Um an der Spitze zu bleiben, hat das Tochterunternehmen Kerkstoel 2000+ im vergangenen Jahr in eine neue Produktionshalle investiert. "Auf diese Weise können wir spezielle Wandtypen herstellen, ohne das Produktionsniveau zu belasten", sagt Mitinhaber und Geschäftsführer Vincent Kerkstoel.
Church Chair 2000+ gehört heute zu den europäischen Marktführern im Bereich Betonfertigteile. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Betonbodenplatten (oder Prädalen) und Doppelwänden spezialisiert. Diese kommen in zahlreichen Anwendungen zum Einsatz, vom einfachen Wohnhaus bis zum komplexen Krankenhaus. Die heutige Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1900, als Leonard Kerkstoel in Heist-op-den-Berg einen Baustoffhandel gründete. Im vergangenen Jahr setzte das Kempener Unternehmen einen weiteren Meilenstein in dieser Geschichte, insbesondere durch die Erweiterung einer automatisierten Produktionshalle. Für eine Investition von mehr als 10 Millionen Euro erhielt Kerkstoel eine 5.000 m2 große Halle, die sich in der gleichen Straße wie der jetzige Standort befindet.
"Die neue Produktionshalle ist sehr flexibel und ermöglicht uns die Herstellung von Sonderwänden nach Maß, ohne die übrige Produktion zu bremsen", erklärt Vincent Kerkstoel. "Wir stellen dort jetzt auch unsere klassischen Doppelwände und isolierten Doppelwände in größeren Abmessungen her, mit Höhen von bis zu 3,90 Metern. Das schafft Effizienzgewinne auf den Baustellen. Außerdem können wir die Wände mit einer sichtbaren Struktur (z.B. mit einem Plankenmuster) herstellen. Dank der neuen Produktionshalle konnten wir auch neue Produkte in unser Sortiment aufnehmen, nämlich Massivwände und Sandwichpaneele."
In dieser neuen Fabrik hat sich Kerkstoel für ein hohes Maß an Automatisierung und Robotisierung entschieden. Zum Beispiel werden die Stahlprofile nicht nur eingeschalt, sondern auch von einem Roboter entschalt.
"Dank unserer neuen Produkte können wir unseren Kunden eine Gesamtlösung anbieten", sagt Kerkstoel. "Jede Art von Wand hat ihre spezifischen Vorteile, und nur durch die richtige Kombination kann man ein Bauprojekt in Bezug auf Geschwindigkeit, Qualität und Kosten optimieren, und das in einer Zeit, in der es einen Mangel an Fachkräften wie Eisenflechtern und Schalungsfertigern gibt."
"Die gedämmten Hohlwände - oder 'Komfortwände', wie wir sie nennen - haben ihren Ursprung in der steigenden Nachfrage nach Nachhaltigkeit. Es ist ein Produkt, von dem wir sehr überzeugt sind, weil man damit schnell und sauber energieeffizient bauen kann. Massive Wände wiederum tragen zur Baugeschwindigkeit bei, da sie nicht mehr verspachtelt werden müssen. Mit den Sandwichelementen nehmen wir den Industriebau ins Visier".
Wie sieht die Zukunft des Unternehmens aus? "Wir wollen vor allem in Bezug auf die Effizienz und den Mehrwert, den wir unseren Kunden bieten, weiter wachsen", sagt Kerkstoel. "Kurz- und mittelfristig wollen wir uns weiter auf Betonwände spezialisieren, als Ergänzung zu den Bodenplatten, die wir schon seit Jahrzehnten herstellen."
"Unser Kunde sind die Bauunternehmer selbst, im In- und Ausland", sagt Kerkstoel. "Sie setzen unsere Produkte vor allem wegen ihrer Qualität und Effizienz ein. Dank der neuen Produktionshalle und der Erweiterung unserer Produktpalette können wir unsere Kunden breiter und für mehr Typen unterstützen. Die Corona-Krise ist natürlich ein unvorhergesehenes Ereignis, aber wir sind überzeugt, dass wir dank unserer Flexibilität und Spezialisierung in Verbindung mit den Grundwerten unseres Familienunternehmens - Engagement, Zugänglichkeit und Zuverlässigkeit - eine wichtige Rolle im belgischen Bausektor und darüber hinaus spielen können."