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Höchste Containerkräne sicher bei jedem Wetter
Hutchison Ports ECT Delta auf der Maasvlakte in Rotterdam. (Bild: Hafenbehörde/Martens Multimedia)

Höchste Containerkräne sicher bei jedem Wetter

Sturmanker und Festmacheinrichtungen im Hafen

Nach einer Schiffsreise von Shanghai kamen am 9. April drei neue Kaikräne für Hutchison Ports ECT Rotterdam (ECT) auf der Maasvlakte in Rotterdam an. Die 142 Meter hohen Kräne werden demnächst am ECT-Delta-Terminal am Amazonas-Hafen zum Einsatz kommen. Mit einer Hubhöhe von 54 Metern und einer Reichweite von 25 Containern können die ferngesteuerten ZP5-Kräne des Herstellers ZPMC die allergrößten Containerschiffe abfertigen. Um den Neuzugang an den Kais auch bei höheren Windgeschwindigkeiten zu sichern, wurden neben den standardmäßigen Sturmsicherungen zusätzliche Anbindemöglichkeiten installiert. Schließlich fangen hohe Bäume eine Menge Wind ein.

ECT investiert in großem Umfang in die Modernisierung des ECT-Delta-Containerterminals, um ihn noch nachhaltiger zu machen. Das bedeutet den Einsatz von zunehmend emissionsfreier Ausrüstung, Landstromanlagen, eine weitere Automatisierung des Containerumschlags und mehr Kapazität für die Abfertigung von Großcontainerschiffen. "Diese riesigen Schiffe erfordern große Kräne, und die drei kürzlich an ECT gelieferten Kräne passen in dieses Bild", sagt Paul Bouten, Senior Project Manager bei ECT Rotterdam. "Containerkräne sind hoch und können bei sehr hohen Windstärken einen Auftrieb erhalten. Dafür gibt es Sicherheitsprotokolle. Bei starkem Wind wird der Containerumschlag an einem bestimmten Punkt gestoppt, und die Kaikräne werden in ihre Sturmposition gefahren, wo sie mit Sturmstiften im Kai gesichert werden. Die höchsten Kräne verfügen außerdem über eine zusätzliche 'Abspannvorrichtung', eine Art Spannvorrichtung, die den Kran am Boden festbindet und ein Abheben verhindert."

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In die Kaistruktur integrierte Sturmschleuse neben den versenkten Schienen. (Bild: ECT)

Sturmschloss

Eine Sturmsicherung ist nichts anderes als ein Stahlkasten, der in die Kaistruktur neben den versenkten Schienen eingebaut wird. "Wenn der Kran bei starkem Wind gesichert werden muss, wird der Kran in die Sturmstellung gefahren. Der Kranführer kann dann den Kran sichern, indem er einen Bolzen des Krans in ein Loch neben der Kranbahn schiebt. Da die Sturmbolzen der neuen Krane stärker und daher größer sind, wurden neben den Schienen für jeden Kran und sowohl auf der Wasser- als auch auf der Kaiseite zusätzliche neue Elemente eingebaut. Diese neuen Stahlkästen sind mit Bewehrungsstäben tief am Kai und an den Kranbahnen verankert."

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Die Stahlöse der Niederbindungsanlage erhält eine weitere Backe und ein Stahlgehäuse. (Bild: ECT)

Bestimmungen zum Festbinden

Die neuen ZP5-Krane gehören zur äußeren Kategorie und erhalten daher aufgrund ihrer höheren Windlast eine zusätzliche Verankerung. "Das sind die Verankerungsvorrichtungen", so Bouten weiter. "Es wurden acht Stellplätze mit jeweils zwei Sturmsicherungen und einer Verankerungsmöglichkeit geschaffen, an denen ein großer Kran sicher verankert werden kann." Eine Verankerungsvorrichtung ist ein Anker, der aus einer Stahlöse besteht, die normalerweise im Kai versenkt wird und im Falle einer Sturmwarnung hochgeklappt werden kann. "In Erwartung eines sehr schweren Sturms kann ein stählerner Verankerungsarm zum Kran heruntergelassen werden. Dieser kann mit einem Bolzen und einem Sicherungsstift an der Öse befestigt werden. Die Ösenbaugruppe ist mit schweren Ankern an einen darunter liegenden Fundamentbalken von 1.500 mal 1.700 mm genietet, der mit CSM-Platten im Boden verankert ist." Im November baute Gebr. De Koning im Auftrag der Hafenbehörde von Rotterdam die neuen Sturmschutzbauten. "Rechtzeitig vor der Ankunft der neuen Kräne", so Bouten abschließend.    

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