Plattform zu Beton und Stahl im Bauwesen
800 Tonnen neuer Stahl für Van Gendt Hallen
Robuste Stahlkonstruktion in Halle 4.

800 Tonnen neuer Stahl für Van Gendt Hallen

Etagenböden und ein "Bock" für ein Denkmal

Die Umgestaltung der Van Gendt-Hallen ist mit einem umfangreichen Stahlbau verbunden. Für die Vielfalt der neuen Funktionen, die in den fünf Hallen untergebracht werden sollen, sind bis zu vier neue Stockwerke pro Halle erforderlich. Aufgrund des Denkmalstatus und weil die bestehende Struktur nur wenig zusätzliche Tragfähigkeit hat, wird jede Halle eine beeindruckende freistehende Stahlkonstruktion erhalten. Darüber hinaus wünschte sich Bauherr Eduard Zanen einen eingeschobenen Steg mit einem darüber liegenden Veranstaltungsraum. Hierfür wurde ein Stahlgerüst durch die Fassade entlang des VOC-Kais am Wittenburgervaart-Kanal gebaut. Alles andere als ein Standardauftrag und daher ein Auftrag der Wahl für Vic Obdam Staalbouw. 

"Es war das Projektteam der Van Gendthallen BV, das an uns herantrat, um Partner im Bauteam zu werden und als Stahlbauer bei der Umgestaltung der Van Gendt Hallen mitzudenken, zu kalkulieren und zu bauen", beginnt Rick de Keijser, Direktor/Projektleiter bei Vic Obdam. "Nicht nur das Gebäude ist etwas Besonderes, sondern auch die Art und Weise, wie die Konstruktion organisiert ist. Wir arbeiten nicht mit einem Hauptauftragnehmer, sondern mit dem Projektteam Van Gendthallen BV zusammen. Und das klappt immer noch hervorragend. Die Kommunikation ist hervorragend, jeder geht die Extrameile, wenn es nötig ist, und wir arbeiten wirklich gemeinsam an etwas sehr Schönem."

Verteilung der Aufgaben

Im November 2023 begann Vic Obdam mit den Konstruktionsarbeiten und um das Jahr 2024 herum wurde mit der Montage der ersten Stahlkonstruktion begonnen. De Keijser: "Wir arbeiten mit Sophia Engineering zusammen, das den Ausführungsentwurf für die monumentale Hülle ausgearbeitet hat und auch als Statiker für den Entwurf von Braaksma & Roos Architects fungiert. Wir haben uns selbst in der VO-Phase umfassend eingebracht, einschließlich detaillierter Berechnungen und der Erstellung der UO. Außerdem kümmerte sich Vic Obdam um die Hauptabmessungen. Normalerweise übernimmt dies ein größerer Auftragnehmer, aber da wir über umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügen, fragte das Projektteam, ob wir dies übernehmen könnten. Also wurde ein 3D-Scan des gesamten Komplexes mit Total Station erstellt. So konnten wir die neuen Stahlkonstruktionen - insgesamt 800 Tonnen - so genau wie möglich an die bestehende Hülle anpassen."

Opfer 4
Montage des Gerüsts in Amsterdam.

Fußböden

Der größte Teil dieser 800 Tonnen Stahl wird für die Etagenböden der einzelnen Hallen verwendet. "Die Hallen sind unterschiedlich hoch und werden unterschiedliche Funktionen haben. Zu diesem Zweck verwenden wir robuste Stahlkonstruktionen, um zwei, drei und vier Stockwerke zu schaffen", erklärt De Keijser. "Dadurch erhöht sich die ursprüngliche Grundfläche von 13 300 m2 auf 26 000 m2. Die Stahlkonstruktionen aus HEA-Profilen stehen auf neuen Fundamenten und erreichen eine Höhe von bis zu 16 m. Die Böden sind durchgängig mit dem gleichen Typ von Stahlblechbetonboden von Tullingh & Partners ausgeführt, den wir für ein einheitliches industrielles Aussehen auf der Unterseite schwarz lackieren."

Opfer 3
Konstruktion der V-förmigen Beine des Bocks in der Fabrik von Vic Obdam.

Bok

Nicht minder spektakulär ist die Konstruktion des Lastkahns am Wasser über dem Dock. De Keijser: "Diese Anlegestelle dient dem nachhaltigen Transport auf dem Wasser, insbesondere dem Be- und Entladen von Waren und dem Empfang der künftigen Besucher des Komplexes. Zu diesem Zweck wurde ein Dock entlang des VOC-Kais angelegt und die Fassade teilweise aufgeschnitten. Dieses Dock ist mit einer Veranstaltungsfläche überdacht, die auf vier V-förmigen Beinen steht. Die Beine werden nach oben hin schlanker und bestehen aus Stahlplatten mit verdeckten Schweißnähten, so dass sie ästhetisch einwandfrei sind. Unten stehen die Beine auf einer klappbaren Welle, die kurzzeitig auf dem Betonfundament ruht. Der Veranstaltungsraum wird einen Holzboden und ein Dach aus Stahlblech und Isolierung haben, um die Fassade herum wird ein Gitterboden mit Sicherheitsleine für den Fensterputzer hergestellt. Der Anschluss eines Sparrens der bestehenden Halle an das Dach des Gerüstes wird mit Gleitplatten erfolgen, so dass sich die Konstruktionen in horizontaler Richtung bewegen können."

Vic Obdam wird voraussichtlich im September mit dem Bau der Stockwerke fertig sein und baut in der Zwischenzeit auch eine Stahlbrücke, die über die fünf Hallen führen wird. "Dann haben wir eine weitere attraktive Referenz", so De Keijser abschließend. "Einzigartige, komplexe Projekte mit vielen Herausforderungen sind genau das Richtige für uns".   

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