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Fahrradbrücke Tegenbosch verbessert den Verkehrsfluss: Ein Symbol für Eindhoven

Fahrradbrücke Tegenbosch verbessert den Verkehrsfluss: Eine Ikone für Eindhoven

"Die Brücke überspannt die gesamte Autobahn in einem Zug, ohne Stützen. Die Brücke zeichnet sich durch ihre auffällige Konstruktion, aber auch durch ihre Beleuchtung aus. Die Farben der Brücke sind dann schon von weitem sichtbar. Tegenbosch ist bereits eine Ikone für Eindhoven und die Umgebung". 

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Neben der Autobahn war die Fahrradbrücke so gut wie fertig.

Wer derzeit mit dem Auto auf dem Anthony Fokkerweg in Eindhoven unterwegs ist, fährt unter ihr hindurch. Die Fahrradbrücke Tegenbosch zählt schon jetzt zu den schönsten Kunstwerken im Süden der Niederlande. Die Brücke hat nicht nur eine schöne, schlanke Form, auch die Beleuchtung ist etwas Besonderes. Wenn Radfahrer die Brücke überqueren, werden der Bogen und das Brückendeck je nach Tempo der Radfahrer beleuchtet. Die Farben wechseln saisonal.

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Tegenbosch, bereits eine Ikone.

Auszeichnung durch kollaborative Qualitäten

Als die Fahrradbrücke Tegenbosch ausgeschrieben wurde, waren Dura Vermeer und Ploegam sehr daran interessiert, sich um die Arbeiten zu bewerben. Schließlich handelte es sich um ein wichtiges Glied in der neuen Straßenstruktur von Eindhoven Nordwest. Die Fietsbrug Tegenbosch - in der Nähe des Flughafens Eindhoven - sollte den Verkehrsfluss auf dem Anthony Fokkerweg verbessern, eine Ost-West-Verbindung für Radfahrer schaffen und die Erreichbarkeit des Brainport Industry Campus verbessern. Der derzeitige Radweg auf dem Anthony Fokkerweg wurde für eine zusätzliche Fahrspur für den Autoverkehr geopfert. Die Kombination Dura Vermeer-Ploegam erhielt den Zuschlag aufgrund der kooperativen Qualitäten, die sie in ihrem Plan dargelegt hatte.

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Stapel von Teilen wurden herangeschafft und vor Ort zusammengefügt.

Landung in einem Bauteam

"Das war neu für uns", sagt Joris Bevaart, Projektleiter bei Ploegam. "Die Qualitäten der Zusammenarbeit hatten uns einen Platz in einem Bauteam mit einem uns unbekannten Partner eingebracht." Das Bauteam bestand aus drei Projektleitern der Gemeinde und drei von Dura Vermeer-Ploegam. Zu diesem Zeitpunkt gab es - abgesehen von der Brücke und den bestehenden Straßen - kein Gebiet auf dem Papier, was nicht heißen soll, dass die Projektleiter auf sich allein gestellt waren. Ein Coach leitete den Einführungsprozess, formulierte die Grundwerte aller Beteiligten und definierte das Ziel der Zusammenarbeit. Die Projektleiter wurden so zu Gestaltern und Schöpfern des schönsten und besten Ergebnisses, wobei Eigeninteressen ausgeschlossen wurden.

Schnellkochtopf

"Ich bin in Berechnungsformeln geschult", erklärt Bevaart. "In der Regel arbeite ich mit Technikern zusammen. Die Arbeit in einem Bauteam war neu und gleichzeitig ein frischer Wind. Ich wage jetzt schon zu sagen, dass diese Herangehensweise eine der besten Erfahrungen in meiner Laufbahn ist. Natürlich war es ein Dampfkochtopf. Unter hohem Druck und unter sorgfältiger Abwägung zahlreicher Interessen mussten wir sehr wichtige, gemeinsame Entscheidungen treffen. Auf diese Weise haben wir die Arbeit ein Jahr lang vorbereitet. Als die Entwurfsphase in die Ausführungsphase überging, wechselten einige Mitglieder des Bauteams und der Stahlbauer bekam grünes Licht für die Vorbereitungen.

Die praktische Umsetzung

Alles, was vorbereitet worden war, wurde nun in die Praxis umgesetzt. Während das Stahlbauunternehmen CSM die Stahlelemente entwarf und herstellte, führten Dura Vermeer und Ploegam die Bodenarbeiten vor Ort aus. Sie gossen die Betonfundamente für die Widerlager, ersetzten die Leitplanken durch solche, die bei der Errichtung der Brücke leicht entfernt werden konnten, und ebneten die gesamte Baustelle ein, damit die Mammoet-Wagen (die 'SPMTs') problemlos darüber fahren konnten.

Platzierung innerhalb weniger Stunden

Im Januar 2020 brachte CSM die Stahlteile auf die Baustelle, um sie zusammenzuschweißen. "Eine riesige Aufgabe", erklärt Bevaart. "Stapelweise wurden die Teile angeliefert und vor Ort zusammengefügt, bis das beabsichtigte Ganze entstand. Dies geschah entlang der A2/N2 in der Nähe des Novotels. Am Freitagabend, dem 28. August, trat die einzige Stilllegung in Kraft und die Autobahn wurde gesperrt. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir die Auffahrt ausheben, die ebenfalls zu hoch war. Am selben Abend begannen wir mit den SPMTs mit den Probeläufen, und in der Nacht vom 29. auf den 30. August, gegen Mitternacht, war die Brücke über vierzehn Fahrspuren fertig!"

Das echte Ding

So sehr sich der Einbau der Brücke wie ein Abschluss der Arbeiten anfühlte, so sehr begann für Dura Vermeer-Ploegam nun die große Arbeit. Die ausgehobene Autobahnauffahrt musste wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden. Alle städtischen Umleitungen mussten rückgängig gemacht werden, und die N2, die einzige Nord-Süd-Verbindung in Eindhoven, musste in ihren optimalen Zustand zurückversetzt werden. Hier kam das Coronavirus ins Spiel. "Die N2 ist die meistbefahrene Verkehrsader Eindhovens. Natürlich war sie alles andere als ruhig, aber die Corona hat die Intensität erheblich reduziert."

Eine Ikone für Eindhoven

Dann konnte die Verbindung zwischen der Brücke und dem Anthony Fokkerweg hergestellt werden. Das letzte Teilstück des Anthony Fokkerweges wurde fertiggestellt und das bestehende Bauwerk für das erhöhte Verkehrsaufkommen fit gemacht. Ende Oktober überquerten die ersten Radfahrer die Brücke. 

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