Wierda Hybrid Technologies präsentiert den weltweit ersten vollelektrischen Betonmischer-Anhänger. Der vollelektrische Antrieb macht den herkömmlichen Dieselantrieb überflüssig. Die Betonverarbeitung wird leiser und sauberer, ohne Kompromisse bei der Benutzerfreundlichkeit und dem Einsatz zu machen.
Umweltziele, CO2-Reduzierung, Umweltzonen und lokale Beschränkungen stellen den Verkehrssektor zunehmend vor Herausforderungen. Dies gilt vor allem für die Großstädte. Da aber gerade dort die meisten Bautätigkeiten stattfinden, ist dies eine große Herausforderung für die Bauindustrie. Für einen Paketdienst ist der elektrische Transport nicht so schwierig, aber für diejenigen, die Beton ins Stadtzentrum bringen müssen, wird es ein ziemliches Rätsel. Der elektrische Betonmischwagen ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Der 200-kW-Elektromotor liefert genügend Drehmoment, um alle Arten von Beton zu bearbeiten. Das Batteriepaket besteht aus 80 LiFePO4-Batteriezellen und liefert insgesamt 50 kWh. Das reicht für 10 bis 15 Fahrten pro Tag, natürlich abhängig von der Art des Betons und der Entfernung. Dabei spielt es keine Rolle, welche Art von Aufbauten oder Anhängern gefahren werden müssen. Das Akkupaket ist skalierbar und neben 50 kWh auch in den Kapazitäten 30 kWh und 60 kWh erhältlich.
Dank des Elektroantriebs wird die Betonverarbeitung leiser und sauberer, ohne dabei Kompromisse bei der Benutzerfreundlichkeit und dem Einsatz zu machen.
Das System wurde komplett im eigenen Haus entwickelt und ergänzt die aktuelle Produktpalette von Wierda Hybrid Technologies. Natürlich sind die Erfahrungen mit dem Electric PTO, dem Hybridantrieb für Betonmischer, Autokrane und Hubarbeitsbühnen, in die Entwicklung eingeflossen. "Große Unterschiede liegen im Motorleistungsbedarf der Systeme und damit auch im Anschaffungspreis. Der Hybrid hat immer noch den Dieselmotor als Backup, der vollelektrische Antrieb nicht", sagt Jan-Johan Kamstra, kaufmännischer Leiter bei Wierda.
Der elektrische Anhänger ist jetzt leicht verfügbar und einsatzbereit. Das System kann in Kombination mit einer herkömmlichen Dieselzugmaschine, eventuell mit HVO, und in Zukunft mit einer Elektrozugmaschine eingesetzt werden. "Übrigens können wir diese zukünftige Elektrozugmaschine schon jetzt anbieten. Gemeinsam mit FRAMO liefern wir elektrische Antriebsstränge, die für den niederländischen Markt geeignet und zugelassen sind", sagt Kamstra. "Wir ziehen es vor, pragmatisch zu arbeiten: Wir fangen am Anfang an, lernen ständig dazu und sorgen dafür, dass das, was wir bauen, auch weiterhin funktioniert." Mit dem elektrischen Mischwagen will Wierda Hybrid Technologies einen weiteren solchen Schritt machen. Ein Schritt, der jetzt Wirkung zeigt und dafür sorgt, dass der Anhänger auch in 10 Jahren noch nutzbar ist.