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Betonhersteller weiter unter Druck durch steigende Energiepreise, Wassermangel und drohende Rohstoffknappheit

Steigende Energiepreise, Wassermangel und drohende Rohstoffknappheit setzen Betonhersteller weiter unter Druck

Der russisch-ukrainische Krieg hat Folgen, auch für die niederländischen Betonwerke und Betonanlagen. Sie werden betroffen sein, nachdem der Preis für CO₂-Rechte im Europäischen Handelssystem (ETS) nun auch mit einem starken Anstieg der Energiepreise konfrontiert. Betonhuis warnt Bauherren und Auftragnehmer, einen Preisanstieg bei Beton und Betonprodukten in Betracht zu ziehen.

"Die Kraftstoff- und Energiepreise steigen rapide, und auch die Rohstoffknappheit nimmt zu. Wir müssen eine Stagnation aufgrund der großen Unsicherheiten, die sich jetzt auf dem Markt einschleichen, vermeiden", sagte Ron Peters, Direktor von Betonhuis. Der Branchenverband sieht derzeit eine noch nie dagewesene Marktentwicklung. "Damit müssen wir uns fairerweise auseinandersetzen. Wir stehen in den Niederlanden vor einer gewaltigen Aufgabe im Bereich des nachhaltigen Bauens, die andernfalls gefährdet wird."

Der gesamte Rohstoffmarkt ist derzeit instabil geworden und auch die Betonindustrie wird davon betroffen sein. Bei Kies und Sand ist eine Verknappung spürbar. Ursache dafür sind fehlende Genehmigungen für den künftigen Abbau. Auch die begrenzte Verfügbarkeit von Kreislaufprodukten wie Hochofenschlacke und Kohlenstaub-Flugasche macht der Branche zu schaffen. "Dieser Kreislauf gerät zunehmend unter Druck. Die Nachfrage nach Kreislaufprodukten steigt und verursacht logistische Probleme. Darüber hinaus gerät auch der für die Industrie wichtige Betonstahl unter Druck. Die Folge ist, dass das Angebot stagnieren und die Preise steigen werden", so Peters.

Im September 2021 kündigte Betonhuis ebenfalls eine Preiserhöhung an. Das Europäische Handelssystem (ETS) war damals eine der Ursachen. "Dieses ETS spielt immer noch eine große Rolle, da es in einem Jahr exorbitant angestiegen ist." (Quelle: ember-climate.org) Hinzu kommt, dass die Dürre die Industrie beeinträchtigt und Wassermangel bereits ein aktuelles Problem ist. All diese Auswirkungen summieren sich, und deshalb erwarte ich, dass die Preise aufgrund dieser Auswirkungen weiter steigen werden. Wie stark und wann, ist schwer zu sagen, da die Preise täglich schwanken."

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