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Streichen von Brücken bei offener Wasserstraße

Anstrich von Brücken bei offener Wasserstraße

In der Wasserstraße Lemmer - Delfzijl wurde die Brücke Farmsum einer umfassenden Wartung unterzogen. Zunächst wurde der vorhandene Rost weggesprengt. Dann wurden die Zugbrücke und die Klappbrücke komplett neu gestrichen. Sealteq führte den gesamten Anstrich in genau drei Wochen aus.

Sealteq-Gruppe

Als Rijkswaterstaat die Arbeiten ausschrieb, war klar, dass die Ausführungszeit ein wichtiger Punkt war. Der Bieter mit der kürzesten Ausführungszeit und den geringsten Unannehmlichkeiten für die Umgebung erhielt fiktive Punkte und erhöhte damit die Chance, den Zuschlag zu erhalten. Dies veranlasste Sealteq Noord und das Auftragskonsortium Van de Herik - SPIE, sich auf diesen Punkt zu konzentrieren. Sie legten einen Aktionsplan mit einer Vorlaufzeit von drei Wochen vor. "Eigentlich war es eine Mission impossible", sagt Marcel Vrijs, Projektleiter von Sealteq Noord. "Wir mussten extrem clever arbeiten, um dieses Versprechen zu erfüllen."

Arbeiten in der Nacht

Bei der Klappbrücke konnte Sealteq sofort mit der Arbeit beginnen; die kleine Schleuse war geschlossen. Die Herausforderung lag in der Zugbrücke. "Hier fahren täglich etwa 50 bis 100 Schiffe durch", erklärt Vrijs. "Und die Wasserstraße musste offen bleiben. Das machte es fast unmöglich, von unserem Schiff aus zu arbeiten. Wenn wir unser Schiff 50 Mal am Tag bewegen müssten, um die Fahrrinne freizumachen, kämen wir kaum noch zum Arbeiten." Daraufhin beschloss Sealteq, die Arbeiten an der Zugbrücke nachts auszuführen; die Zahl der vorbeifahrenden Schiffe sinkt dann auf zwei bis drei.

In großer Höhe

Der hohe Wasserstand und die günstigen Wetterbedingungen im Spätsommer kamen Sealteq zugute. Um das hohe Arbeitstempo zu gewährleisten, war das Arbeitsschiff mit Heizungen und Lufttrocknern ausgestattet, die sich jedoch bei den hohen Temperaturen als unnötig erwiesen. "Wir haben zuerst die Unterseite der Brücke gespritzt. Dann öffneten wir die Brücke, um von 20 m hohen Hubarbeitsbühnen aus das Gleichgewicht und die Hameitorens in Angriff nehmen zu können. Das erforderte eine ganze Menge Mut. Durch den ständigen Einsatz von sechs Fachleuten blieb das Arbeitstempo hoch."

Hohe Qualität

Die Anforderungen an die Lackierung waren hoch. Der Anstrich musste vor einer Beeinträchtigung des Untergrunds durch alle nicht mechanischen Einflüsse schützen. Nach der Wartung durfte die Brücke keine Korrosion, keine Ablösung vom Untergrund, keine Blasenbildung, keine Rissbildung und keine Kreidung aufweisen. Und das über einen Zeitraum von sieben Jahren. Vrijs: "Dafür haben wir das dreischichtige Beschichtungssystem von PPG gewählt. Wir haben dieses Beschichtungssystem bereits mehrfach eingesetzt; es hat nur gute Referenzen. Die siebenjährige Garantie wurde uns vom Lacklieferanten gewährt."

Dank der Malerarbeiten konnte die Lebensdauer der Brücken erheblich verlängert werden. Und Vrijs blickt mit einem guten Gefühl auf die Arbeit zurück: "Wir haben die Arbeiten genau innerhalb der versprochenen Frist abgeschlossen, und während dieser Zeit blieb die Wasserstraße zugänglich."    

Text | Liliane Verwoolde   Bild | Sealteq Nord

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