Auf dem Arbeitsmarkt herrscht eine außergewöhnliche Anspannung. Die Arbeitgeber sehen sich täglich mit einem enormen Personalmangel konfrontiert. Man sollte meinen, dass dies eine gute Nachricht für Menschen ist, für die es normalerweise schwierig ist, einen Arbeitsplatz zu finden, z. B. Menschen über 50, Quereinsteiger und Wanderarbeitnehmer, aber in der Praxis ist dies leider enttäuschend. "Die Arbeitgeber stellen nach wie vor (zu) hohe Anforderungen an das Personal, das sie einstellen", sagt Henri Lensen, Geschäftsführer von Profimax, einem Unternehmen, das Unternehmen in der Bau- und Fassadenbranche bei ihren personellen Herausforderungen unterstützt. Da die Personalknappheit weiter zunimmt, erhält Profimax viele Anfragen.
"Oft scheitert es an der Sprache, an der Mindestarbeitszeit oder an der Qualifikationsmatrix", so Lensen. "Die Arbeitgeber sind oft nicht bereit, Zugeständnisse zu machen. Bei 20% besteht unsere Belegschaft aus Niederländern oder Niederländischsprachigen, aber auch aus Fachkräften aus anderen europäischen Ländern, die nur zu gerne hier arbeiten. Es ist daher an der Zeit, dass die Arbeitgeber anfangen, anders zu denken. Sie sollten nicht von den offenen Stellen ausgehen, sondern von der Qualifikationsmatrix der verfügbaren Kandidaten. Ein motivierter Mittfünfziger mit zu wenig Erfahrung? Wir bilden sie gemeinsam mit dem Kunden aus! Ein erfahrener Produktionsmitarbeiter aus Litauen, der nicht alle Arbeitsanforderungen erfüllt, aber die richtige Einstellung hat? Wir betreuen ihn in der Produktionslinie! Es ist vor allem eine Frage der richtigen Einstellung. Vor Jahren mussten sich viele unserer Kunden auch daran gewöhnen, einen polnischen Zimmermann bei der Arbeit zu sehen, während die weißen Nummernschilder auf Baustellen und in Produktionsbetrieben heute undenkbar sind."
Profimax ist der Meinung, dass die Bindung von Mitarbeitern mindestens genauso schwierig ist wie die Einstellung neuer Mitarbeiter, sagt Lensen. "Das ist auch der Grund, warum wir bei Profimax eher mit festen Teams arbeiten, die täglich von unseren Außendienstmitarbeitern unterstützt werden. Wir gehen in die Produktion oder auf die Baustelle und befragen unsere Kunden gezielt nach ihren gewünschten Tätigkeitsprofilen. Diese gleichen wir dann mit den Kompetenzmatrizen unserer Mitarbeiter ab und achten auf das richtige Gespür. Werden sich unsere Mitarbeiter hier wohlfühlen? Wie gesagt, alle unsere Kunden wollen einen Mitarbeiter mit einer 8, aber ein Mitarbeiter mit einer 6,5 und mit Wachstumspotenzial ist genauso interessant. Der Umgang mit Erwartungen ist der Schlüssel im Start-up-Prozess. Früher hatten wir zu viele Abbrecher in den ersten 2 Tagen. Das gehört glücklicherweise durch die aktuelle Arbeitsweise der Vergangenheit an. Profimax gelingt es immer besser, die Arbeit gemeinsam mit dem Kunden im Rahmen des Budgets, der Qualitätsstandards und nicht zuletzt des Zeitplans zu realisieren. Immer mehr Kunden erkennen glücklicherweise, dass sich der Markt in den letzten Jahren zu einem Arbeitsmarkt entwickelt hat. Gemeinsam stellen wir uns erfolgreich darauf ein."
"Traditionell sind wir in den Bereichen Dach- und Fassadentechnik, Ausbau und Metall tätig, wobei unsere Mitarbeiter sowohl in der Produktion als auch auf der Baustelle eingesetzt werden. Im letzten Sommer haben wir zusätzlich eine Bauabteilung gegründet", sagt Lensen. "Unsere Mitarbeiter fühlen sich auf allen Baustellen in den Niederlanden und in Belgien sehr wohl. Bei Profimax sind VCA, PSA, GPI und der Baupass immer Standard. Wir haben einen eigenen Prüfer für unsere Werkzeuge und Absturzsicherungen wie Gurte, Absperrseile usw. Selbstverständlich ist Profimax nach SNA (NEN 4400-01) zertifiziert. Im Jahr 2022 werden wir auch an der Energieleistungs- und Sicherheitsleiter teilnehmen.
Profimax arbeitet ausschließlich auf Basis der geleisteten Stunden, betont Lensen. "Wir übernehmen keine Arbeiten zu einem Festpreis. Unsere Arbeitsmethode ist der neue Standard und die Alternative zur Vergabe von Unteraufträgen." Seiner Meinung nach ist die Vergabe von Unteraufträgen nicht mehr zeitgemäß und auch nicht mehr verantwortungsvoll. "Das liegt daran, dass der Subunternehmer keinen Einfluss auf den Prozess hat, an dem er beteiligt ist, und keinerlei Einfluss auf die Planung, die Lieferungen und die Bausituation. Die Beziehung zwischen Auftraggeber und Subunternehmer basiert nicht auf Zusammenarbeit, sondern auf der Verlagerung von Risiken. Die Arbeit auf der Basis von Arbeitsstunden basiert dagegen auf Kooperation. In der Vorphase konnte der Auftraggeber genau überlegen, wie er die Arbeit realisieren will, in welcher Anzahl von Montagestunden und in welcher Anzahl von Arbeitsgängen. Die Mitarbeiter von Profimax arbeiten immer unter der täglichen Aufsicht des Kunden. Sobald wir mit der Arbeit beginnen, haben wir ein gemeinsames Ziel: die Arbeit sicher und innerhalb der Qualitätsstandards und Zeitpläne abzuschließen. In der Praxis erweist sich dies zunehmend als die richtige Arbeitsweise! Wir stehen vor einer gemeinsamen Herausforderung, und das spiegelt sich in der gemeinsamen Atmosphäre wider. Die Kunden von Profimax nehmen diese Zusammenarbeit zunehmend an, und darauf sind wir sehr stolz!"