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Provinz Nordholland entscheidet sich bewusst für konkrete Innovationen

Die Provinz Nordholland setzt bewusst auf konkrete Innovationen

Fahrradbrücken aus 3D-gedrucktem Beton

Da Design&Construct Aufträge vergibt, kann der Markt entscheiden, wie und aus welchen Materialien neue Kunstwerke hergestellt werden. Die Kunden können dann Entwurf, Ausführung, Wartung und Preis fair vergleichen. In der Provinz Nordholland spielt aber noch ein anderer Faktor eine Rolle. Diese Provinz möchte Möglichkeiten für Innovationen schaffen, und so werden jetzt neue Fahrradbrücken aus 3D-gedrucktem Beton gebaut.

Wir erhalten neue Möglichkeiten in der Betongestaltung".

Der Bau von vier Fahrradbrücken ist Teil der Neugestaltung der Provinzstraße N243 in Alkmaar und Beemster. Um den besten Entwurf für die Fahrradbrücken auszuwählen, hat die Provinz Nordholland beschlossen, die neuen Fahrradbrücken als eigenständiges Projekt zu realisieren. Dies wird durch die Politik der Provinz, Innovationen eine Chance zu geben, gefördert. "Dies gab den Ausschlag für den Einsatz von 3D-gedrucktem Beton", sagt Jean de Nijs, Projektleiter N243 der Provinz Nordholland. "3D-gedruckter Beton bietet viele Vorteile, nicht nur zu Beginn, sondern auch auf lange Sicht.

Direkte Vorteile

In Bezug auf die Umweltauswirkungen erwartet die Provinz Nordholland beispielsweise, dass weniger Material benötigt wird, weil der Beton in genau der richtigen Form gedruckt wird. Außerdem wird dadurch eine Schalung überflüssig. Die Lebenszyklusanalyse, die derzeit durchgeführt wird, soll zeigen, wie nachhaltig die gedruckten Brücken sind. Der Vorteil gegenüber Holz zum Beispiel ist, dass sein Lebenszyklus zu kurz ist. Außerdem ist Stahl während seiner Lebensdauer nicht so wartungsfreundlich wie Beton.

Vorteile im Laufe der Zeit

De Nijs sieht aber noch weitere Vorteile, wenn wir uns erst einmal mit 3D-gedrucktem Beton vertraut gemacht haben. "Anträge und Genehmigungsverfahren können dann einfacher und schneller abgewickelt werden. Brücken aus 3D-gedrucktem Beton werden zum Beispiel über ein parametrisches Modell entworfen. Das hat den Vorteil, dass ingenieurtechnische Fragen bereits während der Planung gelöst werden. Dabei werden u.a. Parameter wie Länge und Breite, Form und Festigkeit ermittelt. Wenn diese Berechnungsmodelle in Zukunft zertifiziert sind, wird es für die Genehmigungsbehörde viel einfacher sein, eine Baugenehmigung zu erteilen. Das wird viel schneller gehen als der Prozess, den die Initiatoren derzeit durchlaufen müssen, ganz zu schweigen von der Einsparung von Arbeitsstunden.

Ringvaart-Kopie

Die vier Fahrradbrücken sind Teil des Plans zur Umgestaltung der N243.

 

Vielseitig

3D-gedruckter Beton wird derzeit für den Bau einer Fahrradbrücke verwendet, aber De Nijs sieht eine breite Anwendung für das Material. "Die Produktionsmethode bietet eine Formfreiheit, die wir vorher nicht hatten", sagt er. "Wir erhalten neue Möglichkeiten in Bezug auf Design und Form, Farbe und Struktur des Betons. Wir können den Beton für den Wohn- und Gewerbebau und für Strukturen mit hohem ästhetischem Wert verwenden. Man denke nur an Wellen, Farbverläufe und neue Strukturen".

In voller Entwicklung

Andererseits stellt De Nijs fest, dass sich der Einsatz von 3D-gedrucktem Beton noch in der Entwicklung befindet. "Der Bau der Fahrradbrücke in Gemert mit 3D-gedrucktem Beton war innovativ. Die Segmente der Brücke, die schichtweise gebaut wurde, wurden miteinander verbunden. Dann wurden Spannkabel durch sie hindurchgezogen. Durch das Spannen dieser Seile bilden die Segmente eine einzige Brücke. Aber es gibt immer Raum für weitere Innovationen. So kann beispielsweise die Qualität des Betons noch gesteigert werden, was wiederum zu weniger Material führt. Das Ende dieses Abenteuers liegt noch in weiter Ferne.

Viele Gebäude in der Provinz sind oder waren aus Beton. "Es wäre logisch, diesen Trend fortzusetzen. Dass wir uns jetzt wieder für Beton entscheiden, hat nicht nur mit dem Baumaterial zu tun, sondern mit der Kombination von Vorteilen des Baustoffs und innovativen Marktteilnehmern."  


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