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Kraft der Feuerverzinkung insgesamt weiter gestärkt

Stärke der Feuerverzinkung gemeinsam weiter gestärkt

Vor drei Jahren startete Zinkinfo Benelux, der Fachverband der Feuerverzinker, die Kommunikationskampagne Zeker Zink, um den Dialog zwischen (End-)Kunden und Verzinkern zu initiieren und zu optimieren. Der Fachverband stellt nun fest, dass diese Kampagne Früchte trägt, dass es aber notwendig ist, die Kraft der Feuerverzinkung gemeinsam weiter zu stärken. Alle Mitglieder müssen die Kraft des kollektiven Denkens in die Praxis umsetzen, auch in den Betrieben. Was bringt kollektives Denken und wie geht man damit um auf einem Markt, auf dem ein harter Wettbewerb herrscht?

"Sicherlich hat uns Zink gelehrt, dass es uns allen besser geht, wenn wir uns gemeinsam einer Reihe von Herausforderungen stellen, und das bedeutet unter anderem, dass die Mitglieder mehr Informationen miteinander teilen wollen. Dass diese neue Einstellung zu großartigen Ergebnissen führen kann, wird jetzt immer mehr erkannt", sagt Bruno Dursin, Direktor von Zinkinfo Benelux. "Um dem kollektiven Denken wirklich Hand und Fuß zu geben und zu vermeiden, dass man in Ad-hoc-Zusammenarbeit stecken bleibt, braucht man eine Rekrutierungsgeschichte. Sicherlich hat uns Zink gezeigt, was die Kraft der Feuerverzinkung ausmacht und was die Herausforderungen dabei sind. Aber auch, dass es uns ermutigt, gemeinsam nach Themen zu suchen und definierte Herausforderungen anzunehmen."

Garantiebedingungen

Kurzum, ein kollektiver Ansatz wird bei den einzelnen Unternehmen Früchte tragen. Als Bruno Dursin 2010 sein Amt antrat, fragte er die Mitglieder, warum die Branche als Ganzes keine Garantiebedingungen habe. Damals gab es keine wirkliche Antwort darauf. "Aber als Certain Zinc kandidierte, habe ich gesagt: Wenn wir jetzt nicht anfangen, eine Garantie zu geben, werden wir es nie wieder tun müssen. Schließlich lautete das Motto der Kampagne 'Ihre Versicherungspolice gegen Korrosion'. Dann wurden in relativ kurzer Zeit branchenweite Garantiebedingungen ausgearbeitet. Alle Mitglieder verwenden nun die gleichen Bedingungen ... Egal, an wen sich ein Kunde wendet, er bekommt überall die gleiche Garantie. Das macht die Botschaft der Sicherheit glaubwürdiger. Die Garantie kann keine Geschäftswaffe sein. Alle bieten die gleiche Garantie an, und es hat keinen Sinn, an dieser Front zu konkurrieren. Aber man kann sie nutzen, um sich als Branche von anderen Oberflächentechniken zu unterscheiden."

Gefährliche Industrie?

Außerdem gibt es eine kollektive Verpflichtung zur Sicherheit am Arbeitsplatz. In der Feuerverzinkerei sind Unfälle glücklicherweise selten, aber wenn sie passieren, sind sie oft schwerwiegend. Bruno Dursin: "Wir müssen den Eindruck vermeiden, dass es sich um eine gefährliche Branche handelt. Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn hier und da ein Unfall passiert. Wir müssen dieses Problem gemeinsam angehen, und wir haben bereits den ersten Schritt getan. Alle Mitgliedsunternehmen haben eine Risikoinventur durchgeführt. Im Jahr 2020 werden wir gemeinsam mit diesen Ergebnissen arbeiten. Die Ergebnisse der verschiedenen Risikoinventare werden sozusagen übereinander gelegt, und danach werden für alle Mitglieder die gleichen Prioritäten im Bereich der Sicherheit gesetzt, so dass wir uns auch in dieser Hinsicht als eine Branche manifestieren. Diese Aktion, d.h. der Austausch dieser Informationen, wäre vor einigen Jahren noch nicht möglich gewesen."

Eine ähnliche Aktion wurde im Bereich der gefährlichen Stoffe durchgeführt. Anhand einer Bestandsaufnahme in allen Betrieben wurde eine gemeinsame Liste gefährlicher Stoffe erstellt, auf deren Grundlage jeder Verzinkungsbetrieb dieselbe Liste erhielt, aus der hervorging, was er pro Stoff tun muss, um die Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Auf diese Weise wurde ein einheitliches Vorgehen erreicht.

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Analyse der Beschwerden

Ein weiterer Punkt, zu dem die Mitglieder (anonym) Informationen austauschen werden, betrifft die Analyse der eingehenden Beschwerden. Dies ist wichtig, um branchenweit sehr gut zu wissen, was auf dem Markt vor sich geht und welche Bereiche verbessert werden müssen. Durch die Tests und Inspektionen, die der Branchenverband auf den Werften durchführt, hat Zinkinfo bereits einen ziemlich klaren Überblick über die häufigsten Beschwerden, aber jetzt wird dies durch die gesammelten Beschwerdeanalysen noch genauer werden. "Wir werden die Beanstandungen klassifizieren und so die Schwerpunkte für alle Galvaniseure und für uns als Branchenverband aufzeigen. Kontinuierliche Verbesserung ist damit leichter zu erreichen. Die Herausforderung besteht darin, weiterhin kollektiv zu denken und gleichzeitig auf einem wettbewerbsorientierten Markt zu bestehen."

Sicherheitsdenken

Bruno Dursin: "Dies sind alles Aktionen, die von den Mitgliedern verlangen, Informationen zu teilen, die sie lange Zeit lieber für sich behalten haben. Oft muss man erst eine Schwelle überwinden, aber das ist viel einfacher mit einer guten kollektiven Rekrutierungsgeschichte, von der die Mitglieder auch individuell profitieren. Deshalb nutzen die Mitglieder auch unser Sure Zinc-Handbuch und arbeiten mit der gleichen Checkliste für eine gute und sichere Verzinkung."

Für die Unternehmen bedeutet dies, dass sie das kollektive Denken nicht nur nach außen hin fördern, sondern auch in den Betrieben einführen sollten. Der Dialog muss auch intern gefördert werden, damit jeder Mitarbeiter den Nutzen des kollektiven Denkens versteht und entsprechend handelt. Dursin räumt ein, dass die Umsetzung des neuen Denkens in die Praxis nachhaltige Aufmerksamkeit erfordert. "Ich will nicht behaupten, dass es überall glatt läuft. Es gibt noch einiges zu tun. Wir müssen es in die Köpfe unserer Mitglieder bringen. Wir müssen in den kommenden Jahren an unserer Kernbotschaft festhalten und sie dem Markt durch kollektive Maßnahmen weiter vermitteln. Dies erfordert Beharrlichkeit und Wiederholung. Wir müssen unseren eigenen Mitgliedern gegenüber den schwierigen Inspektor spielen, aber auch die Beteiligung von Unternehmen ist sehr wichtig. Die Mitglieder müssen sich auch gegenseitig zur Rechenschaft ziehen für das, was sie zu tun versprochen haben. Was man sagt, muss man auch tun: praktizieren, was man predigt. Ich stelle fest, dass dies jetzt von den Mitgliedern aufgegriffen wird. Sich gegenseitig zur Rechenschaft zu ziehen, war früher undenkbar.   

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