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Hakkers und Paebbl stellen Weltneuheit vor: CO₂-Speicherung in der Hafeninfrastruktur im Hafen von Rotterdam
Kaianlagen, die tragenden Wände entlang von Häfen, Flüssen und Kanälen, gewährleisten das sichere Anlegen von Schiffen. Anker, die tief unter diese Mauern gebohrt werden, verstärken diese lebenswichtigen Strukturen und verhindern ein Absinken oder Einstürzen unter schweren Lasten oder bei Gezeiteneinwirkung. Obwohl sie weitgehend unsichtbar sind, ist die Verankerung für die Stabilität von Häfen und anderen Wasserbauwerken von entscheidender Bedeutung.

Hakkers und Paebbl stellen Weltneuheit vor: CO₂-Speicherung in der Hafeninfrastruktur im Hafen von Rotterdam

Hakkers, ein führendes niederländisches Bauunternehmen, und Paebbl, das Technologieunternehmen, das abgeschiedenes CO₂ in dauerhaft kohlenstoffbindende Baustoffe umwandelt, haben ihr erstes gemeinsames Projekt im Hafen von Rotterdam gestartet. Indem sie einen Teil des herkömmlichen Zements in der Verankerungsmischung durch das Material von Paebbl ersetzen, legen die beiden Unternehmen den Grundstein für einen neuen Standard für klimafreundliche Infrastruktur.

Hakkers verwendet jährlich etwa 5.000 Tonnen Zement für die Verankerung in verschiedenen Tiefbauprojekten, was etwa einem Fünftel des niederländischen Marktes entspricht. Bei dieser Anwendung wurden 15% herkömmlicher Zement durch das kohlenstoffbindende Material von Paebbl ersetzt, was zu geringeren Emissionen als bei Standardmischungen führt. Bei diesem Ersatzniveau werden insgesamt 110 kg CO₂ pro Tonne Material gebunden, was bei diesem Projekt zu einer Gesamteinsparung von 500 kg CO₂ führt.

Darüber hinaus wurden bei der Durchführung vollelektrische Bohrgeräte eingesetzt, wodurch direkte Emissionen vermieden und die Luftverschmutzung minimiert wurde (siehe auch: https://hakkers.com/en/hakkers-commits-to-clean-emission-free-construction/).

"Wir sind ständig auf der Suche nach innovativen Wegen, um unseren ökologischen Fußabdruck im industriellen Maßstab zu verringern. Herkömmliche Verankerungssysteme sind stark auf Zement angewiesen, der eine Menge CO₂-Emissionen verursacht. Die Partnerschaft mit Paebbl ermöglicht es uns, einen nachhaltigeren Ansatz zu verfolgen, ohne dabei Kompromisse bei der Größe, Zuverlässigkeit oder Leistung einzugehen, die unsere Kunden erwarten", sagt Jeroen Kuup, Commercial Manager bei Hakkers Funderingstechniek.

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Im Bild: Jan van Lith (Hakkers), Jeroen Kuup (Hakkers), Ana Luisa Vaz (Paebbl), Jing Cui (Paebbl), Julia Oomens-Meer (Paebbl).

Nach Untersuchungen der Industrie ist Zement für etwa 8% der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich - ein deutliches Signal, dass Innovationen im Bausektor dringend erforderlich sind. Der innovative Werkstoff von Paebbl bietet zwei Vorteile im Kampf gegen den Klimawandel. Zum einen speichert es dauerhaft CO₂: bis zu 300 kg CO₂ pro 1.000 kg produziertem Material. Zum anderen führt das Material als (teilweiser) Ersatz für Zement zu einer erheblichen Verringerung des sogenannten "embodied carbon" in Bauprojekten, mit einem Potenzial von bis zu 30%.

Durch die Beschleunigung der natürlichen Mineralisierungsprozesse um den Faktor 1 Million bindet Paebbl CO₂ in einer stabilen mineralischen Form, anstatt es zu emittieren. Dieser Ansatz ermöglicht es Bauprojekten, Kohlenstoff in Baumaterialien einzubetten und die gebaute Umwelt von einem großen Emittenten in einen potenziellen CO₂-Speicher zu verwandeln. Diese innovativen Materialien sind ein entscheidender Fortschritt auf dem Weg zu klimaneutralen Gebäuden und einer nachhaltigeren Zukunft für die Bauindustrie.

"Es ist großartig zu sehen, wie unsere Kohlenstoffbindungs-Technologie in der Praxis angewendet wird. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Bauunternehmen wie Hakkers und die Anwendung in kritischen Infrastrukturen im Hafen von Rotterdam zeigt, dass unsere Lösungen für groß angelegte Anwendungen bereit sind. Wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen und neue Anwendungen zu erforschen", sagte Ana Luisa Vaz, VP Products bei Paebbl.

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