ISO 14001: ein Instrument der Prävention

Immer mehr Auftraggeber verlangen von ihren Auftragnehmern, dass sie nach ISO 14001 zertifiziert sind oder ein ähnliches Zertifikat oder System vorweisen können, insbesondere bei Ausschreibungen.
Mit einem solchen Umweltmanagementsystem können Sie sich bestimmte Verpflichtungen zur Einhaltung der Vorschriften sichern. "Aber das Zertifikat allein sagt nicht viel aus", sagt Miralem Bajric, Auditor bei EBN Certification. Seiner Meinung nach muss das Umweltmanagementsystem von der gesamten Organisation getragen werden.

EBN Certification ist eine relativ junge Zertifizierungsstelle, die sich jedoch eine gute Position auf dem Markt erarbeitet hat. "Wir sind in allen möglichen Branchen tätig und zertifizieren Unternehmen für VCA, VCU, die CO₂-Performance Ladder, ISO 9001 und ISO 14001", sagt Bajric. EBN steht für das richtige Gleichgewicht zwischen Wissen und einem persönlichen, pragmatischen Ansatz. "Mit einem ISO 14001-Zertifikat haben Unternehmen die Gewissheit, dass sie über ein solides Umweltmanagementsystem verfügen. Der Schwerpunkt der Norm liegt auf der Verbesserung der Umweltleistung, der kontinuierlichen Einhaltung von Verpflichtungen und der Erreichung von Umweltzielen. Dies erfordert von den Unternehmen kontinuierliche Anstrengungen, um jeden Tag ein wenig besser zu werden. Die Organisation muss ihre Umweltleistung überwachen, messen, analysieren, bewerten und wo immer möglich verbessern.

Intrinsische Motivation

Ein Umweltmanagementsystem sollte kein Fest für einen externen Berater oder KAM-Koordinator sein, so Bajric. "Wenn nur eine begrenzte Anzahl von Personen in der Organisation beteiligt ist, dann hat man kein funktionierendes System. Der Erfolg des Systems hängt von der Beteiligung aller Ebenen und Funktionen der Organisation ab, angeführt von der Geschäftsleitung".

Die Geschäftsleitung kann Risiken und Chancen wirksam aufgreifen, indem sie das Umweltmanagement in die Geschäftsprozesse, die strategische Ausrichtung und die Entscheidungsfindung der Organisation integriert, es mit anderen Geschäftsprioritäten abstimmt und das Umweltmanagement in den gesamten Geschäftsbetrieb einbezieht. "Es kann alle möglichen Gründe geben, warum es nicht funktioniert, z.B. wenn man zu schnell ein Zertifikat an der Wand haben will. Ein System in kurzer Zeit zu erzwingen, ist der intrinsischen Motivation innerhalb der Organisation nicht förderlich. Sie lebt dann nicht in einer Organisation und bleibt oft an den wenigen beteiligten Mitarbeitern hängen. Darauf muss man als Organisation aufpassen. Organisationen sollten sich auf die Umsetzung des Umweltmanagementsystems konzentrieren."

Kontext einstellen

Die Norm legt eine Reihe von Mindestanforderungen fest. "Die Unternehmen müssen sich zunächst Gedanken über den Kontext machen, in dem sie tätig sind", erklärt Bajric. "Stellen Sie die Verbindung zwischen Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung und den Anforderungen und Bedürfnissen des Marktes her. Bestimmen Sie dann Ihr Verhältnis zu den Stakeholdern, z. B. zu Ihren Mitarbeitern, Kunden, aber auch zu den Behörden. Welche Anforderungen stellen sie an Sie als Unternehmen und an Ihr Produkt? Ermitteln Sie, wie Sie diese erfüllen können. Und wenn Sie sie nicht erfüllen können, dann haben Sie ein Risiko. Also, Raum für Verbesserungen. Scheme Manager SCCM hat verschiedene Tools und Tipps für die Implementierung eines funktionierenden Systems zur Verfügung gestellt."

Der pragmatische Ansatz der EBN-Zertifizierung hilft Unternehmen, ihre Umweltleistung zu verbessern. "Organisationen können ähnliche Tätigkeiten ausüben, haben aber unterschiedliche Verpflichtungen zur Einhaltung von Vorschriften, Umweltrichtlinien und Leistungszielen, müssen aber alle die Anforderungen der Norm erfüllen.

Die Norm ist die Leitlinie, aber der Weg dorthin ist für jedes Unternehmen anders. Gerade unser pragmatischer Ansatz in Kombination mit hoher Qualität und wettbewerbsfähigen Preisen wird auf dem Markt geschätzt", so Bajric abschließend.