Die Kerkstoel-Gruppe ist ein Name wie ein Uhrwerk in der Betonfertigteil- und Transportbetonbranche. Um an der Spitze zu bleiben, hat das Tochterunternehmen Kerkstoel 2000+ in diesem Jahr in eine neue Produktionshalle investiert. "Auf diese Weise können wir spezielle Wandtypen herstellen, ohne das Produktionsniveau zu belasten", sagt Inhaber Vincent Kerkstoel.
Church Chair 2000+ gehört heute zu den europäischen Marktführern im Bereich Betonfertigteile. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Betonfertigteildecken und Doppelwänden spezialisiert. Diese kommen in zahlreichen Anwendungen zum Einsatz, von einfachen Häusern bis hin zu komplexen Krankenhäusern. Die heutige Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1900, als Leonard Kerkstoel in Heist-op-den-Berg einen Baustoffhandel gründete. In diesem Jahr fügt das Kempener Unternehmen dieser Geschichte einen weiteren Meilenstein hinzu, vor allem durch die Erweiterung einer automatisierten Produktionshalle. Für eine Investition von fast 10 Millionen Euro erhält Kerkstoel eine 5.000 Quadratmeter große Halle, die sich in der gleichen Straße befindet wie der jetzige Betrieb.
Automatisierung bedeutet nicht, dass Church Chair die Zahl der Mitarbeiter reduziert. Im Gegenteil: Das Unternehmen sucht nach neuen Mitarbeitern.
"Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2018", erklärt Kerkstoel. "Inzwischen ist das Werk in einer Schicht in Betrieb. Bislang produzieren wir in dieser Produktionshalle unsere klassischen Doppelwände, aber bald werden wir auch mit der Produktion von Massiv- oder Vollwänden beginnen. Mit der Zeit wollen wir auch Sandwichpaneele und Wände mit einer strukturierten oder farbigen Oberfläche herstellen. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie auch solche spezielleren Wände herstellen kann, ohne dass die Produktionsmengen unter Druck geraten. Es wird natürlich auch die Möglichkeit bieten, im Zweischichtbetrieb zu produzieren.
In dieser neuen Fabrik hat sich Kerkstoel für ein hohes Maß an Automatisierung und Robotisierung entschieden. So werden die Stahlprofile nicht nur eingeschalt, sondern auch von einem Roboter entschalt. "Außerdem sind die Tische, auf denen wir die Elemente herstellen, viel größer", sagt Kerkstoel. "Dadurch können wir Elemente in größeren Dimensionen anbieten. Das schafft einen Rentabilitätsgewinn auf den Baustellen."
Diese Automatisierung bedeutet nicht, dass Church Chair die Zahl der Mitarbeiter reduziert. Im Gegenteil: Das Unternehmen ist auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, eine Herausforderung auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt. Vincent Kerkstoel: "Wir suchen motivierte Mitarbeiter mit gesundem Menschenverstand, wobei Erfahrung im Bausektor ein Plus ist. Mit einer speziellen Website - www.werkenbijkerkstoel.be - versuchen wir, solche Profile an uns zu binden. Es gibt viel Konkurrenz, aber wenn die Bewerber einerseits die Geschichte sehen, die Kerkstoel inzwischen aufgebaut hat, und andererseits sehen, wie wir weiterhin innovativ sind, dann macht es sehr oft 'klick'."
Vincent Kerkstoel: "Von nun an können wir Elemente in größeren Abmessungen anbieten. Das bringt einen Gewinn an Rentabilität für die Werften."
Wie sieht die Zukunft des Unternehmens aus? "Wir wollen vor allem weiter wachsen, und zwar in Bezug auf die
Effizienz und in dem Mehrwert, den wir unseren Kunden bieten", sagt Kerkstoel. "Kurz- und mittelfristig konzentrieren wir uns vor allem darauf, die neue Produktionshalle in Betrieb zu nehmen und den idealen Produktmix für unsere Kunden auszuarbeiten. Wir arbeiten auch ständig an dem Verkaufsaspekt: Gemeinsam mit unseren Kunden legen wir fest, wie wir sie am besten unterstützen können. Außerdem sind wir immer auf der Suche nach Möglichkeiten, neue - ausländische - Märkte zu erschließen."
"Unser Kunde sind die Bauunternehmer selbst, im In- und Ausland", sagt Kerkstoel. "Sie verwenden unsere Produkte vor allem wegen ihrer Qualität und Effizienz. Dank der neuen Produktionshalle und der damit verbundenen Erweiterung unserer Produktpalette können wir unsere Kunden von A bis Z bei vielen Gebäudetypen unterstützen."