Überall auf der Welt denken die Unternehmen über den Übergang zu einer minimalen Umweltbelastung nach. Produkte, Know-how und Logistik werden überprüft und angepasst. Ein Unternehmen, das diese Verantwortung sehr ernst nimmt, ist De Hoop Terneuzen.
Was zu Beginn des letzten Jahrhunderts als bescheidener Familienbetrieb in Zeeuws-Vlaanderen begann, entwickelte sich zu einem Handels- und Produktionsunternehmen für hochwertige Baustoffe, Transportbeton, Betonprodukte und Baumaterialien sowie Baumärkte. Im Jahr 2022 hat De Hoop mehr als 45 Niederlassungen in den Niederlanden und Belgien. Der rote Faden in diesen Unternehmen? Die Suche nach Baustoffen für die Zukunft, unabhängig und gemeinsam mit industriellen Partnern.
"De Hoop ist ein Familienunternehmen", sagt Kees van der Plas, Leiter der Abteilung Produktentwicklung und Innovation bei De Hoop Terneuzen. "Hier ist die Vorliebe für nachhaltige Entscheidungen immer sehr ausgeprägt. Schließlich wurde das Unternehmen gegründet, um der nächsten Generation eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Dieser Auftrag fügt sich nahtlos in die Mission ein, in einer Kreislaufwirtschaft den kleinstmöglichen Fußabdruck zu hinterlassen. Langfristige Ziele sind zentral."
Die Verwirklichung dieser Mission ist überall in den Betrieben zu spüren und zu erleben. So ist die Produktion im Recyclingwerk von De Hoop auf hochwertiges Betongranulat ausgerichtet. "Die meisten Recycler konzentrieren sich auf Fundamentmaterial und gewinnen 10 bis 20% Betongranulat aus dem Schuttstrom", sagt Van der Plas. "Wir machen 70% in hohem Maße recycelbar. Es ist nicht die billigste Wahl, aber aus ökologischer Sicht im Moment die beste."
In diesem Sektor wird auch die Verwendung von Stahlschlacke erforscht. Hochofenschlacke wird bereits bei der Herstellung von Beton verwendet; De Hoop untersucht nun die Möglichkeit, Stahlschlacke als Ersatz für Primärmineralien einzusetzen. Auch bei Betonmörtel wird nach einem anderen Granulat und anderen Bindemitteln gesucht. "Die Marktnachfrage wird sich ändern", erklärt Van der Plas. "Es liegt an uns zu sehen, wie sich diese Nachfrage zu den Umweltauswirkungen verhält.
Ein weiteres Projekt ist Circle, bei dem vorgefertigte Wohneinheiten so konzipiert werden, dass der Materialverbrauch minimiert wird. "Die Konstruktionen sind beweglich, umschaltbar und stapelbar; die verwendeten Produkte behalten ihren Wert, da sie mehrfach wiederverwendbar sind. Die Elemente werden im Voraus auf Festigkeit dimensioniert, so dass sie für spätere Anwendungen geeignet sind.
Wie in jeder Branche spielt auch bei De Hoop die Logistik eine wichtige Rolle. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit wurden hier die ersten elektrischen Betonmischer eingesetzt. Der Transport erfolgt hauptsächlich per Schiff, wofür De Hoop seine eigene Flotte einsetzt.
Gemeinsam mit Baustoffhändlern untersuchte De Hoop den Wert in der Zukunft. Van der Plas: "Dabei zeigte sich, dass die Kunden der Baustoffhändler einen großen Bedarf an Wissen über die Kreislaufwirtschaft haben. Große Bauunternehmen können dafür Spezialisten engagieren. Für kleinere Unternehmen prüfen wir jetzt, ob wir dabei eine Rolle spielen können. Die Zusammenarbeit ist Teil der Kreislaufwirtschaft."
"Die Kreislaufwirtschaft entwickelt sich weiter und gleichzeitig gibt es noch viele Fragen. Während die Ausgangspunkte allgemein sind, ist es noch unklar, welche Regelungen sich daraus ergeben werden. Sicher ist, dass wir dafür zusammenarbeiten müssen. Beton hat bereits viele nachhaltige Elemente in sich. Er ist zuverlässig, jetzt und in fünfzig Jahren. Jetzt müssen wir den Fußabdruck verbessern und gleichzeitig diese Zuverlässigkeit beibehalten.