Die technische Zulassung bedeutet, dass Ecocem seine ACT-Technologie vor 2026 vollständig vermarkten kann. Außerdem können Zement- und Betonhersteller die Technologie nun nutzen. Die europäische Zulassung bietet auch die Möglichkeit, die neue Technologie weltweit zu verbreiten, da die ETAs international anerkannt sind. Wenn die globale Zementindustrie die neue Technologie annimmt, könnte sie damit als erste große Industrie aktiv zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens beitragen. Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C bis 2030 ist nun für die Industrie in greifbare Nähe gerückt, ohne dass die Kosten in die Höhe schießen oder die derzeitigen Produktionsprozesse gestört werden.
ACT ist das Ergebnis von zehn Jahren Forschung und Innovation von Ecocem im Bereich der nachhaltigen, CO2-armen und erschwinglichen Zementtechnologie. Derzeit wird die Technologie strengen Feldtests unterzogen, die bereits zeigen, dass ACT eine erhebliche CO2-Reduzierung ermöglicht, nämlich eine Reduzierung um 70% im Vergleich zur durchschnittlichen europäischen Zementmischung. Darüber hinaus zeigen die derzeit laufenden Versuche überzeugende Ergebnisse in Bezug auf Schlüsselkriterien wie Festigkeit, Dauerhaftigkeit und Verarbeitbarkeit von Beton. Ecocem rechnet damit, im Jahr 2024 die ersten Kunden auf dem europäischen Markt mit ACT-Zement beliefern zu können. Die vollständige Kommerzialisierung wird voraussichtlich 2026 abgeschlossen sein.
Die Europäische Kommission hat kürzlich ihr Ziel veröffentlicht, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90% gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Die Zementindustrie verfügt nun über eine Reihe von Dekarbonisierungstechnologien, die ausreichen, um dieses vorgeschlagene EU-Ziel zu erreichen und zu übertreffen. Mit einer Kombination aus Technologien zur Verringerung der CO2-Emissionen und der CO2-Abscheidung für die verbleibenden Emissionen rückt das Ziel einer "Nullrunde" für die Zementindustrie in greifbare Nähe. Es liegt nun an den politischen Entscheidungsträgern, den Investoren und der Industrie, diese bahnbrechende Zementtechnologie so schnell wie möglich zum Einsatz zu bringen. Ein solcher schneller technologischer Fortschritt ist von entscheidender Bedeutung. Durch die Nutzung leicht verfügbarer Alternativen, wie der ACT-Klinker-Reduktionstechnologie von Ecocem, kann die Zementindustrie alle Vorteile der Dekarbonisierung schneller und kostengünstiger nutzen. Dazu gehören die Vermeidung von CO2-Emissionen und die Verringerung der Abhängigkeit von kostspieligen langfristigen Lösungen zur CO2-Abscheidung.
Um die Lieferung von ACT zu beschleunigen, baut Ecocem seine bestehenden Produktionsstätten in den Niederlanden und Irland aus, und in Dünkirchen, Frankreich, wird in Zusammenarbeit mit CB Green ein neues Mahlwerk errichtet. Ecocem steht außerdem kurz vor dem Abschluss der Genehmigungen für den Bau einer Anlage an der Westküste der USA. Ecocem arbeitet mit führenden Partnern in der Zement- und Bauindustrie wie Groupe CB, Point P und Cemex France zusammen, um die ACT-Technologie zu testen und weiterzuentwickeln und eine ununterbrochene Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen.
Beton ist nach Wasser der am häufigsten verwendete Stoff auf der Erde, aber auch einer der umweltschädlichsten. Zement, der Hauptbestandteil von Beton, ist für fast 8% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, und das ist mehr als die Gesamtemissionen von Schifffahrt, Luftfahrt sowie Personen- und Frachtverkehr zusammen. Christian Clergue, European Standards Manager bei Ecocem, kommentierte den mit der ETA erzielten Durchbruch wie folgt: "Die Technologie zur Dekarbonisierung der Zementindustrie im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen ist nun vorhanden. Dank der europäischen technischen Zulassung haben wir jetzt die Bewertung, die beweist, dass ACT sicher ist und gut funktioniert. Es handelt sich also nicht mehr nur um eine Theorie, sondern um eine tatsächliche, reale Technologie, die einen Unterschied machen wird."
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