Die Herstellung von Pfahlgründungen und In-situ-Wänden für große Gebäude und Infrastrukturarbeiten sind die Spezialität von Franki Grondtechnieken. Das in Barendrecht ansässige Unternehmen bietet für jede Gründungsarbeit eine passende Lösung und legt für jedes denkbare Projekt das richtige Fundament. Das gilt auch für den Bau der Tiefgarage am Garenmarkt im Zentrum von Leiden. Im Auftrag des Baukonsortiums Dura Vermeer-BESIX hat Franki Grondtechnieken rund 200 laufende Meter Schlitzwände und achtzehn Barometer gebaut. Eine Arbeit, die als ziemlich einzigartig bezeichnet werden kann und für die nur eine begrenzte Anzahl von Parteien in den Niederlanden das nötige Gepäck an Bord hat.
Arbeit mit großen und schweren Geräten auf engem Raum.
Nachdem Franki Grondtechnieken zuvor den Unterbau des Parkhauses am Lammermarkt in Leiden ausgeführt hatte, folgte im September 2017 die Fertigstellung der Arbeiten am Garenmarkt. "Die Projekte zeichnen sich vor allem durch die Form der beiden Bauwerke aus", blickt Direktor Jan-Wim Verhoeff zurück. "Während am Lammermarkt ein kreisrundes Parkhaus gewählt wurde, entstand am Garenmarkt eine Eislaufbahnvariante mit zwei geraden Seiten und zwei runden Köpfen. Eine Schlitzwand mit solchen Kurven zu graben, ist etwas Besonderes und erfordert das nötige Wissen und Können. Und das bringen wir mit. So ist es uns auch in diesem Fall gelungen, mit den richtigen Werkzeugen und Menschen eine grundbautechnische Meisterleistung abzuliefern, die den gestellten Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht wird."
Ein Bild, das die Größe der Maschinen sehr gut wiedergibt.
Stützflüssigkeit
Für den Bau der Schlitzwände, die zusammen den Rohbau des Parkhauses bilden, ist eine spezielle Aushubtechnik erforderlich. "Beim Ausheben des 27 Meter tiefen Grabens für die Schlitzwandplatten muss dieser gegen Einsturz gesichert werden", erklärt Verhoeff. "Deshalb halten wir den Graben während des Aushubs mit Bentonit gefüllt, einer Art flüssigem Ton, der als Stützflüssigkeit für ausreichend Gegendruck sorgt und so einen Einsturz verhindert. Anschließend wurden Bewehrungskörbe eingebaut und der Graben mit Gießrohren von unten mit Beton aufgefüllt. Parallel zu diesen Arbeiten wurde das Bentonit oben wieder abgepumpt."
Die ausgehobene und entwässerte Baugrube. Links die in den Baretten gegründeten Säulen.
Präzise Arbeit
Wenn schon die Realisierung der Schlitzwände als Meisterleistung des Erdbaus gilt, so bestätigt auch der Einbau von achtzehn Baretten im Parkhaus das bei Franki Grondtechnieken reichlich vorhandene Know-how. "Die von uns eingebauten Barette sind in sich geschlossene Schlitzwandplatten", sagt Verhoeff. "Als Gründungselemente bilden sie 16 Meter unter der Erde das Säulensystem, auf dem das Dach und die Böden des Parkhauses aufgehängt sind. Und während der Einbau dieser Barette an sich schon eine recht komplexe Aufgabe ist, musste in diesem Fall auch noch mit besonders hoher Präzision gearbeitet werden. Das hatte damit zu tun, dass die Barette jeweils mit einem Stahlprofil versehen waren, über das der Auslegerrahmen abgesenkt werden musste. Um zu verhindern, dass sich diese Profile verdrehen und den Auslegerrahmen blockieren, musste man sehr genau aufpassen. Aber es ist uns hervorragend gelungen, sie sowohl schön als auch innerhalb der Toleranzen anzubringen".
Text | Chris Elbers Bild | Franki Grondtechnieken