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Passiver Brandschutz verhindert Betoneinsturz

Passiver Brandschutz verhindert Betoneinsturz

Passiver Brandschutz spielt in Tunneln eine wichtige Rolle. Promat ist Teil der Etex Building Performance BV, die zur Etex-Gruppe gehört. Promat spielt seit mehr als 60 Jahren eine wichtige Rolle beim passiven Brandschutz in Tunneln. Frank van der Wal, Tunnelmanager Niederlande und Skandinavien, erzählt uns alles über passiven Brandschutz.

Seit 1963

"Unser Unternehmen liefert seit 1963 feuerfeste Plattenmaterialien und Mörtelsysteme, um Tunnel passiv feuerfest zu machen", beginnt Van der Wal das Gespräch. "Um genau zu sein, war der erste Tunnel, den wir auf diese Weise in Angriff nahmen, der Holmesdale-Tunnel in Großbritannien. Seitdem ist die Entwicklung nicht stehengeblieben, und wir haben uns zum Marktführer in diesem Spezialgebiet entwickelt."

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Passiver Brandschutz im Gaasperdamer Tunnel, dank Promat.

 

Was leistet der passive Brandschutz?

Van der Wal erklärt: "Mit feuerfestem Plattenmaterial decken wir den Beton in einem Tunnel ab. Dadurch wird sichergestellt, dass der Beton nicht durch die Hitze, die bei einem Tunnelbrand entsteht, zusammenbricht. Dadurch wird die strukturelle Sicherheit des Betons gewährleistet. Wäre der Beton nicht geschützt, würde sich durch die Hitze Dampf im Beton bilden, der Dampfdruck könnte zu Betonspritzern führen. Außerdem entsteht durch die Ausdehnung des Betons bei Erwärmung Druck im Beton. Der Beton spritzt buchstäblich auseinander - es regnet dann Beton - und die Integrität der Struktur ist gefährdet, abgesehen davon, dass die spritzenden Teile eine Gefahr für flüchtende Verkehrsteilnehmer und Rettungskräfte darstellen. Ein großer Vorteil ist, dass unsere Materialien wartungsfrei sind und immer funktionieren; sie haben auch kein Verfallsdatum. Wenn es in einem Tunnel zu einem Unglück kommt, kann das feuerbeständige Plattenmaterial anschließend einfach ausgetauscht werden.

Kollaborative Systeme verlängern die Evakuierungszeit

Van der Wal fährt fort: "Die Universität Gent hat unsere Produkte in CFD-Modelle für eine Studie zur Rauchschichtung einbezogen. Dabei zeigte sich, dass ein guter Rauch-Wärme-Abzug in Kombination mit unseren passiven feuerbeständigen Materialien zu einer deutlich längeren Fluchtdauer führt, weil die heißen Rauchgase durch die verkleidete Decke weniger schnell abgekühlt werden. Dies ist im Ernstfall natürlich mehr als wünschenswert."

Unter dem Namen PROMATECT® Promat vertreibt drei Plattenmaterialien. "Das älteste ist die -H RWS/HCM, gefolgt vom Typ T und die jüngste Variante ist die T-FX. Dabei handelt es sich um eine zementgebundene Platte, die mit Ankern nachgerüstet oder bereits in der Betonschalung verlegt werden kann. Die Platten halten so lange wie der Tunnel selbst." Wie sieht es mit der Mörtelvariante aus? "Der feuerfeste Mörtel kann nachträglich auf den Tunnelbeton aufgespritzt werden. Auf diese Weise haben wir unter anderem den Westerscheldetunnel sicherer gemacht", so Van der Wal abschließend.     

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