Passanten, die auf dem Hendrik Baelskaai eine Pause einlegen wollen, können sich jetzt auf einer der architektonischen Bänke des Betonherstellers Bleijko ausruhen. Die Bänke sind eine Sonderanfertigung und identisch mit der Pflasterung aus Betonplatten mit Natursteinoptik.
Östlich des Stadtzentrums von Ostende, im historischen Fischereihafen, wird heute fleißig an dem Prestigeprojekt Oosteroever gearbeitet. Am Hendrik Baelskaai, dem ersten Teil des Projekts, sind die Straßenbauarbeiten seit einiger Zeit abgeschlossen. Da der renovierte Kai viele Spaziergänger und Radfahrer anzieht, haben die agso-Oostende und Farys beschlossen, Bänke aufzustellen. Dazu haben sie sich mit dem Unternehmen Bleijko aus Roeselare zusammengetan, das auch alle Betonplatten und linearen Elemente für die Pflasterung des Baelskaais geliefert hat. Dort wurden die Betonplatten mit Natursteingranulat beschichtet und sowohl geschliffen als auch sandgestrahlt. Die gleiche Beschichtung bildete auch den Ausgangspunkt für die Betonbänke.
"Wir haben die gleiche Verschleißschicht auf die Bänke aufgetragen, so dass sie mit den Betonplatten identisch sind. Die Bänke sind außerdem stahlgestrahlt", erklärt Frank Mortier, Account Manager bei Bleijko. "Ein identisches Aussehen zu erzielen, war eine technische Herausforderung. Bei Betonfliesen ist die Natursteinoptik in der Nutzschicht enthalten, die auf die Fliese aufgetragen wird. Hier ist die Nutzschicht in die Masse des Betons integriert. Die Bänke wurden daher für dieses Projekt komplett maßgefertigt".
Insgesamt handelt es sich um über 120 Meter Betonbänke. Sie sind mit einer tropischen Holzart verkleidet. Mortier: "Wir haben mehrere Formen mit unterschiedlichen Längen und Tiefen hergestellt, je nachdem, wo die Bänke aufgestellt werden sollten. Der ursprüngliche Entwurf sah die Bänke nicht vor, so dass wir die Neigung des Geländes berücksichtigen mussten, die wiederum je nach Standort variieren konnte. Normalerweise stellen wir unsere Betonprodukte maschinell her, aber hier wurde alles von Hand gemacht, bis hin zum Stahlstrahlen."
Seit Februar können sich Passanten auf einer der Architekturbänke von Bleijko ausruhen. Das Unternehmen ist zu Recht stolz auf die Verwirklichung. "Unsere Bänke tragen zum großstädtischen Erscheinungsbild des Baelskaais bei. Der Kontrast zum ehemaligen Fischereihafen könnte nicht größer sein", sagt Mortier. Bleijko wird Oosteroever noch lange nicht verlassen. Das Unternehmen hofft, in den kommenden Jahren auch zahlreiche Betonprodukte für andere Bereiche des umfangreichen Projekts liefern zu können.