Ein Interview mit Bert Schauwvlieghe, Direktor und Projektleiter von Elbeko.
Wofür steht die Abkürzung Elbeko?
"Elbeko ist ein Generalunternehmer und Bauträger, der vor über 50 Jahren von meinem Großvater gegründet wurde. Wir konzentrieren uns auf den Wohnungsmarkt. Dank unseres Know-hows und unseres konsequenten Qualitätsstrebens befinden wir uns sozusagen im Top- und Subtop-Segment. Unsere Projekte befinden sich fast ausschließlich in Antwerpen, Ost- und Westflandern und Flämisch-Brabant. Elbeko hat etwa sechzig Mitarbeiter, davon zwanzig im Büro und etwa vierzig im Außendienst. Wir verfügen über eigene Maurer, Eisenbinder und Schalungsbauer. Stabilitätsstudien werden extern vergeben, aber wir haben unsere eigenen Kalkulatoren, Zeichner, Innenarchitekten und Projektmanager."
Können Sie das Silvae-Projekt kurz beschreiben?
"Silvae" ist ein Wohngebäudekomplex mit 24 Wohnungen, der in einen Park integriert ist. Der Komplex besteht aus drei mehrstöckigen Gebäuden, die auf einem einzigen gemeinsamen Untergeschoss ruhen. Es handelt sich um ein hochwertiges Wohnprojekt, bei dem an mehreren Stellen Sichtbeton verwendet wird. Genauer gesagt, alle Wände in Rindenmuster- oder Holzmaserungsstruktur, die Terrassen in weißem Sichtbeton und die Treppenkerne."
(Bild: Bicher Stichelhout)
Vor welchen Herausforderungen standen Sie während der Bauphase, insbesondere bei der Verarbeitung von Sichtbeton?
"Die größte Herausforderung bei Sichtbeton ist es, die Wände nach dem Gießen des Betons sauber zu halten. Schließlich will man Roststreifen oder andere Verunreinigungen an den Wänden während der Bauphase vermeiden, vor allem, wenn man im Winter weiterbaut. Durch die Verwendung von verzinkter Wartebewehrung vermeiden Sie die Rostbildung an Wänden, die eine Zeit lang belastenden Klimabedingungen ausgesetzt sind. Außerdem hatten wir es hier mit Terrassen mit horizontaler Bewehrung zu tun. Wenn wir ungeschützten Bewehrungsstahl verwenden würden, würde sich Rost bilden und mit dem gegossenen weißen Beton vermischen. Das Ergebnis: weißer Beton mit Rostflecken, und das ist nun nicht gerade das, was wir uns für den Kunden vorgestellt haben (lacht)."
Was sind die Hauptgründe für Sie, sich für verzinkte Bewehrung zu entscheiden?
"Einer der großen Vorteile von feuerverzinkter Bewehrung ist die hervorragende Haftung zwischen Beton und Bewehrung, wodurch man mit verschiedenen Sicherheitsfaktoren rechnen kann. In der Tat arbeiten wir bei fast allen unseren Projekten, bei denen wir als Bauträger auftreten, mit feuerverzinktem Bewehrungsstahl für den Sichtbeton. Wenn wir als Generalunternehmer tätig sind, raten wir unseren Kunden, trotz des Mehrpreises gegenüber unbehandeltem Betonstahl dieselbe Wahl zu treffen. Wir weisen unsere Kunden darauf hin, dass, wenn sie sich trotz unseres Rates für unbehandelten Bewehrungsstahl entscheiden, eventueller Rost auf dem Sichtbeton nicht auf Elbeko zurückgeführt werden kann. Natürlich können Sie als Bauherr das Risiko eingehen, aber Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Sie Ihre Sichtbetonwände hinterher möglicherweise streichen müssen, um den Rost zu "überdecken". Außerdem ist eine gestrichene Wand ästhetisch nicht mit einer schönen, ungestrichenen Betonwand zu vergleichen.
Sind besondere Vorbereitungen auf der Baustelle erforderlich, wenn Sie mit feuerverzinktem Betonstahl arbeiten?
"Man muss vor allem die Bewehrungsstäbe ordentlich lagern, aber ansonsten gibt es keinen Unterschied zu unbehandeltem Bewehrungsstab. Ein kleiner Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie mit verzinktem Bindedraht arbeiten."
Können Sie mit einer dünneren Betondecke arbeiten, wenn Sie feuerverzinkte Bewehrung verwenden?
"Theoretisch wäre dies dank eines optimalen Schutzes der Bewehrung möglich, aber beachten Sie, dass bei einer zu geringen Betondeckung das Muster des Bewehrungsstahls auf der Betonhaut sichtbar wird. Bei Sichtbeton macht dies daher wenig Sinn."
Lassen Sie uns über das Projekt VILLA ED sprechen. Welcher Beton wurde hier verwendet?
"VILLA ED ist ein Wohnhaus, das aus zwei Teilen besteht. Zum einen aus einer alten, renovierten Scheune, zum anderen aus einem neu gebauten Teil. In der Scheune sind alle Böden aus poliertem Beton. Für die Wege wurde Waschbeton (oder: ausgebürsteter Beton) gewählt."
Und wo wurde feuerverzinkter Betonstahl verwendet?
"Der gesamte Bewehrungsstahl im geschliffenen Beton, seien es Schwellenprofile oder Hilfsbewehrungen, wurde verzinkt. Im Mezzanino, einer etwa 6 mal 7 m großen Betonplatte mit einer Dicke von 18 cm, wurde ebenfalls verzinkte Bewehrung verwendet. In der Platte sind sowohl die Elektrizität, die Fußbodenheizung als auch die Beleuchtungsvorrichtungen untergebracht. Die Unterseite ist mit einer Holzmaserung versehen, während die Oberseite poliert ist. Das Untergeschoss des Hauses besteht aus Sichtbetonwänden, die aus unterschiedlich breiten Betonbohlen bestehen. Die Wände sind 3,5 m hoch und vollständig mit verzinkter Bewehrung ausgeführt. Das Ergebnis ist ein schlichter, "nackter" Beton in seiner ganzen natürlichen Schönheit. Die gesamte wartende Bewehrung im Untergeschoss ist aus demselben Grund wie beim Silvae-Projekt verzinkt."
Text | Zinkinfo Benelux Bild | Elbeko
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