Gemeinsam haben sie eine Holz-Beton-Brücke entwickelt. Das erste Beispiel dieser nachhaltigen Hybridbrücke wird nach dem Sommer im Gewerbegebiet Hessenpoort in Zwolle entstehen.
Der Ausgangspunkt für den Brückenentwurf ist die Kombination von Holzträgern und einer dünnen Ortbetonfahrbahn. Dieses System kombiniert die Vorteile von Beton (geringe Wartung, lange Lebensdauer) mit denen von Holz (Dauerhaftigkeit). Damit wird es nicht nur dem Bedarf an nachhaltigen Brücken gerecht, sondern auch den Verwaltungs- und Wartungsanforderungen der Kunden. Da die Materialien konstruktiv zusammenwirken, ist der Materialverbrauch zudem begrenzt.
Das System kann sowohl für Fahrrad- und Fußgängerbrücken als auch für Straßenbrücken mit Spannweiten ab etwa acht Metern verwendet werden. Je nach Spannweite wird Hartholz oder laminiertes Weichholz verwendet. Die Stütze ist so konzipiert, dass die Holzbalken frei liegen und eine ausreichende Belüftung ermöglichen. Auch der Verbindung zwischen Holz und Beton wurde viel Aufmerksamkeit gewidmet.
Die Gemeinde Zwolle beauftragte Knipscheer kürzlich mit dem Bau einer 15 Meter langen Fahrradbrücke an der Steinfurtstraat im Gewerbegebiet Hessenpoort. Die Wahl fiel auf Träger aus Weichholz-Lärche. Die Betonmischung muss mindestens 30 Prozent recyceltes Material enthalten.
Die Bauarbeiten sollen im Juni beginnen und die Brücke im September fertiggestellt werden.
Das Ipv Delft und Knipscheer arbeiten seit einiger Zeit gemeinsam an der Entwicklung von nachhaltigen und kreisförmigen Brücken. Sie realisierten die energieneutrale 2e Schateilandbrug in Almere und entwickelte ein System für kreisförmige Brücken.
Weitere Informationen: ir Ronald Rozemeijer, ipv Delft, 015 750 25 71 oder www.ipvdelft.nl