Nach den Überschwemmungen des Jahres 2021 im Vesdre-Tal ist Galère mit dem Wiederaufbau von Brücken über die Vesdre beschäftigt. Dazu gehört auch die Pont de La Raye in Verviers, deren Stahlkonstruktion mit einer Spannweite von 26 m ohne Zwischenpfeiler und einem Gewicht von 40 Tonnen nach einer langen Nachtarbeit montiert wurde. Für die Herstellung und Montage der Stahlkonstruktion arbeitete Galère mit dem Experten Almex Metaal zusammen, der auch die Stahlkonstruktion für zwei andere Brücken übernahm.
"Die drei Brücken, die wir hier installiert haben, bildeten den Rahmen für den Hilfsplan Walloniens nach dem Hochwasser im Juli 2021", erklärt Gert Neelen von Almex. "Die Brücken führen über die Vesdre in dem stark betroffenen Gebiet um Verviers. Drei Brücken sind betroffen: Francval, pont de Nasproué und pont de La Raye. Wir haben uns gemeinsam mit Galère an der Ausschreibung beteiligt. Auf diese Weise konnten wir von Anfang an eine optimale Zusammenarbeit aufbauen und so den Zuschlag für das umfangreiche Projekt erhalten. Für Almex sind die Arbeiten inzwischen abgeschlossen. Die Brüstungen wurden mit einem haltbaren Hartholzgriff versehen, und die Beleuchtungseinrichtungen und Edelstahlnetze wurden angebracht. Jetzt stehen noch einige Bau- und Umweltarbeiten auf den Baustellen an, danach wird das Ganze abgeschlossen sein. Almex wurde mit der Ausführung der Stahlkonstruktion beauftragt. Dies betrifft hauptsächlich die Brückenkonstruktion selbst, aber auch die Brüstungen wurden von uns hergestellt und montiert."
Die Konstruktion der Francval-Brücke bestand aus einem metallenen Senkkasten, der die mittlere Spannweite stützte. Neelen erklärt: "Die Pfeiler der ursprünglichen Brücke - die durch das Hochwasser zerstört wurde - wurden beibehalten und restauriert, so dass eine enge Toleranz sowohl bei der Form als auch bei den Abmessungen berücksichtigt werden musste. Die Pont de Nasproué und die Pont de La Raye bestehen aus zwei Hohlkastenträgern, die die Hauptspannweite bilden. Diese Längsträger sind an den Widerlagern durch zwei Querträger verbunden. Das Brückendeck besteht aus einer Betonfahrbahn. Die Längsträger sind ihrerseits mit innenliegenden Edelstahlrohren versehen, in denen die Versorgungsleitungen verborgen sind."
Der Übergang nach Wallonien hat sich für Almex als vorteilhaft erwiesen. Neelen: "Inzwischen konnten wir das fünfte Brückenprojekt erfolgreich abschließen. Inzwischen fühlen wir uns in der Wallonie zu Hause und es klappt gut mit Galère. Das nächste Projekt, die Viadukte in La Louvière E42, ist in der Pipeline und wir werden es ebenfalls gemeinsam mit Galère durchführen. Eine weitere schöne Herausforderung bei der Realisierung der Brückenbauwerke war der begrenzte Platz für die Montage. Eine gute Koordination mit dem Partner, der den vertikalen Transport für uns durchführte, war daher sehr wichtig. In Francval kam es wirklich auf Zentimeter an."
Almex hat eine klare Mission: ein zuverlässiger Partner in allen Bereichen von Bauprojekten zu sein. Neelen: "Wir haben inzwischen schon eine ganze Reihe von Brückenprojekten erfolgreich abgeschlossen und verfügen daher über viel Erfahrung und Wissen, um solche Projekte reibungslos und korrekt abzuwickeln. Unsere Geschäftsprozesse sowohl im Engineering als auch in der Produktion und Montage sind bei dieser Art von Projekten perfekt organisiert. Auch unsere Qualitätsabteilung ist so organisiert, dass wir die Konformität mit der EN1090, den Standardspezifikationen und der Qualiroute problemlos gewährleisten können. Auf diese Weise können wir unseren Kunden so weit wie möglich entlasten."
"Wir haben inzwischen schon mehrere Projekte mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen durchgeführt", so Neelen weiter. "Wir haben zum Beispiel eine Eisenbahnbrücke über den Albertkanal gebaut, aber auch zum Beispiel eine wetterfeste Stahlpasserelle über eine Eisenbahn in Sint-Agatha-Berchem. Das sind zwei völlig verschiedene Projekte mit sehr unterschiedlichen Perspektiven in allen Bereichen. Wir verstehen daher sehr gut, dass jedes Brückenprojekt, unabhängig von seiner Größe, seine eigenen spezifischen Herausforderungen hat, mit denen wir umgehen müssen."
Ein weiteres Zugpferd von Almex ist, dass das Angebot der Rechnung entspricht. "Das fängt schon in der Angebotsphase an, wo wir sehr genau wissen, was der Kunde will und was im Lastenheft beschrieben ist. So können wir einen Preis festlegen, der die gesamte Last abdeckt, ohne dass es zu unangenehmen Abrechnungen kommt. Almex hält sich an den Zeitplan. Eventuelle Hindernisse werden intern beseitigt. Wir liefern immer zum vereinbarten Zeitpunkt. Almex investiert und entwickelt sich weiter, damit wir mehr und mehr selbst machen können. Sogar der letzte Schritt im Produktionsprozess, die Konservierung, wird ab April 2024 komplett in Eigenregie durchgeführt. Wir bauen derzeit eine hochmoderne Konservierungshalle, in der wir strahlen, metallisieren und nass lackieren können. Auf diese Weise werden wir Preis, Lieferzeit und vor allem Qualität viel besser kontrollieren können."