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Startsignal für Ökotal auf der N76 in Oudsbergen

Startschuss für das Ökotal auf der N76 in Oudsbergen

Genau zwei Monate nachdem die flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Lydia Peeters, und die flämische Umweltministerin, Zuhal Demir, grünes Licht für den Bau des Waaltjesbos-Ökodukts in Lommel gegeben hatten, setzten sie gemeinsam den ersten Spatenstich für das Ökotal unter der N76 in Oudsbergen, in der Nähe der Halde Zwartberg. Die Jan De Nul Gruppe baut das Ökotal im Auftrag von De Werkvennootschap.

Flandern setzt sich für den Bau von Defragmentierungsmaßnahmen wie Wildschutzzäunen, Ökodukten, Ökotunneln und Ökopassagen ein. Ministerin Lydia Peeters: "Wir wollen in ganz Flandern 'de-fragmentieren' und unsere wichtigen Naturgebiete entlang der Regionalstraßen und Autobahnen wieder miteinander verbinden. Wir tun dies mit allen möglichen Maßnahmen. Von Wildschutzzäunen bis zu Ökokanälen, Ökotunneln, ... Hier in Oudsbergen wird es ein Ökotal von nicht weniger als 65 Metern Breite geben. Wir sind daher sehr froh, dass wir heute mit den Arbeiten beginnen können. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden an dieser Stelle bereits im Jahr 2021 Ökoraster und ein Wildtiererkennungssystem installiert, aber mit dem Bau des Ökotals ist das Bild nun komplett. In ein paar Jahren werden die Naturschutzgebiete entlang der N76 wieder eine große Einheit bilden. Die weitere Umsetzung dieser Entflechtungsmaßnahmen soll auch gefährliche Verkehrssituationen mit querenden Wildtieren verhindern. Auf diese Weise verringern wir auch die Zahl der Unfälle mit Verletzten auf unseren Straßen.

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Von links nach rechts: Marco Goossens (Bürgermeister Oudsbergen), Lydia Peeters (Flämische Mobilitätsministerin), Zuhal Demir (Flämische Umweltministerin) und Wim Dries (Bürgermeister Genk).

Das 65 Meter breite Öko-Tal soll die Natur auf beiden Seiten der Straße wieder miteinander verbinden. Die N76 wird auf Pfeilern errichtet, so dass die Landschaft unter der Straße hindurchgeführt werden kann. Die im Jahr 2021 entlang der Straße angelegten Ökoraster werden auf beiden Seiten mit dem Ökotal verbunden sein. So finden die Tiere sicher den Weg zur Kreuzung. Die Hänge des Tals sind ebenfalls nach Süden ausgerichtet. Dadurch entsteht ein warmes Mikroklima, das für die lokale Flora und Fauna ideal ist. Ministerin Zuhal Demir: "Im dicht bebauten Flandern sind die Naturschutzgebiete noch viel zu sehr zersplittert und in viele kleine Inseln aufgeteilt. Mit Projekten wie diesem Ökotal machen wir aus dem Nationalpark Hoge Kempen, unserem Stolz in Limburg, wieder ein zusammenhängendes Ganzes. Das ist ein Gewinn für die biologische Vielfalt, das Grün, die Lebensqualität und die Verkehrssicherheit."

Die Jan De Nul Gruppe ist für den Entwurf, die Genehmigung und den Bau der Ökopassagen verantwortlich und wird dabei vom Ingenieurbüro Sweco unterstützt. Die Arbeiten am Ökotal werden etwa eineinhalb Jahre dauern, bis zum Sommer 2025. Geert Versweyveld, Operations Manager Civil Works bei der Jan De Nul Group: "Wir freuen uns, das zweite nachhaltige Projekt in der Provinz Limburg zu starten. In Lommel sind die Arbeiten für den Waaltjesbos-Ökodukt bereits gut vorangekommen. Jetzt beginnen wir mit der Ökotrasse in Oudsbergen. Beide Ökopassagen sind ein Beispiel dafür, wie wir der Fauna und Flora in einem verstädterten Gebiet auf eine für Mensch und Natur sichere Weise Raum zurückgeben. Gemeinsam mit unserem Partner Sweco haben wir ein schönes und zukunftsweisendes Konzept entworfen und freuen uns schon jetzt darauf, beide Projekte im Jahr 2025 der Natur zu übergeben." 

Dank der Finanzierung durch die Europäische Union (NextGenerationEU) im Rahmen des flämischen Resilienzprojekts VV105 (Defragmentierung der flämischen Landschaft) kann auch dieses Projekt schnell umgesetzt werden. 

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