Hunderte von Fachleuten aus der niederländischen Betonindustrie wurden in einer Reihe von 11 Webinaren, die der Branchenverband Betonhuis in den letzten Monaten organisiert hat, auf den neuesten Stand gebracht, wie der Sektor noch nachhaltiger werden kann. Dies kann zum Beispiel durch alternative Bindemittel, neue Bewehrungsmaterialien, die Wiederverwendung von Altbeton und den Einsatz umweltfreundlicher elektrischer Geräte erreicht werden. Auch dank des Interesses und der positiven Reaktionen wird es eine Fortsetzung geben.
Betonhuis startete die Reihe der Online-Sendungen auf Wunsch der Mitglieder der Organisation, der sich aus der Vereinbarung von Concrete ergab. "Wir sind auf verschiedene Weise aktiv, um Wissen über Nachhaltigkeit zu vermitteln", sagt Edwin Vermeulen von Betonhuis, der die Webinare präsentierte. "Diese Sendungen tragen zu dem Ziel bei, die Nachhaltigkeit zu fördern."
"Beton hat einen niedrigen CO2-Profil und eine sehr lange Lebensdauer, aber wir produzieren sehr viel davon", erläuterte Vermeulen die Situation im ersten Webinar. "Er hat also immer noch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Es ist höchste Zeit, sich mit dem Übereinkommen über Beton zu befassen". In dieser ersten Folge waren die Vorsitzende der Betonvereinbarung Jacqueline Cramer und Ronel Dielissen, Geschäftsführer von Mebin und Mitglied des Lenkungsausschusses der Betonvereinbarung, zu Gast. Jedes Mal kamen zwei oder drei Gäste in das Betonhuis-Studio in Woerden. Die Reaktionen auf die Sendungen waren positiv. ,,Wir haben während der Sendungen auch viele konkrete Fragen erhalten. Am besten ist es natürlich, wenn die Unternehmen sie aufgreifen, aber das ist schwer zu messen.
Nicht alle Lösungen zur Verringerung der CO2 reduzieren, sind komplex, wie die Webinare zeigen. So kann beispielsweise Energie für die Betonherstellung relativ einfach aus Oberflächenwasser gewonnen werden. Dies bietet Chancen, da viele Betonunternehmen an einem Kanal oder Fluss liegen. In einer der Sendungen stellte Sonja Fennis von Rijkswaterstaat eine Einsparmethode vor, "mit der Sie buchstäblich morgen beginnen können". Ihr Tipp: "Nehmen Sie einen Eimer, füllen Sie ihn mit Ihrem Material und sehen Sie nach, welches spezifische Gewicht Sie locker ausgekippt haben. Und voilà: schon hat man einen der Parameter, die man in ein Kornpackungsmodell eingibt. Das errechnet dann das optimale Verhältnis." Das spart leicht fünf Prozent Zement. Obwohl sich Moderator Vermeulen auf jede Sendung gründlich vorbereitet hat, war selbst er manchmal von den Präsentationen überrascht. ,,Zum Beispiel bei den Webinaren zum Thema Transport und Nachhaltigkeit im Produktionsprozess. Da sind wir schon weiter, als ich gedacht habe. Auch das Potenzial ist viel größer. Das war ein Augenöffner für mich.
Die Webinarreihe kann über den YouTube-Kanal von Betonhuis angesehen werden:
Eine neue Serie wird Anfang 2022 beginnen. Sie können sich schon jetzt für diese Reihe anmelden unter anmeldung.betonhuis.de/webinare