Wo früher im innerstädtischen Bereich viel gerammt wurde, geht man zunehmend zu erschütterungsfreien Gründungstechniken über. Das beobachtet auch Jan-Wim Verhoeff, Direktor bei Franki Grondtechnieken BV. Sein Unternehmen, ein Spezialtiefbauunternehmen, bietet ein komplettes Paket optimaler Gründungslösungen für kleine, große und besonders komplexe Projekte an.
Aus der alten Kiste: Rotterdam - Stapelung von Franki-Pfählen.
Die Kunden von Franki Grondtechnieken kommen aus allen Sektoren: "Egal, um welches Projekt es sich handelt, wir wollen immer die Bedürfnisse des Kunden kennenlernen und eine passende Lösung anbieten." Verhoeff fährt fort: "Unser Unternehmen verfügt über eine Vielzahl von Techniken für die Ausführung von Fundamenten, Sanierungen, Stützmauern, Injektionsarbeiten und Bodenverbesserungsarbeiten. Außerdem verfügen wir über einen sehr umfangreichen Maschinenpark. Von den leistungsstärksten bis zu den vielseitigsten Maschinen, die an alle Umwelt- und/oder Bodenbedingungen angepasst sind." Es ist klar, dass Franki nicht nur Tiefbauarbeiten durchführt, sondern auch das nötige Know-how mitbringt und Unterstützung anbietet. "Manchmal als Subunternehmer, aber unsere Kapazität und Erfahrung erlaubt es uns auch, als Hauptauftragnehmer oder Partner bei großen Projekten aufzutreten."
Franki stellte auch die Schlitzwände für die Tiefgarage am Lammermarkt in Leiden auf.
Aufgrund ihrer Lage haben große Teile der Niederlande weiche Böden. Daher wurden in den Niederlanden lange Zeit Pfähle für die Gründung von Gebäuden gerammt. Heutzutage sind Rammungen und vibrierende Spundwände, vor allem in den Innenstädten, nicht mehr möglich. "Aber auch nicht mehr notwendig", fügt Verhoeff hinzu. "Als Spezialist für den Tiefbau verfügen wir über erschütterungsfreie Techniken, die wir in vollem Umfang nutzen können." Als Beispiel nennt Verhoeff Bodenverdrängungspfahlsysteme, bei denen Pfähle gebohrt werden, der Boden aber nicht abgetragen werden muss. "Das reduziert die logistischen Unannehmlichkeiten für die Anwohner und die CO2-Emissionen."
Für die Tiefgaragen in Leiden am Lammermarkt und am Garenmarkt wurden von Franki die Grundlagen geschaffen.
Das Ausheben von Schlitzwänden ist eine der Spezialitäten des Unternehmens. "Als Teil von Franki Foundations Belgium - mit mehreren Niederlassungen in ganz Europa - ist unser Marktgebiet größer, so dass wir viel Erfahrung mit dieser Technik haben. Diese Erfahrung und das Fachwissen können wir auf niederländische Projekte anwenden. Franki Grondtechnieken kann Schlitzwände bis in große Tiefen erschütterungsfrei und geräuscharm herstellen.
"Natürlich stehen wir manchmal auch vor großen Herausforderungen", sagt Verhoeff. "Das erfordert ein hohes Maß an Improvisation und lösungsorientiertem Denken. Aber genau darin liegt unsere Stärke! Weil wir viele Techniken im Haus haben, können wir schnell umschalten und suchen immer gemeinsam mit dem Kunden nach der optimalen Lösung."
Franki setzt bei dem Projekt Bright Rotterdam Schraubpfähle zur Bodenverschiebung ein.
Verhoeff nennt einige gute praktische Beispiele: "Beim Bau des RIVM-Turms in Utrecht haben wir eine komplette Baugrube mit Baugrubenwänden einschließlich Verankerung eingerichtet und Pfähle mit einem Durchmesser von bis zu 2 Metern 60 Meter tief in den Boden gerammt. Dies war notwendig, um die Vibrationsanforderungen zu erfüllen. In der "Spoorzone Delft" hat Franki für den Tunnel und eine Garage bis zu 25 Meter tiefe Schlitzwände erschütterungsfrei eingebaut. Mit einem Schlitzwandgreifer wurden tiefe Gräben in den Boden gegraben, in die gleichzeitig Bentonit gepumpt wurde, um einen Einsturz zu verhindern. Franki legte auch die Fundamente für die Tiefgaragen in Leiden am Lammermarkt und am Garenmarkt. Abschließend weist Verhoeff auf ein aktuelles Projekt hin: die Kreuzung der A16 mit der A13: Gemeinsam mit dem Partner Voorbij Funderingstechniek wird hier 'De Groene Boog' realisiert, wo etwa 10.000 Pfähle in den Boden gerammt werden. Verhoeff fasst zusammen: "Sobald das Projekt steht, wird man unsere Arbeit nicht mehr sehen, aber die Bedeutung ist unglaublich hoch."