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Instandhaltungsinspektionen an 6.400 Ingenieurbauwerken
Regelmäßige Inspektionen von Straßen und Bauwerken werden von Rijkswaterstaat seit jeher durchgeführt,

Erhaltungsinspektionen an 6.400 Bauwerken

Wie Autos werden auch die 6.400 Ingenieurbauwerke von Rijkswaterstaat in unserem Land regelmäßig inspiziert. In erster Linie, um die Sicherheit zu gewährleisten, aber auch, um eine realistische Einschätzung der zukünftigen Instandhaltung vorzunehmen. Rijkswaterstaat ist damit nicht allein; alle Verwalter von Ingenieurbauwerken tun dies in mehr oder weniger starkem Maße. Das Gebiet des größten Straßenverwalters des Landes weist jedoch einige Besonderheiten auf.

Seit jeher inspizieren wir regelmäßig Straßen und Bauwerke", beginnt Mark Zwaan, Programmmanager bei Rijkswaterstaat. 

"Seit einigen Jahren unterscheiden wir bei Tiefbauarbeiten drei Formen: die Vermessung, die Zustandskontrolle und die Erhaltungsinspektion. Die Inspektion wird fast täglich von Auftragnehmern und Inspektoren vor Ort durchgeführt. Bei der Zustandsinspektion handelt es sich um eine technische Inspektion, die jährlich wiederholt wird, ähnlich wie bei einer periodischen Inspektion. Die Erhaltungsinspektion schließlich ist die gründlichste Inspektion und wird einmal alle sechs Jahre durchgeführt. Der Zustand des Bauwerks wird von Kopf bis Fuß untersucht. Dazu gehört auch eine Einschätzung, was wir in den nächsten zehn Jahren an Risiken (sprich: Instandhaltung) erwarten können, um das Objekt und seine Funktion langfristig zu erhalten. 

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Nach den Konservierungsinspektionen wird ein vollständiger Bericht mit den festgestellten Mängeln, Risiken, Kontrollmaßnahmen und Kosten erstellt.

Genua

Die nationale Infrastruktur ist entscheidend für unsere Wirtschaft. "Bei der Instandhaltung von großen Schleusen, Brücken und Tunneln spricht man sofort von sehr hohen Kosten. Das muss man managen. Dafür muss Geld reserviert werden", erklärt Zwaan. "Außerdem sind die Wartungsarbeiten oft mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden. Das ist ein weiterer Grund, warum eine gute Planung und Vorausschau wichtig sind, um Störungen so gering wie möglich zu halten. Alle Inspektionen sind risikoorientiert. Wenn wir feststellen, dass das Risiko steigt, wird die Inspektionstiefe erhöht, eine zusätzliche Inspektion durchgeführt oder eine periodische Inspektion vorgezogen. Wir wollen eine Situation wie in Genua vermeiden. Sicherheit hat oberste Priorität". 

Das zeigte sich auch bei der akuten Sperrung der Merwede-Brücke im Jahr 2016. "Es gab ein eher unbekanntes Schadensbild, mit dem wir wenig bis keine Erfahrung hatten. Es bestand der Verdacht auf Haarrisse in den Fugen, was aber mit bloßem Auge nicht zu erkennen war. Wir sind sofort vom 'Worst-Case'-Szenario ausgegangen, um kein Risiko für die bauliche Sicherheit der Brücke einzugehen."

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Der Zustand des Kunstwerks wird von Kopf bis Fuß untersucht.

Eine Lernkurve einbauen

Kein von Rijkswaterstaat verwaltetes Bauwerk entgeht der alle sechs Jahre stattfindenden Erhaltungsinspektion. "Alle 6.400 Ingenieurbauwerke in unserem Gebiet werden inspiziert", so Zwaan. "Das reicht von Überführungen, großen Durchlässen unter Straßen, Tunneln, Brücken, Schleusen, Pumpstationen, Aquädukten usw. Nur die kleinen Durchlässe und Sturmflutwehre fallen nicht in unseren Aufgabenbereich. Die letztgenannte Gruppe hat einen eigenen Status und wird separat verwaltet. Für die 6.400 Bauwerke schließen wir Inspektionsverträge mit Prüfstellen und Ingenieurbüros ab. Diese Verträge haben eine Laufzeit von drei Jahren, um eine gewisse Effizienz zu erreichen und eine Lernkurve einzubauen. Die Verwaltung von Vermögenswerten entwickelt sich in der Infrastrukturbranche und auch bei uns ständig weiter. Mit der Zeit ergeben sich neue Erkenntnisse, auf die wir mit neuen Verträgen besser reagieren können. Die Verträge decken das gesamte Gebiet ab. Auf der Grundlage von Masterplanung und Risikomanagement schauen wir, welche Objekte fällig sind, und gehen von einer durchschnittlichen Anzahl von Inspektionen von tausend Ingenieurbauwerken pro Jahr aus."

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Wie Autos werden auch die 6.400 Ingenieurbauwerke von Rijkswaterstaat in unserem Land regelmäßig überprüft.

Nach den Wartungsinspektionen wird ein vollständiger Bericht mit den festgestellten Mängeln, Risiken, Kontrollmaßnahmen und Kosten erstellt. "Auf der Grundlage dieser Berichte werden die Wartungsarbeiten priorisiert und auf Bereichsebene gebündelt, um auch bei der Ausführung Optimierungen zu erzielen. Je nach Dringlichkeit versuchen wir, die Wartung kosteneffizient und mit minimalen Unterbrechungen zu planen. Es wurde auch ein Prozess eingerichtet, damit wir im Falle einer angespannten Situation sofort handeln können. Denn auch hier gilt: Sicherheit geht vor."   

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