Statt mit vielen Lastwagen wird der Sand über ein 2 Kilometer langes Rohrförderband von Winssen nach Deest transportiert. Als regelmäßiger Partner von Moors Constructie en machinebouw Bergharen hat Coatinc Mook innerhalb von sechs Monaten alle Stahlrahmen feuerverzinkt, wodurch die Konstruktion wetter- und windbeständig wurde.
Für Geertjesgolf wurden alle möglichen Szenarien für den Transport des Sandes über eine Strecke von 2 Kilometern in Betracht gezogen, sagt Barry Moors, Direktor von Moors Constructie en machinebouw Bergharen (MCB). "Um die Unannehmlichkeiten für die Umgebung zu begrenzen, haben wir uns schnell für ein Fördersystem mit einer Kapazität von 1.200 Tonnen pro Stunde entschieden. Die Verarbeitung solcher Mengen entspricht dem Einsatz von 60 Lastwagen, die auf und ab fahren. Das war also keine Option. Ein herkömmliches offenes System erwies sich als ungeeignet, da viele Übergabestellen erforderlich waren und die Gefahr bestand, dass Sand und Kies aufgrund von Witterungs- und Windeinflüssen "auf dem Weg" verloren gingen. Schließlich entschied man sich für einen geschlossenen Rohrförderer, den wir komplett selbst entwickelt und hergestellt haben.
Bei dem Rohrförderer handelt es sich um ein geschlossenes System mit zwei übereinander liegenden Linien und einem einteiligen Gurt. "Beim Be- und Entladen faltet sich der Gurt auf, aber sobald er das Depot verlässt, faltet er sich auf einen Innendurchmesser von 350 Millimetern zusammen", erklärt Moors. "Auf diese Weise können wir auch die sogenannten Sechseckrahmen, durch die das Band läuft, relativ klein halten. Übrigens sind die Rahmen alle feuerverzinkt. Eine bewusste Entscheidung. Das sieht nicht nur schick und sauber aus, sondern hält im Gegensatz zu einer Beschichtung auch einiges aus. Schließlich wird das Projekt für mindestens 15 Jahre ausgelegt sein. Dann will man nicht ständig die Konstruktion ausbessern müssen. Die Feuerverzinkung wurde von unserer 'Hausverzinkung' Coatinc Company durchgeführt, die solche großformatigen Konstruktionen gut bewältigen kann."
Coatinc Company hat 250 12 Meter lange Rahmen in sechs Monaten feuerverzinkt. Insgesamt wurden fast 600 Tonnen Stahl verbaut, so Moors. "Bei der Konstruktion wurden die Anforderungen der Feuerverzinkung berücksichtigt. Mit anderen Worten: Wir haben nach Optimierungen gesucht, um die gesamte Struktur so wirtschaftlich wie möglich zu verzinken. Im Grunde handelt es sich um ein großes Meccano-Paket, das mit Schrauben und Muttern befestigt wird. Insgesamt verwenden wir 225.000 Schrauben M12 x 30, um alle Rahmen miteinander zu verschrauben. Der gesamte Stahl ist also feuerverzinkt, mit Ausnahme der 24.000 Rollen. Diese sind farbbeschichtet. Das ist eine reine Kostenüberlegung. Sie rosten sowieso nicht, selbst wenn die Beschichtung abgenutzt ist. Schließlich sind die Rollen ständig in Bewegung, denn das Förderband läuft im Grunde sechs Tage die Woche, 12 Stunden am Tag."
Der größte Teil der Rahmen wurde zwischen Mai und Oktober letzten Jahres von der Firma Coatinc feuerverzinkt. "Jedes Mal wurde ein ganzer Lkw abgeholt und hergebracht", erklärt Moors. "Wir konnten die Rahmen dann in der Werkstatt zusammenbauen und vor Ort montieren. Nach einer ausgiebigen Testphase wird der Rohrförderer im Juni in Betrieb genommen."