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Ton Groeneweg, NVAF: 'Wir müssen uns mehr für unseren Beruf einsetzen'

Ton Groeneweg, NVAF: "Wir müssen uns mehr für unseren Beruf einsetzen

Die Nederlandse Vereniging Aannemers Funderingswerken (NVAF) setzt sich für die Professionalisierung des eigenen Verbandes ein. Damit will sie Schritte unternehmen, um den Stiftungssektor in den kommenden Jahren stärker zu profilieren.

"Jeder Tag ist ein Tag der Entwicklung. Stillsitzen gehört nicht dazu. Deshalb muss man sicherstellen, dass man an vorderster Front dabei ist." Es spricht Ton Groeneweg, Präsident der NVAF. Der Verband vertritt die Interessen von Bauunternehmern, Besitzern von Baugeräten und verwandten Unternehmen. Laut Groeneweg geht es in der Branche um Laufen oder Stillstand. "Zuerst hatten wir die Krise, in den letzten zwei Jahren gab es einen weiteren Ansturm auf die Tiefbaufirmen, um den Rückstand bei den Bauarbeiten aufzuholen, und jetzt kommt wegen der Stickstoffproblematik und PFAS wieder alles zum Stillstand. Das lähmt die Entwicklung in unserer Branche in Bezug auf Investitionen und Personal."

Von Anfang an dabei

Es gibt viel zu tun für den Verband und seine Mitglieder. Und dabei sind die aktuellen Entwicklungen wie die Stickstoffproblematik und PFAS noch gar nicht mitgerechnet. Als Verband muss die NVAF mit allen Entwicklungen Schritt halten. So hat sie vor kurzem einen Schritt zur Professionalisierung unternommen, indem sie einen Direktor und ein Sekretariat ernannt hat. "Das schafft Raum für die Entwicklung von Aktivitäten und die Zusammenarbeit mit verwandten Parteien. Die Zusammenarbeit und die Bündelung der Kräfte werden immer wichtiger. Stiftungsunternehmen sind noch zu sehr ein Produkt, das erst in letzter Minute gekauft wird. Wir wollen aber viel mehr von Anfang an mitdenken. Das ist auch deshalb wichtig, weil so viel unter der Erde passiert. Gründungsunternehmen haben das Fachwissen und die Erfahrung über mögliche Risiken im Untergrund. Deshalb nehmen wir jetzt auch verwandte Unternehmen wie Ingenieurbüros, Bauträger, Lieferanten und Datenagenturen als Mitglieder auf." Die Professionalisierung des Verbandes gibt auch Raum, um öfter an die Öffentlichkeit zu gehen. Nicht nur, um Kooperationen einzugehen, sondern auch, so Groeneweg, um "mehr für unseren eigenen Beruf und unsere eigenen Leute einzutreten, unter anderem in Form eines eigenen Tarifvertrags".

Mehrwert durch Nachhaltigkeit

Neben dem Fachwissen über unterirdische Risiken können Stiftungsunternehmen auch im Bereich der Nachhaltigkeit einen Mehrwert bieten. Groeneweg sieht dies in zweierlei Hinsicht: zum einen im Sinne der Reduzierung von CO2-Emissionen zu reduzieren, andererseits in Bezug auf Maschinen und Technologie innovativ zu sein. "Traditionell werden viel Beton und Stahl verwendet. Indem man unter anderem in recycelten Beton investiert, aber auch weniger schwere Pfähle verwendet, kann man die CO2-Emissionen. Nachhaltigkeit bedeutet auch Innovation bei der Gründungstechnik. Denken Sie an den Einbau von geothermischen Hohlpfählen, die für nachhaltige Heizsysteme verwendet werden können. Die technische Entwicklung muss schneller werden. Als Industrie sind wir bei der Automatisierung nicht an vorderster Front dabei. Auch hier gibt es noch viel zu gewinnen, weshalb dies einer der Schwerpunkte für uns als Verband in den kommenden Jahren sein wird." 

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