Plattform zu Beton und Stahl im Bauwesen

#1 - Im Gespräch mit Yves Terneu (Aalborg White) und Bernard de Troch (Conix RDBM)

In dieser Ausgabe von Concrete & Steel Construction, dem Podcast, sind zwei Gäste zu Gast: Yves Terneu von Aalborg White und Bernard de Troch vom renommierten Architekturbüro Conix RDBM. Thema der Diskussion: Kann Weißzement in einem stark reduzierten CO2-Markt?

Die Bauindustrie spielt eine wichtige Rolle bei den weltweiten CO2-Emissionen, weshalb es für Architekten und Designer von entscheidender Bedeutung ist, sich für kohlenstoffarme Strategien zu entscheiden. Wie trägt Weißzementbeton dazu bei, und wie unterscheidet er sich wesentlich vom klassischen grauen Beton? Die Herren kommen zu überraschenden Einsichten, diskutieren einzigartige Anwendungsmöglichkeiten und lassen auch die Unbekannten nicht aus. Kurzum, ein interessanter Vortrag für alle, die mit Weißzementbeton arbeiten und trotzdem alle Nachhaltigkeits- und CO2-Reduktionsziele erfüllen wollen.

Abschrift

Roel

[00:04] Willkommen zum Podcast „Beton & Staalbouw”. Mein Name ist Roel van Gils, ich bin heute der Moderator. Mit am Tisch sitzen Yves Terneu von Aalborg White und Bernard de Troch von CONIX RDBM.

[00:18] Meine Herren, stellen Sie sich bitte kurz vor.

Yves Terneu

[00:21] Vielen Dank für die Einführung, Roel. Mein Name ist Yves Terneu, ich arbeite für Aalborg Portland. Aalborg Portland ist ein Hersteller von Weißzement mit Produktionsstätten in rund 70 Ländern weltweit.,

[00:35] operiert und wir stellen, wie gesagt, weißen Zement her.

Roel

[00:39] Okay, vielen Dank. Bernard?

Bernard De Troch

[00:41] Danke, Roel. Ich bin Bernard De Troch und arbeite für CONIX RDBM Architect. Wir sind ein großes, mittelständisches Architekturbüro, das sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien tätig ist und 65 bis 70 Mitarbeiter beschäftigt, die für uns zeichnen, ausführen und liefern.

Roel

[01:04] Vielen Dank. Meine Herren, oder sollte ich sagen Bernard, ich frage mich: Was sind die wichtigsten Gründe, sich für weißen Zementbeton zu entscheiden?

Bernard De Troch

[01:13] Beton ist, um es allgemein zu sagen, ein sehr dankbares Produkt. Es ist im Bauwesen fast unverzichtbar. Und die Tatsache, dass es auch in Weiß erhältlich ist, verleiht unseren Gebäuden ein sehr luxuriöses, statisches Aussehen. Das hat viele Vorteile.

[01:27] Was die Erwärmung angeht, so erwärmt sich ein schwarzes Gebäude sehr schnell, während ein weißes Gebäude einen Großteil der Wärme reflektiert. Das ist also ein großer Vorteil für die Innenausstattung und die Raumqualität.

[01:39] Und natürlich ein luxuriöses Aussehen. Ich vergleiche immer die früheren Bürgerhäuser, sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien hatten wir einen weißen Putz. Und das verleiht ihnen ein majestätisches Aussehen. Und das versuchen wir auch heute noch zu erreichen.

[01:53] Und Beton lässt sich dort sehr leicht einsetzen.

Yves Terneu

[01:58] Eine sehr dankbare Anwendung auch in dieser Hinsicht. Oft sagen uns die Leute, dass das weiße Betongebäude eine bestimmte Ausstrahlung hat. Aber es sorgt auch für ein gewisses Maß an Sicherheit.

[02:11] In vielen Fällen ist es auch etwas heller als andere Gebäude.

Roel

[02:16] Ja, wir haben jetzt natürlich schon einige Vorteile gehört, gibt es vielleicht auch Nachteile? Ich schaue vor allem Bertrand an.

Bernard De Troch

[02:22] Es gibt kein Problem. Nachteile, ja, es ist vielleicht etwas teurer, weil es sehr lange hält. Und Baton hält 30, 40 Jahre, daher ist es etwas teurer.

[02:34] Aber was die Pflege angeht, ja, ich werde mich noch einmal damit befassen, denn es ist ein so offensichtliches Produkt. Nachteile: Es muss auch gereinigt werden. Auf einer weißen Fassade sieht man die Spuren von Schmutz oder Niederschlag unter Dörfern und so weiter.

[02:49] Das erfordert einige vorsichtige Eingriffe oder Wartungsarbeiten. In Bezug auf die Architektur können wir die Risiken begrenzen. Aber was die Nachteile angeht, ist es ein solides Produkt. Wenn man es mit anderen vergleicht, wenn man sich für Naturstein entscheidet, müssen wir es von weit her importieren.

[03:03] Es wird auch schmutzig. Stahl ist etwas empfindlicher gegenüber Beulen und Beschädigungen. Beton ist sehr widerstandsfähig, es sei denn, man geht wirklich grob damit um.

Yves Terneu

[03:14] Bernard sprach von 30, 40 Jahren. Wenn man sich das Pantheon in Rom ansieht, das steht seit fast 2000 Jahren, ebenfalls auf Beton gebaut. Da sieht man, dass Beton doch sehr lange hält. Weißbeton oder farbiger Beton, dazu werde ich gleich noch etwas mehr sagen.

[03:30] Weißer Beton verschmutzt natürlich wie jede andere Fassade auch. Wenn Sie in einer städtischen Umgebung leben, in der es viel Ruß von den Autos gibt, wird sich das auf der Fassade zeigen. Wenn Sie in einer waldreichen Umgebung leben, wird sie sicherlich grün werden.

[03:45] Aber sehr leicht zu reinigen, da man eine sehr gute Oberfläche hat, die man perfekt mit einem Hausgarten und einem Kärcher, wie ich es mal nennen würde, reinigen kann. Das macht man dann alle vier, fünf Jahre.,

[04:00] Dann haben Sie wieder ein perfektes, sehr schönes Gebäude. Es gibt viele gute Beispiele dafür, dass Gebäude, die schon seit vierzig Jahren stehen, um einen Teil erweitert wurden, wobei die Bauherren darauf bestanden haben, dass die Farbe identisch sein muss.

[04:16] Da haben wir gesagt: Ja, reinigen Sie den ersten Teil, auch den, der über 30, 40 Jahre alt ist, und machen Sie einfach neuen weißen Beton, dann ist es perfekt.

Roel

[04:23] Aber wirklich mit Haus- und Küchenutensilien, sagen Sie?

Yves Terneu

[04:26] Wirklich, mit einem normalen Kercher, auf keinen Fall mit schweren industriellen Systemen, denn dann erhält man wieder einen anderen Verarbeitungsgrad. Ganz einfach, sozusagen ein Kercher für Haus, Garten und Küche.

Roel

[04:41] Okay, danke. Yves, wie wird weißer Beton eigentlich hergestellt?

Yves Terneu

[04:45] Weißer Beton wird auf der Basis von weißem Zement hergestellt. Damit erzielen Sie das schönste Ergebnis. Das gilt sowohl für weißen als auch für farbigen Beton, denn wir sprechen hier zwar häufig von weißem Beton, aber auch von allen Arten von farbigem Beton.

[04:58] Wir befinden uns hier in den Niederlanden. Angenommen, Sie möchten einen sehr schönen orangefarbenen Beton herstellen, dann ist das kein Problem. Wenn Sie dafür weißen Zement verwenden, erhalten Sie eine sehr schöne, stabile und einheitliche Farbe.

[05:12] Das liegt an den Eigenschaften des weißen Zements. Bei weißem Zement sind fast alle eisenhaltigen Bestandteile entfernt worden, weshalb man dort alle Arten von Farben oder zumindest die meisten Arten von Farbpigmenten perfekt verwenden kann, um dort ein ganzes

Roel

[05:29] schöne homogene Farbe zu erzielen. Okay, danke, interessant. Bernard, erfordert das Bauen mit weißem Beton besondere Aufmerksamkeit?

Bernard De Troch

[05:40] Ja, jedes Produkt hat seine eigenen Anwendungsbereiche. Ich habe gerade darüber nachgedacht: Wenn man organische Fassaden mit runden Formen entwickeln würde, wäre Beton schwieriger, da die Schalung höhere Anforderungen stellt.

[05:55] Sobald man sich für ein Material entschieden hat, muss man bestimmte Spielregeln beachten. Und das ist die Herausforderung für jeden Architekten, eine optimale Kombination zu finden. Das stimmt, aber wie ich bereits erwähnt habe, ist Beton ein sehr dankbares Produkt und fast unverzichtbar.

[06:11] umzubauen. Wie Ivo auch sagte, das Pantheon steht seit 2000 Jahren, um eine solche Kuppel zu bauen, das ist fast nur mit Beton möglich. Deshalb hat Beton auch in Zukunft noch einen sehr großen Mehrwert oder ist fast unumgänglich.

[06:25] ist. Wir möchten Gebäude schaffen, die für verschiedene Zwecke genutzt werden können. Nicht nur für den Wohnungsbau, nicht nur für Geschäfte. Und da ist Beton ein sehr nützliches Produkt, weil er alle Anwendungsbereiche abdecken kann und

[06:39] auch in Zukunft mehrere Anwendungen zulassen kann. Aber ja, das sind die Spielregeln, die man kennen muss, dann ist es optimal. Dort haben

Roel

[06:47] die Architekten. Ja, Sie haben natürlich schon einige Beispiele genannt. Haben Sie selbst auch aktuelle Beispiele für Projekte, die wir beispielsweise in Wilmerton bewundern können? Ja, natürlich.,

Bernard De Troch

[06:56] Das liegt daran, dass ich Yves so gut kenne. Balkons ist ein sehr standardmäßiges Produkt, das wir immer in Weiß ausführen, das sorgt für einen optischen Akzent. Jetzt in Nostende sind unsere

[07:08] Fassaden, an der Küste ist das auch strahlend, wenn eine weiße Betonfassade für Hochhäuser oft verwendet wird. Oder sie sind der architektonische Sockel, der aus Beton besteht und den wir dann wieder mit Mauerwerk kombinieren können. Ein Standardprodukt, noch einmal, ich denke, wir werden Beton noch lange brauchen.

[07:26] haben, und dafür müssen wir versuchen, CO2 zu reduzieren oder zu kompensieren.

Roel

[07:32] Okay, vielleicht eine schöne Überleitung, naiv.

Yves Terneu

[07:36] Ja, genau. CO2 ist im Moment ein echt wichtiges Thema. Alborg arbeitet schon seit Jahren daran, alle möglichen CO2-Reduktionen zu messen und zu begrenzen.

[07:59] Auch die Klinker, aus denen der weiße Zement hergestellt wird, sollen eingeschränkt werden. Wir haben zum Beispiel unseren neuen D-Carb, der bereits 151 TP3T weniger und im Vergleich zu anderen sogar 361 TP3T weniger CO2 ausstößt.

[08:14] Auch seitens der Regierungen, in Bezug auf Dinge, die wir sicherlich schon jetzt erfüllen müssen, aber ganz sicher auch bis 2030 und 2050.

[08:28] Wir arbeiten also auch daran, unseren gesamten CO2-Ausstoß zu erfassen. Wir werden also das CO2 im Schornstein auffangen, es verflüssigen und mit Lederflüssigkeit zusammenarbeiten, die dann mit diesem Produkt auch andere Zwecke erfüllen kann.

Roel

[08:54] Was sind eigentlich die größten Unterschiede zu traditionellem Graubeton, Yves?

Yves Terneu

[08:59] Nun, Beton auf Basis von grauem Zement hat ein anderes Aussehen, sieht anders aus, sieht auch grau aus,

[09:18] wird für alle strukturellen Anwendungen verwendet, alle Grundelemente, die Sie im Beton des Gebäudes benötigen. Weißer Beton oder farbiger Beton auf Basis von weißem Zement ist dann eine kleine Abweichung davon. Weißer Beton auf Basis von weißem Zement bleibt immer weiß. Um Ihnen eine

[09:33] Beispiel zu geben, und manche Architekten wagen das manchmal in einem Gebäude. Betonbasis aus grauem Zement, darüber einen Eimer oder ein Glas Wasser gießen, dann sieht man, dass es sich sehr dunkel färbt.

[09:47] Ihr hellgrauer Beton, wie Sie ihn kennen, verfärbt sich dann sehr dunkelgrau, das ist die Wirkung des Wassers auf den Beton. Bei weißem Zement ist es wieder so, wie ich später noch sagen werde, weil alle eisenhaltigen Bestandteile daraus entfernt wurden.,

[10:02] Das wird nicht passieren. Es bleibt ganz weiß. Auch an regnerischen Tagen haben Sie also immer noch dieses strahlend weiße Gebäude.

Roel

[10:11] Okay, erkennen Sie das, Bernardo?

Bernard De Troch

[10:13] Ja, auf jeden Fall. Ich glaube nicht, dass wir unseren Kunden Fassaden in Grau und Beton vorschlagen werden. Das eignet sich eher für Infrastrukturprojekte, Autobahnen und Brücken. Selbst dort wird weißer Beton verwendet, wenn man einen Blickfang schaffen möchte. Als Architekten haben wir das Ziel, etwas Schönes zu schaffen, das angenehm anzusehen ist.

[10:32] Grauer Beton ist dafür nicht geeignet. Die Tatsache, dass bereits weißer Zement hinzugefügt wird, stellt auch eine zusätzliche Anforderung an die Verarbeitung, an eine sorgfältige Schalung. Und dann weiß ein Bauunternehmer oder ein Ausbauer auch: Oh, wir wollen hier etwas Schönes schaffen. Das ist mit grauem Beton nicht möglich, das funktioniert nicht. Das ist subtil.

Roel

[10:55] Das funktioniert nicht. Subtil, nein. Es stellt also auch höhere Anforderungen, sagen wir mal, während der Montage, während der Ausführung. Deshalb sind wir so stolz darauf.,

Bernard De Troch

[11:00] Weißer Zement, alle sind motiviert, weißer Beton, alle geben ihr Bestes, aber wir wissen, dass dies das Endergebnis sein wird. Und dann gibt es eine Überschneidung: Beton hat eine tragende Funktion und wird daher bereits beim Rohbau verwendet, aber wir wollen nicht, dass dieser ... Das ist ein sichtbares Element der tragenden Struktur,

[11:17] Und weißer Zement trägt dazu bei, dass dem die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird und dass wir dafür nicht die Anerkennung bekommen, dass hier etwas passiert ist, das Bestand hat und attraktiv ist. Ja. Um schön zu bleiben.

Yves Terneu

[11:32] Seit Jahren und tatsächlich vom ersten Mal an ist es gut, wenn man einen schönen weißen Beton herstellt, vom ersten Mal an wird das perfekt sein. Wenn man das gut in Angriff nimmt und jeder seine Verantwortung übernimmt,

[11:48] Dann ist das auch nicht schwieriger als beispielsweise grauen Beton herzustellen. Nein, es ist alles dasselbe. Aber man muss natürlich die richtige Aufmerksamkeit darauf richten, denn man möchte dieses eine schöne Material oder diese schöne Platte sofort für die nächsten 30, 40, 50 Jahre haben.

Bernard De Troch

[12:10] Und noch viel länger. Und noch viel länger. Ja, wenn ich mich einmischen darf, denn durch diese Aufmerksamkeit ist es von Anfang an tatsächlich rein, und dann kommen wir auch zu ein wenig Vorfertigung. Beton wird

[12:22] in klimatisierten Fabrikhallen gegossen. Wenn Sie die sorgfältige Verarbeitung von Ziegeln oder Metall auf einer Baustelle wünschen, wird dies vor Ort auf der Baustelle selbst durchgeführt. Und dort gibt es mehr Risiken. Sie haben die Wetterbedingungen

[12:37] nicht unter Kontrolle, man hat seine Leute nicht immer ... Man muss es auch am Arbeitsplatz erreichen. Beton hat dabei den Vorteil, dass er in einer Fabrik hergestellt und dann vor Ort fertig montiert wird. Das ist also eine Qualitätsgarantie.

[12:52] Es kann auch auf die gleiche Weise wiederholt sauber und korrekt fertiggestellt werden. Die Tropfnasen können, sobald Sie das Detail einmal erstellt haben, hundert oder zweihundert Mal wiederholt, gebaut und montiert werden.

[13:05] Sie haben also eine Qualitätsgarantie, eine ästhetische Garantie, die Ihnen als Architekt die Sicherheit gibt, am Ende ein akzeptables Ergebnis zu erzielen.

Roel

[13:13] Ist das auch ein Argument dafür, sich für weißen Beton oder modulare Elemente zu entscheiden? Auf jeden Fall.

Yves Terneu

[13:18] Eine Kombination aus beidem, modular auf jeden Fall, weil es sich tatsächlich um eine Wiederholung handelt. Wenn es ästhetisch und sichtbar sein soll, dann macht man es aus weißem Beton.

Bernard De Troch

[13:29] Es wird sogar zu einer Notwendigkeit. Die Zahl der Arbeiter auf den Baustellen wird immer knapper. Und es ist fast schon eine Notwendigkeit, zu versuchen, die Fabrikbedingungen und die Leistungen auf der Baustelle noch auf Montagearbeiten zu beschränken.

[13:44] Die Elemente, die Komponenten kommen aus einer gesicherten Fabrikumgebung und werden nur noch montiert. Und das ist ein Vorteil. Ja, fast unvermeidlich.

Yves Terneu

[13:56] In städtischen Gebieten wird es auch immer schwieriger, Platz zu finden, um diese Baustelle vollständig fertigzustellen. Daher ist es oft sehr einfach, eine Reihe von Lastwagen mit

[14:09] die darauf liegenden Elemente und dann einfach montieren. Denn wie umarmt man in einer zeitgenössischen

Roel

[14:17] Entwurf von kohlenstofffreien, kohlenstoffarmen Elementen? Sehr wichtige Antwort. Früher war es eigentlich so, dass

Bernard De Troch

[14:27] Es ist eine naheliegende Frage, aber früher beschränkte man sich darauf, die Architekten zu fragen: Ja, was wird das kosten? Wie legen Sie den Preis fest? Heute müssen wir unbedingt dorthin gehen, und wir sind dabei, nicht nur zu sagen: Was wird es kosten, Herr Bauunternehmer, sondern auch: Wie hoch sind die CO2-Emissionen? Und auch

[14:40] Dort spürt man dann, dass man als Architekt keine vorgefertigten Lösungen hat. Aber man muss in der Lage sein, schon zu Beginn des Bauvorhabens ungefähr sagen zu können, was das kosten wird. Und wie hoch sind die CO2-Emissionen? Das lässt sich nicht mehr umgehen. Und daher stellt sich die Frage nach Aufmaßen und Einheitspreisen.

[14:58] überholt, wenn man dort nicht direkt die CO2-Emissionen hinzufügen kann. Als Architekten führen wir daher eine vergleichende Studie durch, indem wir Entwürfe und Mengen rechtzeitig herausarbeiten. Und die Herausforderung ist eigentlich nicht groß. Anstatt zu sagen, was jetzt die

[15:13] Kubikmeterpreis für Beton, wie hoch sind die CO2-Emissionen pro Kubikmeter? Und da sind wir, seien wir ehrlich, als Architekten natürlich auch eine treibende Kraft, aber wir sehen die Herausforderung bei Yves. Yves muss dafür sorgen, dass dieser Beton und

[15:27] Der Zement ist nach wie vor nachhaltig, und es wurde bereits erwähnt, dass auch die Regierung Vorschriften erlässt. Ich sage auch, dass für uns als Architekten die Bauvorschriften ebenfalls eine Rolle spielen, denn

[15:41] Ich habe dir den Link geschickt. Entwickler erhalten günstige Kreditbedingungen, wenn sie nachweisen können, dass ein Gebäude nachhaltig ist oder bestimmte CO2-Emissionen hat. Aus dieser Perspektive betrachtet, ist die Herausforderung einfach offensichtlich, Leute.

Roel

[15:56] Sag mir, wie hoch sind die CO2-Emissionen, insbesondere in Belgien, oder ist das auch ein Thema?

Yves Terneu

[16:00] europäisch europäisch und sicherlich in den Niederlanden seid ihr in dieser Hinsicht noch viel fortschrittlicher als Belgien, wenn ich das so sagen darf. Die MKI-Berechnungen laufen bei euch schon seit Jahren,

[16:14] während diese bei uns erst jetzt langsam voll zum Vorschein kommen. Also nein, sicherlich auch in den Niederlanden.

Bernard De Troch

[16:21] Wir schauen über den Tellerrand hinaus, um zu sehen, wie diese Berechnungen in den Niederlanden durchgeführt werden. Dafür gibt es bereits Datenbanken und Vergleichsstudien. Denn natürlich brauchen wir einen objektiven Parameter. Für einen Schätzpreis gibt es Preise aus Datenbanken. Aber für CO2-Emissionen, diese Produkte,

[16:36] Und wenn das zertifiziert ist, können wir darauf aufbauen. Worauf stützt sich ein Architekt dabei? Und da ist die Niederlande tatsächlich etwas weiter. Das Gleiche gilt für die Stickstoffemissionen. Ihr könnt eine Baustelle stilllegen, wenn die Stickstoffemissionen zu hoch sind. So weit sind wir in Flandern noch nicht.

Roel

[16:50] Zum Glück, möchte ich fast sagen.

Yves Terneu

[16:53] Für den Fortschritt der Bauprojekte, in der Tat.

Bernard De Troch

[16:58] Die Lehrgeld wird in den Niederlanden gezahlt.

Roel

[17:01] Können wir noch einmal auf die Herstellung von weißem Zementbeton zurückkommen? Was genau unternehmen Sie hinsichtlich Ihrer Ziele, um die CO2-Emissionen zu reduzieren?

Yves Terneu

[17:16] Wie ich bereits erwähnt habe, versuchen wir, so viele Materialien wie möglich zu verwenden, um CO2 zu reduzieren und somit die Anzahl der Klinker zu verringern.

[17:29] Wir tun dies beispielsweise durch die Zugabe von Kalkstein. In einer unserer Anwendungen sind etwa 16-17% enthalten, wodurch Sie sofort einen Gewinn erzielen.

[17:41] Das ist der erste Punkt. Inzwischen gibt es noch viele andere Themen, zu denen wir Untersuchungen durchführen. Zweitens, wie ich bereits erwähnt habe, die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung.

[17:55] Speicherfabrik. Das ist im Grunde genommen so, als würde man sich eine Fabrik vorstellen, die so groß ist wie eine Zementfabrik, die daneben entsteht und die also den gesamten Prozess von gasförmig zu flüssig umwandelt. Das wird also passieren. Dadurch werden wir vollständig CO2-neutral, natürlich abgesehen vom Transport.,

[18:19] Aber in zwei bis drei Jahren werden wir einen vollständig CO2-neutralen Zement haben.

Roel

[18:25] Ja, das war tatsächlich meine nächste Frage, in zwei bis drei Jahren.

Yves Terneu

[18:29] Das wird in etwa drei Jahren der Fall sein. Die Fabrik ist seit einem halben Jahr im Bau. Wo befindet sich eure Fabrik eigentlich? Unsere Hauptfabrik steht in Aalborg,

[18:41] Dänemark. Wir liegen dort direkt am Wasser, sodass wir alles mit großen Seeschiffen zu all unseren verschiedenen Standorten transportieren können. Das ist also sehr einfach. Ich möchte dann

[18:53] Ich möchte noch kurz auf Ihre Frage eingehen, was wir sonst noch alles tun. Wir haben dort in Dänemark eine wirklich hochmoderne Fabrik. Und die Restwärme unserer Öfen und ähnlicher Anlagen wird beispielsweise zur Versorgung der Haushalte in der Stadt Aalborg genutzt.,

[19:13] um diese zu beheizen. Wir sind also sehr erfinderisch und beschäftigen uns schon seit Jahren damit. Ein zweites Beispiel ist das Wasser aus unseren Gruben, aus denen der Galgstein gewonnen wird. Dieses Wasser hat das ganze Jahr über eine Temperatur von 9 Grad oder ist 9 Grad kühl. Und dieses Wasser wird als Wasser für die Klimaanlagen in verschiedenen Industriezweigen verwendet.

[19:44] Jetzt schon in einem Krankenhaus, zwei bis drei Kilometer von der Fabrik entfernt. Das 9 Grad kalte Wasser wird dort also verwendet, um die Klimaanlage mit Wasser zu versorgen. Vor allem im Sommer, wenn das Leitungswasser ohnehin schon zwischen 15 und

[20:04] 20 Grad können einen großen Unterschied machen. Wenn ich zurückblicke auf, kurz auf

Roel

[20:10] Bernhard, schau mal. Bernhard, erwartet ihr in euren zukünftigen Projekten eine größere Präferenz für kohlenstoffarme Produkte, Zement-Endprodukte?

Bernard De Troch

[20:18] Eine gute Frage, aber lassen Sie mich ehrlich sein. Als Architekt ist für mich das Endergebnis wichtig. Und ob nun viel CO2 ausgestoßen wird oder nicht, eigentlich muss das Ergebnis stimmen. Und ich denke, dass der größte Druck aus dem finanziellen Bereich kommen wird, wo CO2 durch einen Aufschlag auf die Kosten bestraft wird. Und ich bin absolut dafür, Yves dabei zu unterstützen, dass Zement kostengünstig oder arm produziert wird. Aber ich habe darauf keinen Einfluss.

[20:52] Ich hoffe nur, dass ich weiterhin Zement und Beton verwenden kann, weil sie so unverzichtbar sind. Als Architekt können wir nachhaltige Gebäude bauen. Betrachten Sie das Niveau eines Gebäudes. Gebäude müssen auch in ihrer Gesamtheit nachhaltig sein.

[21:08] Und Zement macht 2% aller Bauelemente aus. Lassen Sie mich also sagen, dass die Frage nicht nur an IEVE gerichtet ist, CO2-arme Bauprodukte herzustellen, sondern auch, dass der Laden CO2-arm sein muss. Wir haben beispielsweise Schwierigkeiten, Aluminium zu verkaufen oder als Fassadenverkleidung zu verwenden.,

[21:26] weil auch dort eine sehr hohe Nachhaltigkeitsbelastung besteht. Die Lösung lautet hier Kreislaufwirtschaft und Recycling. Das ist überall zu sehen, und wir sind dabei ein Partner. Ich werde Beton nicht streichen können,

[21:39] auch nicht streichen wollen, das möchte ich ganz klar sagen. Und ich hoffe, dass es bezahlbar bleibt. Für mich muss das Gebäude bezahlbar bleiben, und dann kommt natürlich Druck auf die Bauherren. Leute, alles wird teurer, wir müssen etwas nachhaltiger vorgehen. Nehmen wir zum Beispiel die

[21:53] Gebäuden ein längeres Leben ermöglichen. Und das bedeutet, dass, wenn ein Bauunternehmer sagt: „Schauen Sie, statt einer Deckenhöhe von, sagen wir mal, 2,70 Metern, lassen Sie uns die Sockelleiste standardmäßig auf 2 Meter, 3 Meter setzen, damit wir dort auch Geschäfte einrichten können.“.

[22:06] Und dass dies später auch für den Wohnungsbau eine Anwendung finden könnte. Das bedeutet, dass wir langfristig denken müssen, sowohl als Architekten als auch aus Sicht der Betonindustrie, um die CO2-Belastung zu begrenzen, aber auch für die Bauherren.

[22:19] Wir alle haben eine Aufgabe für zukünftige Generationen. Wird es billiger werden? Nein. Lassen Sie uns mitdenken, wir sind schon voll dabei. Deshalb dieses Gespräch, um uns davon zu überzeugen.

Roel

[22:33] Sie haben eine Reihe von Argumenten genannt. Effizienz, Schnelligkeit, Qualität, hohe Qualität, Nachhaltigkeit. Wir haben noch nicht über Feuerbeständigkeit gesprochen. Vielleicht können wir noch kurz darauf eingehen.

Yves Terneu

[22:43] Ich denke, Bernard ist auch gut geeignet, um das zu erläutern, aber wir alle wissen, dass Beton eine sehr hohe Feuerbeständigkeit hat.

Bernard De Troch

[22:54] Absolut, absolut. Was dort passiert, sind zum Beispiel die Fassaden. Wenn man die Fassaden sowohl außen als auch innen mit Beton verkleidet, kann man die Isolierung zwischen der Innen- und der Außenhülle einbauen.

[23:08] Heute machen wir das mit Polaritan, das muss nach Rotshol gehen, aber da Sie mit vorgefertigten Elementen arbeiten, können Sie die Brandausbreitung zwischen den Hohlräumen verhindern, indem Sie diese Elemente gegeneinander ausleuchten.

[23:20] Das ist eine Übung. Wir versuchen es auch, wir bauen heute sehr viele Glocken. Die Gebäude sind super isoliert, damit sie keine Wärme abgeben. Bedeutet das, dass sich die Gebäude im Sommer zu stark aufheizen?

[23:34] Und ich denke, das ist eine ganz andere Diskussion, aber wir müssen dort ein Gleichgewicht finden, damit die Isolierung nicht zu stark wird. Wir kommen jetzt zu 30-Zentimeter-Paketen, die Fassadenkonstruktion wird fast unmöglich.

[23:47] Auch hier gibt es immer neue Erkenntnisse, um dies zu optimieren. Die Brandausbreitung ist wiederum ein wesentliches Element, aber egal, ob dies mit Beton oder anderen Elementen gelöst wird, es gibt immer Lösungen.

[23:59] Aber Beton ist tatsächlich nicht brennbar und verhindert die Ausbreitung des Feuers, das ist schon mal eine Sorge weniger.

Roel

[24:04] Merkt ihr das auch, dass genau aus diesem Grund diese Wahl getroffen wird?

Yves Terneu

[24:08] Auf jeden Fall, wenn man sieht, dass weltweit sehr viele Architekten davon Gebrauch machen, um tatsächlich diese Außenfassade, diese Fassadenelemente und diese Balkone und dergleichen, um all das in diesem Beton zu zeigen.

[24:26] Das erleben wir tatsächlich auch weltweit.

Roel

[24:33] Können Sie zum Schluss vielleicht noch ein schönes Referenzprojekt aus weißem Beton nennen?

Yves Terneu

[24:39] Ja, ich denke, OCIE in Ostende ist ein sehr gutes Beispiel, Bert. Ja, wunderbar.

Bernard De Troch

[24:44] Ief, du beharrst darauf, dass das eines der größeren Projekte ist. Wir haben bereits vier Phasen abgeschlossen, jeweils 50.000 Quadratmeter. Und in jedem Gebäude wurde weißer Beton verbaut.

[24:57] Es war von Vorteil, dass dort schnell vorangekommen werden konnte. Wir befinden uns dort in einer touristischen Saison, die die Ausführungsfrist begrenzt. Auch die Verkaufssaisons sind dort an der Küste stark reglementiert.

[25:10] Und ja, damit stimme ich zu. Als Architekten versuchen wir, kreativ zu sein. Und wir haben auch ein niedrigeres Gebäude mit weißen Fassadensteinen ausgestattet. Und ja, wir müssen zugeben, dass ich das bereits erwähnt habe, dass die

[25:25] Die Qualität der Farbe ist immer schwieriger zu garantieren, und ja, es tut mir leid, zugeben zu müssen, dass die Verlegung dieser schönen weißen Fassadensteine überhaupt nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hat und es Beschwerden von den Eigentümern mit Beton gab, wie bereits erwähnt.

[25:42] Durch die Vorfertigung lässt sich die Qualität besser gewährleisten. Und natürlich ist dies auch ein Verkaufsargument. Bei diesem ersten Turm haben wir viel Weißbeton verwendet. Und der Kunde hat dies auch ausdrücklich gewünscht.

[25:55] um in der nächsten zweiten, dritten und vierten Phase, die wir heute durchführen, ... Ich spreche jetzt von einer Durchlaufzeit von acht Jahren. Nach acht Jahren sind wir also in der letzten Phase mit weiteren 50.000 Quadratmetern Wohnfläche.

[26:09] Und deshalb bittet der Vertrieb des Entwicklers später darum, dass ausreichend weiße Fassadenelemente verwendet werden, die das frische Erscheinungsbild unterstreichen.

Yves Terneu

[26:21] Das Verkaufsergebnis ist also ganz klar, und es ist auch ein sehr schönes Gebäude, wenn man dort ankommt, wenn man in Ostende zum Meer fährt, also nicht ins Zentrum von Ostende, sondern wirklich zum Strand.

[26:37] Und dann schaut man irgendwann nach links und sieht all diese schönen Gebäude hintereinander. Ganz, ja, wirklich ein, wie nennt man das?

Bernard De Troch

[26:47] Wahrzeichen.

Yves Terneu

[26:48] Ein Meilenstein, in der Tat. Vielen Dank, Bernard.

Roel

[26:50] Also einen Besuch wert. Auf jeden Fall.

Bernard De Troch

[26:53] Alle zu den Werften von CONIX RDBM.

Roel

[26:56] Lassen Sie uns das tun.

Bernard De Troch

[26:57] Danke.

Roel

[26:58] Gut, wir haben heute über weißen Beton gesprochen. Die Vorteile wurden angesprochen, die Argumente. Wenn wir also morgen Gebäude aus schönem weißem, fast CO-neutralem Beton errichten können, dann sind alle...

Yves Terneu

[27:15] Sind alle Gewinner.

Roel

[27:17] Gut so. Schön, dass ihr das mit uns teilen wollt. Berna, wolltest du noch etwas hinzufügen?

Bernard De Troch

[27:21] Ja, nicht nur wir, sondern auch die zukünftigen Generationen.

Roel

[27:25] Vielen Dank, dass ihr dabei wart. Und liebe Zuhörer, vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal. Und bleibt neugierig. „Betonnen Staalbouw”, der Podcast, ist eine Produktion der Lauer Media Groep.

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