Das Jan-Linzel-Viadukt über die A4 bei Den Haag erhält eine hochwertige Beschichtung. Um eine lange Lebensdauer der Fahrradbrücke zu gewährleisten, wird ein vierlagiges Beschichtungssystem aufgetragen. Ein Anstrich, der wetter-, wind-, feuchtigkeits- und salzbeständig ist, was aufgrund der Lage in der Küstenregion notwendig ist.
Das technische Konservierungsunternehmen Cuijpers Services BV aus Weert, das diese Arbeiten durchführt, arbeitet in der gesamten Bandbreite des Konservierungsprozesses. Betriebsleiter Jos Ickenroth: "Dafür haben wir drei Standorte, in Weert, Middelburg und Elsloo. Diese Fahrradbrücke besteht aus neun großen Teilen, von denen einer 54 und einer 48 Meter lang ist. Aufgrund der Dimensionen applizieren wir die vier größten Brückenteile beim Bauunternehmen Heerema in Vlissingen, das über eine riesige Strahl- und Spritzhalle verfügt. Zwei der vier großen Brückenteile Sa2.5 haben wir dort bereits gestrahlt und mit einem 4-Schicht-Beschichtungssystem versehen. Die fünf kleineren Teile behandeln wir an unserem eigenen Standort in Middelburg."
Es handelt sich um einen präzisen und kontrollierten Konservierungsprozess, der im Voraus in einem Prüfplan (ITP), einem detaillierten Fahrplan, genau beschrieben wird. Er beginnt mit dem Strahlen der Brückenteile mit Korund (Stahlkorn). Anschließend wird die gesamte Konstruktion auf Rost und scharfe Ecken untersucht, da die Beschichtung sonst mit der Zeit brechen könnte. Falls erforderlich, wird der Stahl abgerundet, damit das erste Strahlen durchgeführt werden kann. Dann folgt eine kritische Prüfung, die Teile werden nachgestrahlt und der Staub wird weggeblasen. Danach wird der Salzgehalt gemessen, und wenn er innerhalb der Norm liegt, trägt Cuijpers sofort eine antikorrosive metallische, zinkreiche Epoxidgrundierung als Deckschicht auf. Darauf folgt eine pigmentierte Epoxidbeschichtung und die abschließende Hochleistungs-Hybrid-Deckbeschichtung in verschiedenen Grautönen. Jede Schicht wird von qualifizierten Inspektoren, sowohl vom Kunden als auch von Cuijpers, genauestens auf ihre Qualität geprüft. Neben dem Salzgehalt kontrollieren sie auch die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Schichtdicke der Beschichtung. Am Ende wird alles in einem Qualitätsdokument festgehalten.
"Unser Unternehmen verfügt über Anlagen für alle Arten von Systemen, von komplex bis einfach, für große oder kleine Mengen und für spezifische Anforderungen. Zu diesem Zweck verfügt das Unternehmen über drei Strahl- und Konservierungsanlagen, große Hallen zum Reinigen von Stahlobjekten von Rost und alten Anstrichen und zum Auftragen von Nasslacksystemen, die aus einer oder mehreren Schichten bestehen. Cuijpers verfügt auch über eine umfangreiche mobile Niederlassung mit Personal und Spezialausrüstung, die vor Ort strahlen, spritzen, mit Höchstdruckwasser reinigen und PFP auftragen kann. Diese komplexen passiven Brandschutzsysteme verhindern, dass ein Gebäude oder eine Struktur bei bestimmten hohen Temperaturen (im Brandfall) schnell zusammenbricht, so dass sich die Anwesenden rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Ickenroth: "Wir sind einer der wenigen in den Niederlanden, die über dieses Wissen und Know-how verfügen. Alles in allem können wir Konservierungsarbeiten von A bis Z durchführen. Wir wollen unsere Kunden entlasten, indem wir schon im Vorfeld mit ihnen über geeignete Lösungen nachdenken."
Das Unternehmen steht nicht still und arbeitet mit modernsten Strahltechniken und Beschichtungssystemen. "Wir denken gemeinsam mit den Beschichtungsherstellern über neue Anwendungen für eine noch bessere, langlebige Beschichtung nach. Dabei spielen wir gerne eine Vorreiterrolle. Schließlich wird die Frage, ob wir kreisförmig arbeiten, immer mehr zu einem Auswahlkriterium bei Großaufträgen", so Ickenroth abschließend.