Im Amsterdamer Hornhaven herrscht in diesen Tagen noch mehr Betrieb als sonst. In kürzester Zeit wachsen nämlich neun Lagerhallen von Katoen Natie, die für die Lagerung von losem Kakao bestimmt sind, in die Höhe. Vor allem die 8,5 Meter hohen und 45 Zentimeter dicken Wände aus vor Ort gegossenem Beton stellen eine ziemliche Herausforderung dar, während der Bau der Lagerhäuser nur sechs Monate dauern soll.
Ivan Vinck: "Wenn wir das Fundament legen, integrieren wir sofort die wartende Bewehrung."
Der Amsterdamer Hafen ist der weltweit größte Lager- und Umschlaghafen für Kakao. Katoen Natie wollte nicht zurückbleiben und investierte in die Realisierung eines brandneuen Lagerstandorts im sogenannten Hornhaven. Der Komplex umfasst rund 45.000 Quadratmeter und verfügt über neun Lagerhäuser. ASK Romein wurde mit der Errichtung dieser Hallen beauftragt. "Seit fast zwanzig Jahren führen wir kontinuierlich Projekte für Katoen Natie durch, sowohl im In- als auch im Ausland. Insgesamt haben wir so bereits mehr als 1,2 Millionen Quadratmeter an Lagerhallen realisiert. Im Laufe der Jahre ist ein großes gegenseitiges Vertrauen gewachsen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Katoen Natie uns gebeten hat, auch die neuen Lagerhallen im Amsterdamer Hornhaven zu bauen", sagt Geschäftsführer Ivan Vinck.
Bei der Realisierung der Betonwände arbeitet ASK Romein in Phasen von 51 laufenden Metern.
Betonwände mit einer manuellen
Im Allgemeinen haben die Schuppen eine ziemlich klassische Struktur (Fundamentpfähle - Fundamente - Betonwände - Betonboden - Stahlkonstruktion - Stahldach - Dachverkleidung). Weniger klassisch ist die Größe der gegossenen Betonwände. "Sie sind nicht weniger als 8,5 Meter hoch, und auch ihre Dicke ist beeindruckend: am Fundamentmassiv sind sie 45 Zentimeter breit, an der Spitze 30 Zentimeter", erklärt Ivan Vinck. "Die Realisierung dieser konischen Wände ist natürlich eine eigene Geschichte. Wenn wir das Fundament setzen, integrieren wir sofort die wartende Bewehrung. Dann bauen wir die Wände Schritt für Schritt auf, jedes Mal in Phasen von 51 laufenden Metern. Nach dem Gießen verbleibt der Beton zwei Tage lang in der Schalung und wird dann zwei weitere Tage lang abgestützt. Mit anderen Worten: Eine Betonierphase dauert vier Tage. Angesichts der hohen Stapel- und Drucklasten des Kakaos haben unsere Ingenieure in der Ausschreibungsphase eine gründliche Studie durchgeführt, um das wirtschaftlichste und effizienteste Konzept zu finden, bei dem die Fundamente, die Betonstützwände und die Dachkonstruktion vollständig integriert sind."
Die kegelförmigen Betonwände sind an der Basis bis zu 45 Zentimeter breit.
Herausforderungen im Überfluss
Selbst für ein erfahrenes Unternehmen wie ASK Romein, das sich auf die Realisierung von Vertriebszentren spezialisiert hat, ist Katoen Natie Hornhaven ein einzigartiges Projekt. "Die erste Betonwand wurde in der Woche vom 7. bis 13. Januar betoniert, und bis Ende April sollten alle Betonwände fertig sein, so dass das Projekt am 5. Juli vollständig abgeschlossen sein wird", so Ivan Vinck. "Dies ist ein ehrgeiziger Zeitplan. Außerdem sind die Betonarbeiten nicht gleichmäßig verteilt. In der kleinsten der neun Hallen, die stark unterteilt ist, sind beispielsweise 50% aller Betonwände vorhanden. Eine weitere Besonderheit ist das Vorhandensein von unterirdischen Zugstangen auf der Höhe der bestehenden Kaimauer, zwischen denen wir dreitausend Bodenpfähle setzen müssen. Kurzum: Herausforderungen in Hülle und Fülle, und bisher liegen wir perfekt im Zeitplan!"
Text | Tim Janssens Bild | ASK Romein/LucidLucid
Bild oben: Eines der neuen Lagerhäuser von Katoen Natie im Amsterdamer Hornhaven im Bau. Bis zum 5. Juli soll der gesamte Komplex fertiggestellt sein.
Informationen zur Konstruktion
Bauherr
Katoen Natie (Antwerpen)
Architekt
ASK Romein (Malle)
Arch. Joris van der Vorst (Roosendaal)
Hauptauftragnehmer
ASK Romein (Malle)
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