Als eines der ersten mittelständischen Bauunternehmen in den Niederlanden gelang es dem Familienunternehmen, dieses integrierte Architektur- und Tiefbauprojekt im Rahmen einer europäischen Ausschreibung zu gewinnen. Van der Ven verleiht den Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft eine zusätzliche Dimension.
Der neue Busbetriebshof wird bald rund 150 U-OV-Busse beherbergen. Der Betriebshof wird über eine nachhaltige Energieversorgung und entsprechende Einrichtungen mit Büros, Werkstätten, Autowaschanlagen und Parkplätzen für die Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens verfügen. G. van der Ven B.V. Aannemingsbedrijf ist für das gesamte Projekt verantwortlich, vom Entwurf des Gebäudes bis zu seiner Realisierung, einschließlich der gebäudebezogenen Installationen und der Gestaltung des Außenbereichs. Für die gebäudetechnischen Anlagen hat das Bauunternehmen eine Koordinierungspflicht gegenüber dem Auftraggeber, der Provinz Utrecht.
"Um das Projekt so effizient wie möglich anzugehen, haben wir bereits in einem frühen Stadium mehrere Parteien zusammengebracht", sagt der Direktor des Bauunternehmens Huibert van der Ven jr. "Wir haben uns zum Beispiel mit dem Beratungs- und Ingenieurbüro Royal HaskoningDHV und Hoppenbrouwers Techniek für die technischen Anlagen umgeben. Eine gute Koordination und Vorbereitung im Vorfeld sorgte dafür, dass wir das Thema Nachhaltigkeit, ein wichtiger Pfeiler für die Provinz, auf gesunde Weise in den Entwurf einfließen lassen konnten. Zum Beispiel ist der Entwurf auf die Installationen zugeschnitten. Mit anderen Worten, das Gebäude wurde so gebaut, dass die Anlagen so optimal wie möglich funktionieren können. Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind wir noch einen Schritt weiter gegangen als in der ursprünglichen Ausschreibung. Der strukturelle Kern und die äußere Hülle werden nämlich aus 100% bestehen und demontierbar sein.
Das Rückgrat des neuen Busdepots bildet eine Stahlkonstruktion in Kombination mit Betonfertigteildecken. Van der Ven: "Anders als üblich werden die Verbindungen der Stahlkonstruktion bewusst geschützt und frei gehalten, indem die Böden auf demontierbare Weise mit der Haupttragstruktur verbunden werden. So bleibt eine Wiederverwendung möglich. Die Fassade besteht aus Sandwichpaneelen und ist ebenfalls demontierbar und wiederverwendbar. Wir sind sogar so weit gegangen, dass wir die Fensterrahmen der Büros an die Plattenbreiten der Sandwichelemente angepasst haben. Das minimiert die Notwendigkeit, die Paneele zuzuschneiden und maximiert ihre Wiederverwendbarkeit. Für die Fassade wurde auch recyceltes Holz verwendet, und die Aluminiumfensterrahmen bestehen aus recyceltem Material. Auch bei der Gestaltung des Außenbereichs hat man sich bewusst für Materialien entschieden, die funktional und technisch zufriedenstellend, aber auch vollständig kreisförmig sind. Theoretisch könnte man alle greifbaren Elemente im Außenbereich demontieren, aufheben und an anderer Stelle wiederverwenden.
Wichtig für die Provinz Utrecht ist, dass das neue Parkhaus mehr als nur ein funktionales Gebäude sein wird. Das Gebäude wird ein nachhaltiges Design haben. Die Werkstatt wird so konzipiert, dass die Laufwege der Fahrer und Mechaniker so kurz und effizient wie möglich sind. Das natürliche Tageslicht wird so weit wie möglich genutzt, und auf dem Dach werden Sonnenkollektoren installiert. Letzteres auch im Hinblick auf die neuen Elektrobusse von U-OV. Das Busdepot wird im Sommer 2021 in Betrieb genommen.