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Neerlandia, Maassluis: Geschickte Kombination von Baumethoden

Neerlandia, Maassluis: Intelligente Kombination von Bauverfahren

Der Hauptauftragnehmer Waal setzt für die Realisierung der Hoch- und Flachbauten einen Mix von Techniken ein, so dass die Fertigstellungsarbeiten fast gleichzeitig beginnen können. Für Waal ist dies bereits der vierte Turm, den sie in diesem Gebiet baut.

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Neerlandia ist die kleine Schwester von Albatros, einem bereits von Waal errichteten Gebäude in der Nähe.

Die Neubauwohnungen von Neerlandia befinden sich auf der Nordseite des Nieuwe Waterweg, auch bekannt als das rechte Maasufer. Dieser Teil des Balkons von Maassluis ist ein einzigartiges Gebiet zum Wohnen, Arbeiten und Erholen. Neerlandia ist die Schwester von Albatros, einem Gebäude, das bereits von Waal ein Stück weiter unten gebaut wurde. Nettes Detail: Der Name der beiden Komplexe bezieht sich auf die beiden Schlepper, die früher auf dem Nieuwe Waterweg verkehrten. "Neerlandia hat eine ungewöhnliche Form und ist baulich in zwei Teile geteilt", sagt Joost Bakker von Waal. "Ein 14-stöckiges Hochhaus und ein sechsstöckiges Flachdach."

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Neerlandia hat eine ungewöhnliche Form und ist strukturell in zwei Teile gegliedert.

Experte für Tunnelbau

Der Flachbau wurde von Waal eher konventionell mit Stahlwandschalungen und breiten Decken ausgeführt, während Waal beim Hochbau seine Kompetenz im Tunnelbau unter Beweis stellen konnte. "Darin liegt unsere Stärke", erklärt Bakker. "Wir haben viel Erfahrung mit dem Tunnelbau und haben bewiesen, dass er für solche Projekte oft finanziell attraktiver ist. Vor allem ist es auch viel schneller. Wir können jede Woche einen Deckenzyklus abschließen. Mit herkömmlichen Wänden und breiten Platten würde die gleiche Übung mindestens zwei Wochen dauern. Für Neerlandia bedeutete das, dass das Hochhaus viel später fertig wurde als das Flachbauwerk, was nicht wünschenswert war. Dennoch standen wir vor einigen Herausforderungen. Zum Beispiel wurden die Tunnel im rechten Winkel zueinander gegossen, und die Gussnähte erforderten wegen der Komplexität der vielen durch sie verlaufenden Rohrleitungen besondere Aufmerksamkeit. Aber dank der guten Vorbereitung zu Beginn des Prozesses und unserer erfahrenen Tunnelmannschaft vor Ort ist auch das gelungen."

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Die Fertigstellung des Komplexes wird für diesen Herbst erwartet.

Küstengebiete

Die Fassade von Neerlandia weist auf der Seite des Nieuwe Waterweg eine beträchtliche Auskragung auf, die ebenfalls pro Stockwerk zunimmt. Bakker: "An der höchsten Stelle beträgt der Unterschied 2,5 Meter ab dem fünften Stockwerk. Aufgrund der besonderen Form der Betonbalkone konnten diese nicht direkt im Tunnelbauverfahren angebracht werden. Die Fertigteilbalkone werden daher mit Hilfe eines Turmdrehkrans und eines Ausgleichsgeräts auf die Co-Cast-Konsolen gesetzt. Da die Holzrahmen für die Aluminiumrahmen hinter den Balkonen verankert werden, gibt es einen engen Zeitplan, in dem die Rahmen zunächst montiert und luft- und wasserdicht gemacht werden. Anschließend werden die Rahmen montiert, bevor der obere Balkon wieder angebracht werden kann. Eine Reihe von Balkonen wird mit Schock I-Docks montiert. Die Vorkehrungen dafür wurden bereits während des Tunnelbaus getroffen. Alles in allem eine anspruchsvolle Aufgabe, wenn man die Lage am Wasser bedenkt. Es handelt sich mehr oder weniger um ein Küstengebiet. Wind gibt es immer. Daher wurde auch der Wind- und Wasserdichtigkeit besondere Aufmerksamkeit gewidmet."

Derzeit montiert Waal die vorgefertigten Balkone und das Glasdeck. Auch mit dem Mauerwerk, das noch auf traditionelle Art und Weise ausgeführt wird, wurde bereits begonnen. Aber auch hier fehlt es nicht an Herausforderungen. "Man hat sich nämlich für einen besonderen Verbund mit verschiedenfarbigen Ziegeln entschieden", sagt Bakker. "Es ist die Aufgabe der Maurer, den richtigen Ziegel an die richtige Stelle zu setzen. Wir werden den Komplex voraussichtlich im Herbst dieses Jahres fertigstellen."  

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