Plattform zu Beton und Stahl im Bauwesen
Neue U-Bahn für besseren Fluss und mehr Sicherheit
Die Unterführung wird an der Stelle des alten Bahnübergangs entstehen.

Neue U-Bahn für mehr Fluss und Sicherheit

Im Auftrag von ProRail baut die Bauunternehmerkombination Mobilis-Hegeman derzeit die Eisenbahnunterführung Ouddiemerlaan in Diemen. Der alte Bahnübergang führte zu gefährlichen Situationen und Verkehrsbehinderungen. Die Bauarbeiten begannen im August 2020 und werden Anfang 2023 abgeschlossen sein. 

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Links das P&R-Gelände, in der Mitte die umgeleitete Ouddiemerlaan und rechts die Baugrube mit den Auslegern (Stahlrohren) der Ouddiemerlaan-U-Bahn.

Die Ouddiemerlaan ist eine wichtige Zufahrtsstraße für Diemen, das von vielen Straßen und Gleisen umgeben ist. Luuk van Hengstum, Projektleiter bei ProRail: "In der alten Situation gab es einen Bahnübergang mit einem Bahnsteig auf beiden Seiten des Bahnhofs Diemen. Dies führte zu Einschränkungen für den Zugverkehr und zu Verspätungen für den Straßenverkehr. Es wurde daher beschlossen, diesen Bahnübergang durch eine Unterführung zu ersetzen. Es gab keinen Spielraum mehr, und die Gemeinde möchte das Gebiet weiter ausbauen. Daher wird die Unterführung an der Stelle des bestehenden Bahnübergangs errichtet."

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Die Arbeiten wurden während der Stillstandszeiten nachts fortgesetzt.

Tender

An einem solch großen Projekt sind mehrere Interessen beteiligt. So sind neben ProRail auch die Gemeinde, das Ministerium für Infrastruktur und Wasserstraßen und die NS beteiligt. Die Pläne wurden mit einem Ingenieurbüro weiterentwickelt. Van Hengstum: "Es fand eine Ausschreibung statt und im Sommer 2020 konnten wir das Projekt an die Kombination Mobilis-Hegeman vergeben, die viel Erfahrung mit dieser Art von Projekten hat. Wir nennen es Artworks. Sie beantragte die Genehmigungen und begann mit dem Bau einer neuen P+R-Anlage und der Verlegung des Bahnübergangs. Dies erforderte auch den Bau einer Pendelstrecke. Als nächstes wurde das Gleisbett gebaut und während einer Gleisunterbrechung eingefahren, und es wurde mit dem Bau des Tunnels begonnen. Schließlich folgt der Feinschliff mit Aufzügen, Fahrradständern, Fliesen und Bänken sowie einer Umweltzone entlang der Strecke. Die neue U-Bahn soll Anfang 2023 in Betrieb genommen werden."

Der Beginn des Projekts fiel ungefähr mit dem Zeitpunkt zusammen, als die Korona in unserem Land aufkam. Jaap van Beek, Projektleiter der ausführenden Bauunternehmerkombination Mobilis/Hegeman: "Vor allem in der Vorbereitungs- und Entwurfsphase hatte die Arbeit von zu Hause aus erhebliche Auswirkungen. Wir sind stolz darauf, dass wir diese Phase dennoch erfolgreich meistern konnten. Bei der Ausführung spielen diese Herausforderungen eine geringere Rolle."

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Unfertige Erzeugnisse.

Unsichere Situationen

Die neue U-Bahn wird auch eine Bahnhofsfunktion haben. Es wird Bahnsteige, einen Bahnhofsvorplatz, Aufzüge, Treppen und NS-Tore einschließlich Verkabelung und Sicherheit geben. Um ein schönes, grünes Gefälle zu gewährleisten, werden die Tunnelkästen außerhalb der Gleise verbreitert. Die U-Bahn wird über zwei Fahrspuren, einen Radweg und einen Fußgängerweg verfügen. Van Hengstum: "Auf dieser Strecke herrschte immer mehr Verkehr, und viele Schulkinder müssen sie überqueren, was zu unsicheren Situationen führen kann. Deshalb hat man sich für eine Unterführung entschieden."

Um Unannehmlichkeiten für Straßenverkehrsteilnehmer und Zugreisende zu vermeiden, wurden an drei Wochenenden, an denen der Bahnübergang außer Betrieb war, provisorische Einrichtungen installiert. Van Beek: "Zu diesen Zeiten wurde der Bahnübergang verlegt, nachdem der Bahnsteig, das Bahnsteigdach und die Lärmschutzwände abgerissen worden waren. Außerdem wurden Baugruben und Pfähle unter dem Gleis verlegt und das Gleisbett aufgefahren. An diesen Wochenenden kümmerte sich unser Partner Volker Rail um die gesamten Gleisarbeiten und alle Arbeiten rund um Kabel und Rohre, einschließlich der Verlegung des Technikraums. Wir haben dann mit etwa hundert Leuten gleichzeitig gearbeitet. Das sind spannende und wichtige Momente: Der Zug muss am Montagmorgen wieder fahren können. Wir als Projektteam sind stolz, dass wir das geschafft haben und auch ProRail war sehr zufrieden. Dank der besonders guten Vorbereitung verlief dies reibungslos."

Mit dem Bau des Tunnels selbst wurde im vergangenen September begonnen. Van Beek: "Wir liegen strukturell im Zeitplan, und das bei einem Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren von der Auftragsvergabe bis zur Fertigstellung. Auch mit den Materiallieferungen haben wir keine Probleme. Wir bereiten alles gut vor und bestellen pünktlich."   

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Betreten des Gleisdecks.

Zuschuss für nachhaltigen Beton

Nachhaltigkeit spielt im Bauwesen eine große Rolle. Bei diesem Projekt wurde ein Zuschuss für nachhaltigen Beton verfügbar. Van Hengstum: "Der Auftragnehmer hatte bereits Erfahrung mit nachhaltigem Geopolymerbeton, der aber noch nicht ausgereift war. Wir nutzen den Zuschuss, um bei diesem Projekt Geopolymerbeton gemäß den neuen Richtlinienentwürfen für Bindemittel zu testen. Letztendlich wird diese Art von Beton dann auch von anderen Parteien verwendet werden können, wodurch sie auch in Bezug auf die Umweltanforderungen besser abschneiden wird. Ich rechne damit, dass dieser Betontyp in einigen Jahren für unsere Bauwerke üblich sein wird."

Nachhaltiger Beton also, bei dem der Zement durch Geopolymere ersetzt wurde, die die gleiche Funktion wie Zement haben. Schließlich ist die Gewinnung und Herstellung von Zement sehr umweltschädlich. Doch diese innovative Lösung hat auch einen Nachteil, erklärt Van Beek. "Das Tückische an Geopolymerbeton ist, dass er weniger schnell aushärtet, was bedeutet, dass die Schalung länger an Ort und Stelle bleiben muss. Normalerweise kann man sie nach zwei Tagen entfernen, in diesem Fall nach vier Tagen. Außerdem kann man den gegossenen Boden erst später mit Fahrzeugen beladen, was die Logistik beeinträchtigt. Beide Betonarten sind jedoch nach 28 Tagen vollständig ausgehärtet. Bei diesem Projekt verwenden wir ihn im oberen Teil des Fußbodens. 

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Die Baugrube und die Verbindung des Bahnsteigs mit der Baugrube (Spundwände und Pfähle).

Bis jetzt sind beide Parteien mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Es ist auch nicht das erste Mal, dass Mobilis-Hegeman ein solches Projekt in Angriff nimmt. Zuvor hat die Kombination u.a. Unterführungen in Assen, Bilthoven, Heiloo und Elst realisiert. Van Beek: "Ich bin sehr stolz auf mein Team und die Zusammenarbeit mit ProRail. Wir liefern hier Qualität und arbeiten sicher und pünktlich. Wir bekommen auch keine Beschwerden aus der Umgebung, auch wegen der guten Kommunikation von ProRail."  

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