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THV Leieland schließt Leiewerken in Harelbeke ab

THV Leieland schließt Leiewerken in Harelbeke ab

Das neue Jahr begann am vergangenen Wochenende mit der offiziellen Einweihung der Leiewerken auf und um den Schleusenkomplex Harelbeke. Die Tijdelijke Handelsvennootschap (THV) Leieland, bestehend aus den Bauunternehmen Jan De Nul nv, Herbosch-Kiere nv, Engie Fabricom nv und Aelterman bvba, war für die Planung und Ausführung der Arbeiten verantwortlich.

Seit fünf Jahren arbeitet THV Leieland im Auftrag von De Vlaamse Waterweg an der Renovierung und Modernisierung der Wehrschleuse, der Wasserstraße und des umliegenden Gebiets an der Leie in Harelbeke.

Jan De Nul nv und Herbosch-Kiere nv waren gemeinsam für die Rohbauarbeiten sowie für die Gesamtkoordination und den Interessenabgleich zwischen allen beteiligten Parteien verantwortlich. Engie Fabricom nv war für die elektromechanischen Arbeiten zuständig, Aelterman bvba für die Stahlbauarbeiten. Ihre enge Zusammenarbeit führte zu einem optimalen Entwurf und einer qualitativ hochwertigen Ausführung, sowohl in nautischer, hydraulischer, technischer als auch in ästhetischer Hinsicht.

Arbeiten in städtischen Gebieten

Die Infrastrukturarbeiten fanden mitten im Stadtzentrum von Harelbeke statt. Außerdem konnte die Lys während der Arbeiten nicht gesperrt werden. All dies wirkte sich unmittelbar auf die Ausführungsmethoden und die Projektplanung aus.

THV Leieland entschied sich für die Einrichtung einer provisorischen Schleuse, damit die Schifffahrt nicht durch die Arbeiten behindert wurde. Ein provisorisches Wehr sorgte dafür, dass es während der Arbeiten nicht zu Überschwemmungen kam.

Die neue Schleuse und das Wehr sollten an der gleichen Stelle wie die alte liegen, um eine optimale nautische und hydraulische Planung zu ermöglichen. Mit anderen Worten: Der Bau konnte erst beginnen, nachdem die provisorische Infrastruktur errichtet und die alte Infrastruktur abgerissen worden war.

leieleute 11012020 kopieEnergieneutrale Wehrschleusenanlage

Neben dem neuen Wehrschleusenkomplex baute THV Leieland ein Pumpwerk mit zwei Turbinen. Bei Wasserüberschüssen werden die Turbinen Energie erzeugen. Umgekehrt kann das Pumpwerk in Trockenzeiten und bei Wasserknappheit Wasser in das stromaufwärts gelegene Reservoir pumpen. Der erwartete Energieertrag ist höher als der Verbrauch der Wehrschleusenanlage, so dass die Wehrschleusenanlage als energieneutral angesehen wird.

Projekt Seine-Schelde

Die Leiewerken in Harelbeke sind Teil des Gesamtprojekts Seine-Schelde, das die Wasserstraßenverbindung zwischen Seine und Schelde verbessert. Dank mehrerer groß angelegter Infrastrukturarbeiten in Frankreich, Wallonien und Flandern werden Lastkähne mit einem Gewicht von bis zu 4 500 Tonnen zwischen Paris und Antwerpen verkehren können. Diese Infrastrukturarbeiten umfassen die Erneuerung von Schleusen, Wehren und Kaimauern, die Vertiefung von Kanälen oder den Bau neuer Kanäle sowie die Erhöhung von Brücken.

Von THV Leieland durchgeführte Infrastrukturarbeiten

  • Abriss der alten Infrastruktur
  • Neue Schleuse (230 m Länge, 12,5 m Breite und 4,70 m Wassertiefe)
  • Neues Wehr (2 Wehrsegmente von je 12,5 m Breite)
  • Pumpstation mit Turbinen
  • Vistrap
  • Kaimauern (2 km)
  • Baggerarbeiten
  • Montage der neuen Hogebrug aus Stahl (80 m und 1 000 Tonnen), Bloemmolen-Brücke (bewegliche Fahrradbrücke), Banmolen-Brücke
  • Kanalisation, Wärmenetz und Straßennetz

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