Von Anfang März bis Ende Mai 2019 wurden die vier Stahlbetonkerne des markanten Turmgebäudes von RIVM und CBG erstellt. Das Bauunternehmen MEET Strukton beauftragte den österreichischen Spezialisten Gleitbau Ges.m.b.H mit der Ausführung der Arbeiten. Die Kerne wurden mit der Gleitschalung der Salzburger Firma realisiert. Acht Wochen lang wurde rund um die Uhr gearbeitet. Da die Spezialisten von Gleitbau schon sehr früh in das Projekt eingebunden waren, konnten sie aufgrund ihrer Erfahrung die notwendigen Anpassungen für eine perfekte Fertigstellung der Betonkerne vornehmen.
Gleitbau (Salzburg), ein weltweiter Spezialist für Gleitschalungen, produziert Stahlbetonelemente wie Silos, Kerne für Wohnhäuser, Türme, Schornsteine und Lösungen für den Industriebau, hat aber auch viel Erfahrung mit Spannbeton und der Realisierung von Elementen für Hochlastanwendungen. "Im Auftrag des Bauunternehmens MEET Strukton haben wir die Stahlbetonkerne für das Turmgebäude des RIVM und der CBG vollständig realisiert. Neben der Montage und dem Betrieb der Gleitschalung wurden alle Materialien für diese Baustelle (Beton, Bewehrung, Elemente, etc.) verarbeitet und integriert", sagt Projektleiter Nikolaus Weise-Schmidbauer. "Aufgrund der Gegebenheiten auf dieser Baustelle musste ein Betonverteiler mit der Schalung hochgeschoben werden, um den benötigten Beton ohne Kraneinsatz in die Schalung einzubringen. Zusätzlich wurden spezielle Betonkonsolen gegossen, die als Stützen für die Betonfertigteile dienen. Dadurch konnte im weiteren Bauablauf viel Zeit eingespart werden. Schließlich wurden alle Hilfsmittel, die später nicht im Bauwerk verbleiben durften, während der Schalung wieder entfernt."
Die Betonkerne wurden mit einer Gleitschalung der Firma Gleitbau realisiert.
Diese Stahlbetonkerne bilden die tragende Struktur des Turms und umfassen die Treppenhäuser, Aufzugsschächte und technischen Räume. Auf der Ostseite des Turms wurden zwei Kerne integriert, die einen großen Kern bilden, während auf der Westseite zwei kleinere Kerne gebaut wurden. Diese Stahlbetonkerne wurden mit der Gleitschalung der Gleitbau realisiert. Nach dem Aufbau der Gleitschalung begann das Unternehmen Mitte März mit dem Verschieben der ersten beiden Kerne. Von Ende April bis Mitte Mai wurden dann die beiden kleineren Kerne gebaut, danach wurde die Gleitschalung abgebaut. Die enge Zusammenarbeit schon vor Projektbeginn war sehr wichtig für den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten. Durch die Einbindung der Gleitbau-Ingenieure bereits in der Planungsphase konnte später viel Zeit gespart und einige Probleme vermieden werden, die während des Bauprozesses schwerwiegendere Probleme hätten verursachen können.
"Jedes Projekt ist einzigartig und muss von unseren Ingenieuren individuell angepasst werden. Die Größe des Projekts, die Komplexität der Schalung, das Projekt selbst und die sehr große Anzahl von Materialien machten diese Installation zu etwas Besonderem. Die gute Zusammenarbeit und Kommunikation unserer Mitarbeiter mit denen des Auftraggebers auf der Baustelle sorgte dafür, dass die Realisierung der Stahlbetonkerne ohne größere Probleme und genau innerhalb der vorgegebenen Frist erfolgen konnte. Dadurch konnten wir auch die hohen Qualitätsanforderungen des Auftraggebers erfüllen", so der Projektleiter. "Wir sind ein Subunternehmer für Schalungsarbeiten, schauen aber auch gemeinsam mit dem Kunden, wie der Entwurf an die Anforderungen der Gleitschalung angepasst werden kann. Weitere Referenzprojekte in den Niederlanden sind die Mondriaantoren (Amsterdam), Avi Triade Twence (Hengelo) und die Tankstelle an der Maasvlakte im Rotterdamer Hafengebiet."