Eine spannende Stahlkonstruktion für die Umgestaltung von drei alten Silos auf dem Zeeburgereiland zu entwerfen ist eine Sache, aber sie muss auch ausgeführt werden. Mit dieser Aufgabe wurde Buiting Staalbouw betraut, das die komplette 3D-Modellierung und Detailplanung übernahm. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit Pieters. Es wird erwartet, dass Buiting den Rohbau während der Bauzeit fertigstellt.
Der Konstruktionsentwurf von Pieters (siehe vorheriger Artikel) umfasst eine eingebaute Stahlkonstruktion in den unteren Ebenen des Silos, eine Tischkonstruktion mit Fachwerkbindern, die auf der Silowand aufliegt, und eine 20 Meter hohe Aufsatzkonstruktion. Die Aufsätze der drei Silos sind identisch, die Einbauten unterscheiden sich und sind auf den künftigen Nutzer zugeschnitten. "Die Arbeiten an den drei Silos werden in mehreren Phasen ausgeführt, wobei sich Stahlbau und Betonieren abwechseln", erklärt Peter Hoff, Projektleiter bei Buiting Staalbouw. "Wir beginnen bei jedem Silo mit der Installation der Struktur für die unteren Schichten. Die Böden auf den unteren Ebenen werden durch Schuhe und Konsolen an der Silowand und durch Säulen im Erdgeschoss gestützt. Durch diese Etagen verläuft auch ein Aufstiegspunkt mit einem oder zwei Aufzügen. Oberhalb der eingebauten Böden befindet sich eine weitere Innenschicht, die jedoch Teil der schweren Fachwerkkonstruktion ist."
Die Fachwerkkonstruktion ist das Herzstück der Tragwerksplanung. Hoff: "Sie trägt den gesamten zwanzig Meter hohen Überbau. Dazu wurden 5,5 Meter hohe und über zwanzig Tonnen schwere Fachwerkbinder eingebaut, die das gesamte Silo überspannen. Diese Konstruktion ruht auf den sechs Pfeilern des Silos mit einer untergehängten Stützplatte. Sobald die Fachwerkkonstruktion steht, fahren wir mit dem Fachwerk des nächsten Silos fort, damit das Bauunternehmen Vink Bouw den darunter liegenden Stahlbetonboden verstärken und gießen kann. Auf diese Weise verflechten wir die Arbeiten von Silo zu Silo in mehreren Phasen. Draußen fährt der 160-Tonnen-Raupenkran von Van Marwijk geduldig in dieser Reihenfolge hin und her."
Wenn die Tischstruktur steht, kann Buiting mit dem Bau des Aufbaus fortfahren. Hoff: "Der Steigerkern besteht aus Verbundrahmen, die zusammen eine zwölf mal fünf Meter große Röhre bilden und für Stabilität sorgen. Um diesen herum bauen wir eine Hallenkonstruktion und die drei Büroetagen, die bald eine Höhe von vierzig Metern erreichen werden. Auch das Verlegen aller Stahlbetonböden gehört zu unseren Aufgaben. Ingenieure von Buiting haben auf der Grundlage von Pieters' Entwurf die verschiedenen Comflor-Typen festgelegt. Für eine effiziente Montage auf der Baustelle versuchen wir, die Platten in unseren Produktionsstätten in Almelo und Broekland so weit wie möglich zu individualisieren. Nicht unwichtig ist, dass man mit diesem Bodensystem ohne Stanzen bauen kann und die Böden stark genug gegossen sind, um Hebebühnen zu tragen."
Insgesamt verarbeitet Buiting bei diesem Projekt etwa 1.500 Tonnen Stahl und 6.600 Meter Comflor-Stahlplatten. "Die Montage findet größtenteils auf der Baustelle statt", so Hoff abschließend. "Nur die Binder mit ihren zwanzig mal 5,6 Metern Größe fallen unter die Kategorie Sondertransport. Im April fand der erste von drei Nachttransporten von Almelo nach Amsterdam statt, der letzte wird voraussichtlich Ende Mai erfolgen. Nach der Bauzeit hoffen wir, unsere Arbeit abschließen zu können.