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FENIX: Beeindruckende Stahlkonstruktion mit gebogenen 3D-Elementen

FENIX: beeindruckende Stahlkonstruktion mit 3D-Biegeelementen 

Im Hafen von Rotterdam ist eine beeindruckende Stahlkonstruktion entstanden: FENIX. Ein neues Museum, das sich durch Kunst mit dem Thema Migration beschäftigt. Das von CSM Steelstructures realisierte Projekt umfasst 2.100 Meter gebogene Rohre, verspiegelten Edelstahl, Holzverkleidungen und doppelt gekrümmte Glaspaneele und stellte viele technische Herausforderungen dar. Durch die enge Zusammenarbeit mit allen Baupartnern und den Einsatz fortschrittlicher BIM-Software wie Rhino, Grasshopper, Tekla Structures und Trimble Connect konnte die komplexe Struktur Schritt für Schritt realisiert werden.

FENIX und der Tornado

Der Entwurf stammt von MAD Architects, die eine auffällige Tornado-Konstruktion entwickelt haben, die aus zwei sich kreuzenden Wendeltreppen besteht. Diese Treppen symbolisieren die Bewegung von Migranten: Begegnung und Abschied. CSM Steelstructures begann 2019 mit den Arbeiten an dieser komplexen Stahlkonstruktion im Zentrum des Lagerhauses aus der Zeit um 1900. Sie war nicht für so schwere und große Strukturen ausgelegt. Dies erforderte viel Aufmerksamkeit für die Integration von neuen und alten Elementen.

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Durch die Modellierung des Projekts in 3D konnten die Baupartner mögliche Probleme von Anfang an erkennen und lösen.

Technische Herausforderungen

Die Tornado-Struktur mit ihren großen Spannweiten erforderte eine innovative Konstruktion. Der Architekt wollte so wenig sichtbare Stützen wie möglich, was die Komplexität erhöhte. In Zusammenarbeit mit IMD Consulting Engineers entschied sich CSM Steelstructures für eine Space-Frame-Konstruktion, bei der gebogene 3D-Rohre als Grundlage dienen. "So konnten wir die großen Spannweiten der Spindeltreppen realisieren, ohne die Stabilität der Struktur zu beeinträchtigen", erklärt Projektleiter Andreas Vermeeren von CSM Steelstructures.  

Pointcloud verbindet Alt mit Neu

Um das bestehende Gebäude genau abzubilden, wurde eine vollständige Punktwolke des Schuppens erstellt. Diese detaillierte digitale Darstellung der bestehenden Betonstruktur lieferte dem Team ein realistisches Modell des Raums, das für die Entwicklung eines praktikablen 3D-Modells für die neue Stahlkonstruktion unerlässlich war. "Diese Technik ermöglichte es uns, die Integration der neuen Struktur mit der bestehenden Halle nahtlos zu planen und genau abzustimmen", so Robin Hurkmans, Projektingenieur bei CSM Steelstructures.

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Die Tornado-Struktur mit ihren großen Spannweiten erforderte eine innovative Technik.

Einzigartige Materialien und detaillierte Verarbeitung

Die Stahlkonstruktion ist mit reflektierendem Edelstahl ummantelt, was ihr ein modernes Aussehen verleiht, während sich im Inneren des Tornado Holzelemente befinden, die auf die Geschichte der Schifffahrt in Rotterdam verweisen. Das Dach ist mit doppelt gekrümmten Glaspaneelen bedeckt, was aufgrund der komplexen Geometrie eine technische Herausforderung darstellte. Diese Materialien und Ausführungen machen das Projekt nicht nur architektonisch, sondern auch technisch sehr beeindruckend.

BIM-gesteuerte Konstruktion 

Das Projektteam machte ausgiebig Gebrauch von der BIM-Technologie, wobei Rhino, Grasshopper und Tekla Structures den Kern bildeten. Die parametrische Konstruktion mit Grasshopper ermöglichte es, die Komplexität und Variabilität der 3D-Struktur effizient zu modellieren. Das endgültige Modell wurde in Tekla Structures hochgeladen, wo es für die Produktion und Montage weiterentwickelt wurde. "Diese Arbeitsmethode gewährleistete eine perfekte Abstimmung der verschiedenen Materialien und einen fehlerfreien Entwurf", sagt Hurkmans. 

"Tekla Structures spielte eine Schlüsselrolle beim Abgleich der Modelle aller externen Baupartner und bei der Erstellung detaillierter Produktionszeichnungen und NC-Dateien", sagt Lisa Luys, Projektingenieurin bei CSM Steelstructures. "Dies erleichterte die Produktion und stellte sicher, dass alles pünktlich und gemäß den Spezifikationen geliefert wurde." Auf der Baustelle selbst wurde Trimble Connect eingesetzt, um das 3D-Modell zu visualisieren und die korrekten Abmessungen zu überprüfen. "Dank Trimble Connect konnten alle erforderlichen Daten direkt auf der Baustelle eingesehen werden, was die Montage der komplexen Tornado-Struktur erheblich beschleunigte."

Kollisionsfreie Integration

BIM war entscheidend für den Erfolg von FENIX. Durch die Modellierung des Projekts in 3D waren die Baupartner in der Lage, potenzielle Probleme von Anfang an zu erkennen und zu lösen. Hurkmans erklärt: "Diese Art von Projekt ist ohne BIM-Technologie nicht effizient durchführbar. BIM ist ein entscheidendes Werkzeug, um alles zu steuern, von den richtigen Materialien bis hin zur kollisionsfreien Integration verschiedener Modelle."

Trotz der Komplexität des Projekts herrschten stets Vertrauen und eine offene Kommunikation. Das gute Verhältnis zwischen den Architekten, Ingenieuren und Bauleuten ermöglichte die erfolgreiche Umsetzung eines technisch anspruchsvollen Entwurfs. "Darauf können wir wirklich stolz sein. FENIX ist eine Visitenkarte für unser handwerkliches Können und das Wissen unseres Teams", sagt Vermeeren. Im vergangenen Frühjahr öffnete FENIX seine Türen für die Öffentlichkeit.   

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