So können digitale Datenflüsse zum Projekt- und Prozessmanagement realisiert werden. Bei Van der Heijden wird die Digitalisierung der Organisation als eine wichtige und notwendige Innovation angesehen. "Als Bauherr qualifiziert man sich schneller für interessante Projekte in einer BIM-Umgebung, wenn man das gesamte Projektmanagement digitalisiert hat", erklärt Rens Hoevenaars, Arbeitsplaner bei Van der Heijden. "Mit digitalen Gebäudeinformationsmodellen machen wir Projektinformationen für unsere Partner, Subunternehmer und Führungskräfte auf der Baustelle digital sichtbar." Construsoft begleitet und berät Van der Heijden Bau und Entwicklung bei diesem Übergang zu einer digitalen Arbeitsumgebung.
Hoevenaars erklärt, dass Van der Heijden in der Vergangenheit immer wieder auf bestimmte Probleme gestoßen ist, wie z. B. Fehlkommunikation, ineffiziente Zeitnutzung und falsche oder unvollständige Informationen auf der Baustelle. "Wir stellen auch fest, dass sich die Baubranche stark verändert. Die Vorlaufzeit des Engineering-Prozesses ändert sich, was auch bedeutet, dass die Verantwortung für das Engineering häufiger als früher dem Auftragnehmer übertragen wird. Ein Bauunternehmer muss bereits in der Entwurfsphase als Baupartner in den Datenfluss einbezogen werden. Dadurch kann der Auftragnehmer Einfluss auf die Detailplanung und die Ausführungsmethoden nehmen."
Berater des Softwareunternehmens Construsoft aus Zevenaar führten bei Van der Heijden bouw en ontwikkeling im Rahmen eines laufenden Projekts ein Pilotprojekt durch, um das Unternehmen mit Trimble Connect vertraut zu machen. Die Implementierung dieser Plattform für die gemeinsame Nutzung stellt sicher, dass die Projektdaten korrekte und aktuelle Informationen enthalten und von allen am Bau beteiligten Parteien just-in-time abgerufen werden können. "Das gesamte Bauteam hat daran teilgenommen und wurde mehrere Wochen lang von Construsoft auf der Baustelle betreut", sagt Hoevenaars. Die Arbeitsfähigkeit der Software und die Reaktionen der Teammitglieder nach diesem Pilotprojekt waren sehr positiv. "Es stellte sich heraus, dass es sich um eine benutzerfreundliche Plattform zur gemeinsamen Nutzung handelt, mit der wir schnell zurechtkamen. In diesem Sommer haben wir begonnen, Trimble Connect mit allen Projektteams zu nutzen."
Auf den Baustellen von Van der Heijden Bau und Entwicklung werden noch immer 2D-Arbeitszeichnungen verwendet, während das Engineering teilweise in 3D durchgeführt wird. Eine Bedingung für die Implementierung von Trimble Connect war daher, dass sowohl aktuelle 2D- als auch 3D-Informationsmodelle nebeneinander verfügbar sein sollten.
Hoevenaars erklärt, dass die Arbeit mit 2D-Zeichnungen ausgezeichnet ist. "Aber wir finden, dass es schwierig ist, 2D- und 3D-Modelle zu mischen. Es ist in Ordnung, sowohl in 2D als auch in 3D zu konstruieren, nur hat 3D den Vorteil, dass das Modell mehr Informationen enthält und deutlicher visualisiert wird." Zurzeit arbeitet Van der Heijden mit einer Mischung aus 2D- und 3D-Modellen. Und auch auf der Baustelle werden 2D und 3D eingesetzt. "2D-Zeichnungen und 3D-Modelle miteinander kommunizieren zu lassen, ist nicht kompliziert, aber es ist mühsam für den Modellierer, den Zeichner und den Arbeitsvorbereiter.
Mein Ziel ist es daher, alle Modelle in 3D zu konstruieren und die 2D-Zeichnungen für die aufgabenorientierte Arbeit auf der Baustelle zu verwenden, wo 3D-Modelle noch nicht ausreichen." Einen festen Termin gibt es dafür noch nicht, aber Hoevenaars ist überzeugt, dass er immer mehr Beteiligte mit ins Boot holen wird, wenn er sich ständig darum kümmert. "Die Informationsflüsse nehmen in relativ kurzer Zeit enorm schnell zu. Für mich als Arbeitsplaner ist es wichtig, dass jede Partei immer über die aktuellsten Informationen verfügt, damit die richtigen Dokumente verwendet werden können. Da man im Voraus prüft, ob es zu Überschneidungen kommt, minimiert man die Wahrscheinlichkeit von Fehlern in der Praxis. Das senkt unsere Ausfallkosten."
Der Übergang zu einer BIM-Umgebung hat dem Unternehmen keinen Gefallen getan. "Kunden, die ein Projekt in BIM realisieren wollen, wissen inzwischen, wie sie uns finden können. Wenn dieser kundenorientierte Trend anhält, werden wir uns dafür entscheiden, ihn mitzugehen. Zum Beispiel, indem wir das Unternehmen Schritt für Schritt auf 4D- und 5D-Entwicklungen vorbereiten", erklärt Hoevenaars. "Wir sind bereits dabei, 5D-Berechnungen zu implementieren und prüfen, inwieweit uns die 4D-Pläne in Zukunft helfen können."
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