Plattform zu Beton und Stahl im Bauwesen
9.000 m2 Stahlblech-Betondecken für die Garage der Zukunft
Die Stahlblech-Betondecken in Mobilis haben eine Fläche von ca. 4.500 m2 pro Etage und zeichnen sich durch eine geringe Profilierung aus.

9.000 m2 Stahlblech-Betondecken für die Garage der Zukunft 

Multifunktional, innovativ und nachhaltig. An der Ecke Industrielaan und Paepsemlaan in Anderlecht wird ein ehrgeiziges Projekt gebaut: die Mobilis-Garage der Zukunft. Auf einem 10.400 m² großen Grundstück entsteht ein einzigartiges 35.000 m² großes Gebäude mit flexibler Struktur, das grüne und urbane Ambitionen, weitreichende logistische Dienstleistungen und kühne Architektur vereint. Während in den unteren Etagen Verkaufsflächen und Ausstellungsräume für Volkswagen, Skoda und Seat/Cupra untergebracht sind, werden in den übrigen Etagen und auf dem Dach verschiedene städtische Aktivitäten stattfinden. Die Genehmigungen für Mobilis wurden Ende Januar 2021 erteilt, und Alheembouw begann etwa drei Monate später mit den Bauarbeiten. Für den Entwurf, das Engineering und die Realisierung der Stahlbetondecken hat der Hauptauftragnehmer die Zusammenarbeit mit Tullingh & Partners gesucht.

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Speziell für Mobilis werden alle Stahlplatten auf der Unterseite mit einer weißen PVDF-Beschichtung versehen. Die Stahlblech-Betonböden bleiben nach Fertigstellung als Decke sichtbar.

Schlank, schnell und hocheffizient

Erhebliche Gewichtseinsparungen, minimaler Betonverbrauch, bessere strukturelle Verbindungen und perfekt abgestimmte Logistik und Montage. Aber auch: kürzere Lieferzeiten und niedrigere Gesamtprojektkosten. Nicht umsonst werden die Verbunddecken von Tullingh & Partner häufig bei Neubau-, Renovierungs-, Umbau- und Erweiterungsprojekten eingesetzt. Während sich hybride Stahlbetondecken besonders für (Nutz-)Dächer eignen, werden ungedämmte Stahlbetondecken häufig für Zwischenböden im Innenbereich und für Parkhäuser verwendet. So auch im Parkhaus der Zukunft in Anderlecht, das über insgesamt vier Etagen verfügt. "Das zweite und das vierte Stockwerk von Mobilis sind als Ortbetondecken, so genannte Waffeldecken, ausgeführt", erklärt Charles van Oldenbarneveld von Tullingh & Partners. "Für die erste und dritte Etage wurden Stahlplatten-Betondecken mit einer speziellen Befestigung gewählt. Die Stahlkonstruktionen für diese Zwischenböden werden mit Hilfe einer Gartenkonstruktion unter den Betonböden aufgehängt. Darauf verlegen wir die Stahlplatten-Betondecken, für die wir einen maßgeschneiderten (Ausführungs-)Entwurf erstellt haben."

Vollständig individuell angepasst

Die Stahlblech-Betondecken in Mobilis haben eine Fläche von etwa 4.500 m2 pro Etage und zeichnen sich durch eine geringe Profilierung aus. "Für die Decken wurde ein geringes Eigengewicht von maximal 200 kg/m2 vorgeschrieben", sagt Van Oldenbarneveld. "Und auch für die maximale Belastbarkeit (500 kg/m2) und die Feuerbeständigkeit (120 Minuten) wurden spezifische Anforderungen gestellt. Auf der Grundlage dieser Daten und in enger Zusammenarbeit mit Alheembouw haben wir den strukturellen Boden im Detail geplant." Durch die Konstruktion des Fußbodens mit einer Höhe von 15 cm konnten Einrichtungen wie die Klimasysteme perfekt eingebaut werden, sagt er. "Nach der Fertigstellung muss Mobilis die BREEAM-Kriterien 'Outstanding' erfüllen und 100% energieneutral arbeiten. Nach Photovoltaik-Solarzellen, einem begrünten Dach und der Wiederverwendung von Regenwasser leisten die Klimasysteme einen wichtigen Beitrag dazu."

33.500 Schweißdübel

Die durchschnittliche Spannweite bei diesem Projekt beträgt 4 Meter, sagt Van Oldenbarneveld. "Ein großer Teil der Geschossdecken wird ohne Unterfangung montiert. Aus diesem Grund wird zum Beispiel Leichtbeton verwendet. Für die Zusammenarbeit mit der darunter liegenden Stahlkonstruktion werden bis zu 16.750 Schweißdübel pro Stockwerk (insgesamt 33.500 Stück) angebracht."

Besonderes Design

Die Garage der Zukunft hat eine ungewöhnliche und dynamische Form, die auf die Straße ausgerichtet ist. "Die Form des Gebäudes ist angenehm für das Auge, brachte aber auch Herausforderungen mit sich", sagt Van Oldenbarneveld. "So wurden beispielsweise alle Schriftzüge und Einrichtungsgegenstände im Voraus auf der Grundlage der Strukturinformationen aus dem BIM-Modell zugeschnitten. Der Rest der Bodenstruktur wurde vor Ort passgenau angefertigt." Dabei arbeitet Tullingh & Partner nach einem engen Montageplan. "Für die Ausführung wird das Gebäude in Quadranten unterteilt. Für jeden Quadranten und jedes Stockwerk brauchen wir etwa eine Woche, um die Profiltafeln zu montieren und fertigzustellen. Dann werden alle Dübel innerhalb von zwei Wochen verschweißt." Da die Betonböden im zweiten und vierten Stock bereits gegossen sind, fehlt es an freiem oberen Raum. Daher werden alle Stahlplattenpakete von unten und mit Hilfe von Teleskopladern auf die Stahlkonstruktion gelegt.

Eine Besonderheit ist schließlich, dass alle Stahlplatten für Mobilis auf der Unterseite mit einer weißen PVDF-Beschichtung versehen sind. "Die Stahlblech-Betondecken bleiben nach der Fertigstellung als Decke sichtbar", sagt Van Oldenbarneveld. "Da ein Teil der Böden nach außen ragt, wird die Beschichtungsstärke sorgfältig auf das Außenklima abgestimmt. So lassen sich Schutz und Verschönerung perfekt miteinander verbinden." 

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