Befestigungsmaterialien: geeignete Behandlung/Beschichtung für jede Anwendung 

Die meisten Verbindungselemente werden standardmäßig galvanisch verzinkt geliefert. In verschiedenen Industriezweigen, darunter im Beton- und Stahlbau, wird jedoch ein besserer Korrosionsschutz gefordert. Dann werden meist feuerverzinkte Verbindungselemente gewählt. Die Gefahr bei diesem Verfahren ist, dass die aufgetragene Schichtdicke stark variiert, was dazu führt, dass die Schraube größer wird und möglicherweise die Mutter nicht mehr passt. STAFA begegnet dem mit einem breiten Sortiment an sogenannten ISO-passenden feuerverzinkten Verbindungselementen. Das heißt, eine M20-Schraube bleibt auch nach der Feuerverzinkung 20 mm groß. Wie ist das möglich? Dick Koopmans von STAFA wird uns gerne mehr darüber erzählen, ebenso wie über die anderen Konservierungstechniken, die der Großhändler für Verbindungselemente in seinem Standardsortiment hat.

Bei der Feuerverzinkung wird ein Bolzen in ein Zinkbad mit einer Temperatur von etwa 500 Grad Celsius getaucht, beginnt Koopmans. "Auf dem Bolzen legt sich eine Zinkschicht ab, die sehr verschleißfest ist und teilweise in das Material eindringt. Das sorgt für eine hohe Korrosionsbeständigkeit. Die Feuerverzinkung ist jedoch teilweise ein unkontrollierter Prozess. Das heißt, nach dem Schleudern der Bolzen schwankt die Zinkschicht noch zwischen 40 und 80 µm. Die Schraube wird also größer, so dass eine Standardmutter möglicherweise nicht mehr passt. Nach der Norm, die von einem unbehandelten Produkt ausgeht, gibt es einen Freiraum (Toleranz) für das Aufbringen von Beschichtungen. Bei der Feuerverzinkung ist der Freiraum begrenzt. Für die Feuerverzinkung von Standardbolzen ist es daher wichtig, dass die Muttern mehr Platz haben, um die Befestigung zu gewährleisten. Aus diesem Grund werden die Muttern mit einem größeren Gewinde versehen (Übermaß)."

ISO-Anpassung auf Lager

STAFA macht sich diesen technischen Faktor der Feuerverzinkung seit rund 35 Jahren zunutze und führt daher ein großes Sortiment an feuerverzinkten Schrauben mit ISO-Passung. "Im Grunde geht es darum, dass die Schrauben dünner gewalzt werden, was natürlich den internationalen Normen entspricht, so dass sie nach der Feuerverzinkung die richtige (ISO-)Passung für die Verwendung mit Standard-DIN- und ISO-Muttern haben", erklärt Koopmans. "Eine feuerverzinkte M20-Schraube aus unserem ISO-Fit-Sortiment hat also auch die theoretische Passform einer M20-Schraube. Sie können diese Verbindungselemente also jederzeit mit allen anderen metrischen Produkten aller Materialtypen austauschen, ohne dass Sie sich Gedanken über die Passform machen müssen. Fangen Sie also noch heute an, Schrauben mit ISO-Passung zu verwenden", rät er. Neben diesen Schrauben bietet Stafa auch ein komplettes Sortiment an Zubehör wie Muttern, Gewindeenden und Unterlegscheiben mit feuerverzinkter Oberfläche an.

Breite Palette

Neben elektrolytischen und feuerverzinkten Produkten verfügt STAFA auch über ein umfangreiches Angebot an Produkten, die auf anderen Konservierungstechniken mit oder ohne zusätzliche Funktionalitäten basieren. "Eine beliebte Technik ist die Zinklamellenbeschichtung, bei der der Bolzen in ein Bad aus geschmolzenen Zinklamellen getaucht wird. Denken Sie an die Beschichtungen von Delta und Geomet. Sie gewährleistet eine optimale Passform", so Koopmans. "Diese Technik bietet auch die Möglichkeit, mit mehreren Schichten zu arbeiten, so dass Zusätze wie Schmierung zur Erzielung eines bestimmten Reibungskoeffizienten, eine schwarze oder graue Farbe oder eine Deckversiegelung für einen optimalen Korrosionsschutz gewährleistet werden können." Neben Zinklamellen sind auch andere Beschichtungen möglich, z. B. Zink-Nickel in Kombination mit anderen Deckschichten und PTFE-behandelten Verbindungselementen. Es ist auch möglich, Bolzen mit einem Sicherungsmittel vorzubehandeln. Denken Sie an die Marken Precote oder Loctite. "Da wir über eine so breite Produktpalette verfügen und auch viel technisches Wissen im Haus haben, können wir für jede Anwendung und jeden Einsatzort eine unabhängige und fundierte Beratung anbieten. Das bedeutet auch, dass wir die technische Machbarkeit berücksichtigen, zum Beispiel bei der Vermeidung von Wasserstoffversprödung und Kontaktkorrosion."

STAFA zeichnet sich durch ein umfassendes Sortiment an Verbindungselementen in verzinkter und feuerverzinkter Ausführung aus. "Im Bereich Feuerverzinkung haben wir eines der größten Sortimente in Westeuropa, sowohl mit als auch ohne CE-Kennzeichnung", sagt Koopmans stolz. "Und das Tolle ist, dass wir die Produkte ganz nach Ihren Wünschen verpacken. Auch Private Label ist möglich. Umfassende Qualitätskontrollen in Bezug auf verschiedene Faktoren sorgen dafür, dass die Qualität über jeden Zweifel erhaben ist."