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AFAS-Erlebniszentrum, Leusden | Unterirdische Bauten

AFAS Erlebniszentrum, Leusden | Unterirdische Bauten

Planung von Baugrube und Kellerbau

Der sichtbare Teil des AFAS Experience Center ist riesig und beeindruckt zweifellos jeden Passanten. Aber nicht weniger beeindruckend ist der unterirdische Teil. Ein großer Teil des Erlebniszentrums befindet sich nämlich unter der Erde. So reicht die Konstruktion des Theaters tief in den Boden und es gibt eine riesige Tiefgarage.

Bereits in einem frühen Stadium gab es Gespräche zwischen Dura Vermeer Bouw Hengelo und Huisman Traject BV. Konnte Huisman Traject das bestehende Baugrubengutachten beurteilen und - falls erforderlich - ein alternatives Gutachten für das Parkhaus und insbesondere den Theaterbereich erstellen? Der Schwerpunkt musste dabei auf Stützmauern, Pfahlgründungen, Erdbau und Grundwassertechnik liegen, kurz gesagt, auf der Baugrube. "Wir sahen sofort, dass wir den bestehenden Entwurf rigoros ändern mussten", sagt Evert Huisman, Direktor und Inhaber von Huisman Trajectory. "Wir haben das getan und die ersten Berechnungen angestellt. Das Ergebnis war ein Entwurf, der schneller, sicherer und effizienter umgesetzt werden konnte. Es war auch finanziell attraktiver."

Bekanntes Gebiet

Huisman Traject ist auf die Planung von unterirdischen Baugruben spezialisiert, insbesondere in innerstädtischen Gebieten in den Niederlanden. Dabei kann das Unternehmen auf viele Bodenparameter zurückgreifen. "Wir verfügen über viel Wissen und Erfahrung im Bereich der unterirdischen Bauwerke. Außerdem ist dieses Gebiet meine Heimatstadt; ich kenne die Bodenstruktur von Amersfoort und seiner Umgebung. Dies hat dazu beigetragen, dass die Spundwandkonstruktionen und die Entwässerungskonfigurationen in dem neuen Entwurf deutlich verändert wurden." Nach der Genehmigung durch den Auftraggeber hat Huisman Traject auch die Änderungen im Genehmigungsverfahren veranlasst.

Maßnahmen zur Risikodeckung

"Etwa 15 Meter unter der Erdoberfläche werden die Wasserschichten in diesem Gebiet durch eine harte Tonschicht, die so genannte 'Eem-Formation', getrennt", erklärt Huisman. "Unter dieser trennenden Schicht herrscht ein enormer Wasserdruck. Sobald die tiefe Baugrube des Theaters ausgehoben ist, muss das Gleichgewicht zwischen dem Porendruck und der Baugrubensohle gewährleistet sein, um ein Bersten der Baugrube zu verhindern. Der neue Entwurf sieht Korrekturmaßnahmen vor, die sich auf Spundwände, Fundamente und Entwässerung auswirken."

Wichtig und unsichtbar

"Das AFAS-Projekt ist ein prestigeträchtiges Projekt, das von futuristischen Architekten entworfen wurde", so Huisman abschließend. "Das machte es sehr attraktiv, an diesem Projekt mitzuwirken. Auch nach der Fertigstellung unseres Vorprojekts blieben wir involviert und unterstützten den Auftragnehmer und die Subunternehmer dabei, die vorgesehenen Methoden tatsächlich zu überwachen. Sobald die Bauwerke den Horizont über dem Boden erblickten, war unsere Arbeit getan. Das ist leider typisch für unsere Arbeit. Egal wie wichtig sie ist, das Ergebnis liegt immer unter der Erde und ist nie sichtbar."  

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