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Die Sicherheitsleiter

Die Sicherheitsleiter

Die Sicherheitspolitik funktioniert nur, wenn sie sich in der Einstellung und im Verhalten der Mitarbeiter niederschlägt.

Sicherheit ist seit langem ein Thema, insbesondere in Unternehmen des Baugewerbes. Wer kennt sie nicht, Begriffe wie VCU, ISO 9001, ISO 14001 und betriebliche Notfallpläne? Doch es geht um mehr, meint Jeannette Hofman-Züter. "Sicherheit wird nicht durch Zertifikate an der Wand gewährleistet. Sie muss in der DNA der Menschen verankert sein."

Damit macht Jeannette Hofman-Züter, Projektleiterin für die Safety Ladder, sofort klar, dass die Safety Ladder - international auch als 'Safety Culture Ladder' bekannt - nicht auf Dokumentation setzt. Bei der Safety Ladder geht es um Interviews und Beobachtungen, die prüfen, ob Sicherheit im Denken und Handeln der Mitarbeiter verankert ist.

Vorübergehend und dauerhaft

Die Audits zeigen zunächst, auf welcher Stufe der Sicherheitsleiter sich ein Unternehmen befindet. "Auf der ersten Sprosse ist das Unternehmen noch pathologisch", erklärt Hofman-Züter. "Auf der fünften und höchsten Sprosse halten die Mitarbeiter das Thema Sicherheit für so wichtig, dass sie mit ihren Kollegen darüber sprechen und voneinander lernen wollen. Außerdem tauschen die Unternehmen untereinander und innerhalb der Branchen Informationen aus, um gemeinsam die Sicherheit in der gesamten Branche und Kette zu verbessern."

Für alle Ebenen des Unternehmens

Hofman-Züter: "Der Wunsch, sicher zu arbeiten, muss vor allem von den Führungskräften getragen werden. Hier liegt die Vorbildfunktion, und das bedeutet, in Eigenschaften wie Sicherheitsschuhe zu investieren, aber vor allem sich Zeit zu nehmen, um über Sicherheit zu sprechen und vorbildliches Verhalten zu zeigen."

Vielseitig

Die Sicherheitsleiter war eine Initiative von ProRail im Jahr 2011/2012. Das Eisenbahnunternehmen schrieb das System, das natürlich auf die Arbeitssituationen bei ProRail zugeschnitten ist. Im Jahr 2016 übernahm das NEN das Zertifizierungssystem, um es allgemein anwendbar zu machen. "Daran arbeiten wir noch", sagt Hofman-Züter. "Wir haben bereits Schritte unternommen, arbeiten aber jetzt an einer umfassenden Überarbeitung. Bis 2021 soll der letzte Bahnjargon aus dem Handbuch verschwunden sein. Es ist Aufgabe der Auditoren, die Risiken in einem Unternehmen zu identifizieren und zu prüfen, ob sich das Unternehmen dieser Risiken bewusst ist. Neu ist, dass es vier Produkte für die Sicherheitsleiter gibt. Diese unterscheiden sich durch das angewandte Audit-System. So können sich auch Unternehmen mit einem geringeren Budget mit der Safety Ladder vertraut machen". Für weitere Informationen verweist sie auf die Website der Sicherheitsleiter: www.safetycultureladder.org.

In den Niederlanden und Deutschland ist die Sicherheitsleiter inzwischen gut bekannt. Das NEN konzentriert sich nun - zusammen mit seinen Partnern - auf Länder wie Belgien, die Schweiz und Skandinavien. "Viele Unternehmen sehen den Unterschied zu regelmäßigen Sicherheitszertifikaten. Für sie ist die Veränderung der Kultur oder der 'Einstellung und des Verhaltens' der nächste Schritt. Sie erkennen, dass jede Sicherheitspolitik mit der Sicherheitskultur im Unternehmen steht und fällt."

Möchten Sie mehr wissen? Besuchen Sie www.veiligheidsladder.org für weitere Informationen oder konsultieren Sie das NEN über info@veiligheidsladder.com.    

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