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Parkeergarage Garenmarkt, Leiden | Optimales Umweltmanagement kennzeichnet den Bau des Parkhauses Garenmarkt Leiden

Parkhaus Garenmarkt, Leiden | Optimales Umweltmanagement kennzeichnet den Bau des Parkhauses Garenmarkt Leiden

Nachdem Dura Vermeer und BESIX bereits im Frühjahr 2017 als Baukonsortium für die Lieferung der Lammermarkt-Parkgarage in Leiden unterzeichnet haben, sind sie derzeit gemeinsam im Zentrum der Universitätsstadt mit der Realisierung der Tiefgarage unter dem Garenmarkt beschäftigt. Das ovale, 16 Meter tiefe unterirdische Bauwerk mit 425 Stellplätzen wird im Rahmen eines DBM-Vertrags gebaut und Anfang 2020 in Betrieb genommen.

Dura BESIXGießen des Firstbodens -4.

Der Bau des Parkhauses, das die Erreichbarkeit des Stadtzentrums von Leiden verbessern soll, zeichnet sich durch eine weitreichende Konzentration auf die Umweltqualität aus. "Sicherheit, Zugänglichkeit und Begrenzung der Belästigung stehen an erster Stelle", sagt Projektleiter Wiedse Louwerse im Namen des Baukonsortiums. "Auf einem sehr begrenzten Bauraum realisieren wir nicht nur ein hochwertiges Parkhaus, sondern bemühen uns auch, die Belästigung von Geschäftsinhabern und Anwohnern zu begrenzen und Schäden in der Umgebung zu vermeiden. Um die Anzahl der Transporte zu reduzieren, haben wir uns beispielsweise für einen Nassaushub entschieden und entsorgen das Erdreich über Druckleitungen. Darüber hinaus wurde auf der Nordseite des Platzes eine asphaltierte Baustraße angelegt, so dass Erschütterungen und Staubentwicklung deutlich reduziert werden. Außerdem kommen verschiedene störungsmindernde Techniken zum Einsatz, darunter das Pressen von Spundwänden, das Bohren von Ankern und der Einbau von Schlitzwandplatten."

Tiefe Wände
Die Hülle des fünfstöckigen Parkhauses, das von den Architekten VVKH aus Leiden entworfen wurde, besteht aus Schlitzwandplatten. Komponenten, die sich dank der geräusch- und vibrationsarmen Montagemethode gut für innerstädtische U-Bahn-Projekte eignen. "Schlitzwände werden hergestellt, indem ein Graben vom Boden bis zu einer bestimmten Tiefe ausgehoben wird", erklärt Louwerse. "In diesen Graben werden dann Bewehrungskörbe eingebracht. Der Graben wird dann mit Hilfe von Gießrohren von unten mit Beton gefüllt. Dabei wird das vorhandene Bentonit verdrängt und am oberen Ende des Grabens abgepumpt. Durch das Aufbringen benachbarter Platten entsteht eine durchgehende Wand. Durch das Einbringen von Wasser während des Nassaushubs wird ein ausreichender Wasserdruck auf die Wände aufrechterhalten. Nach dem Einbringen von 370 Ankern wird ein provisorischer Boden mit Unterwasserbeton gegossen. Die Anker sorgen dafür, dass das Parkhaus nach dem Auspumpen an seinem Platz bleibt.

Dura BESIXAuspumpen der Baugrube. (Bild: Buro JP)

Einfrieren
Um die Verbindung zwischen den Schlitzwänden und der Unterwasserbetonsohle wasserdicht zu machen, setzte das Baukonsortium die Gefriertechnik ein. "An der Unterseite des Bodens haben wir Gefrierrohre an den Schlitzwänden angebracht, die nach dem Gießen des Unterwasserbetons die entstehende (Schwund-)Naht zwischen Boden und Wand einfrieren", sagt Louwerse. "Das verhindert Leckagen beim Auspumpen der Baugrube und ermöglicht es, den Boden problemlos trocken abzudichten und dann den Konstruktionsboden aufzubringen." Dieser Konstruktionsboden wird derzeit von der Arbeitsgemeinschaft realisiert. Anschließend werden auf der Grundlage einer 4D-Planung das Innenskelett und der Rohbau fertiggestellt, so dass eine zweite große Tiefgarage in Leiden entstehen kann.

Text | Chris Elbers   Bild | Buro JP/Bouwcombinatie Dura Vermeer-BESIX

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