Insgesamt handelt es sich um 34 Giebelsäulen und 32 Giebelbögen aus Architekturbeton, 92 tragende Sandwichelemente und 128 einschalige Elemente, Giebelbänder, Traufen und Eckstücke.
"Die Fassaden der Wohnungen wurden so gestaltet, dass sie wie ein traditionelles Kimmsteinmauerwerk aussehen", sagt Hibex-Projektleiter Marc Spanjer. "Aufgrund des begrenzten Bauraums wollte der Bauherr so viel wie möglich mit vorgefertigten Elementen arbeiten. Wir wurden gebeten, bei dieser Überlegung zu helfen. Wir haben das Fassadenkonzept auf tragende, isolierte Sandwichelemente mit Rahmen und Verglasung sowie Kunststeinstreifen an der Außenfassade umgestellt. In diesem äußeren Flügel gibt es eine Winkelverschiebung. Es bedurfte einer Menge Tests, um es richtig aus der Form zu bekommen.
Von den Architekturbetonelementen stellten die Fassadenbögen die größte Herausforderung dar. Spanjer: "Die Idee war, diese einzigartigen, schlanken Elemente mit vielen Drehungen in Teilen herzustellen. Ästhetisch gesehen ist es jedoch besser, sie in einem Stück zu fertigen. Das ist uns nach mehreren Versuchen gelungen. Mit einem speziellen Kunststoff und fortschrittlichen CNC-Frästechniken haben wir zusammen mit unserem Formenbauer Modelmakerij Noord Nederland die Formen für diese riesigen Elemente entwickelt."
Bei der Konstruktion und Herstellung der Fertigteile musste Hibex auch die Erdbebensicherheit berücksichtigen. "Wir haben die Sandwichelemente mit einer zusätzlichen Verankerung versehen", erklärt Spanjer. "So können wir Schwingungen besser absorbieren. Die Bögen sind so montiert, dass sie sich bei einem Erdbeben horizontal um etwa zehn Zentimeter frei bewegen können. Alles schöne Ingenieurleistungen, zu denen wir als Groninger Unternehmen mit Stolz beigetragen haben."