Mit dem Ziel, sowohl die Produktionskapazität als auch die Zahl der Arbeitsplätze zu erhöhen, baut De Vries Scheepsbouw Makkum an der Strânwei in Makkum, um seine bestehende Werft zu renovieren und zu erweitern. Die Arbeiten, die im Dezember 2018 begonnen haben und in mehreren Phasen durchgeführt werden, umfassen den Bau einer 122 Meter langen, 37 Meter breiten und 28 Meter hohen Produktionshalle, zu der auch ein 112 Meter langes, 22 Meter breites und 8 Meter tiefes Trockendock gehören wird. Zwischen der neuen und der bestehenden Halle werden außerdem neue Büros und Werkstätten errichtet. Die erste Phase des neuen Gebäudes wird Anfang November dieses Jahres abgeschlossen sein.
De Vries Scheepsbouw Makkum, Teil von Feadship, baut große Yachten für individuelle Kunden, was große Kreativität und Flexibilität erfordert und außergewöhnliche handwerkliche Fähigkeiten voraussetzt, um die unterschiedlichsten Kundenwünsche zu realisieren. Diese Denkweise erwartet sie auch von ihren Partnern. Zwei davon sind Jorritsma Bouw und Kienhuis Bouwmanagement, Spezialisten, die in der ersten Phase für die baulichen Details bzw. die Gesamtleitung verantwortlich zeichnen werden.
Evert van der Ploeg, Projektleiter bei Jorritsma Bouw in Bolsward, beschreibt das Projekt als eine einzigartige Aufgabe mit ebensolchen Herausforderungen. "Der Bau eines Trockendocks ist ein einzigartiges Projekt für Friesland. Darüber hinaus handelt es sich um ein umfangreiches Bauwerk, das zum Teil an Land und zum Teil im Wasser realisiert wird. Und das alles in einem sehr kurzen Zeitrahmen." Das stellt nicht nur eine technische, sondern vor allem auch eine logistische Herausforderung dar. Dies wird unter anderem auf www.stranwei6.nl deutlich, wo der Fortschritt und alle Einzelheiten des Projekts festgehalten werden. "Hier arbeiten viele Menschen auf engem Raum", so Van der Ploeg weiter. "Und sie alle müssen abends gesund nach Hause gehen. Deshalb ist ein Sicherheitsexperte im Auftrag unseres Unternehmens ständig unterwegs und hat während der Arbeiten ein wachsames Auge auf die Dinge. Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass die Werftarbeiter während unserer Anwesenheit nicht durch die Arbeiten gestört werden. Die Show muss weitergehen. Deshalb ist die Baustelle von der Werft abgetrennt und wir haben einen separaten Eingang für die An- und Abfuhr von Geräten und Materialien geschaffen."
Es handelt sich um ein umfangreiches Bauwerk, das zum Teil an Land und zum Teil im Wasser realisiert wird.
Große Mengen und gewaltige Dimensionen sind charakteristisch für das Projekt in Makkum. So wurden Anfang April mit 300 Mischern rund 3.300 m3 Beton für den Unterwasserbetonboden des Trockendocks gegossen. "Darüber hinaus ruhen die großen Säulen der Stahlkonstruktion der Halle auf neun Gründungspfählen, die jeweils 14 Meter lang, 5 Meter breit und 3 Meter hoch sind", so Van der Ploeg. "Komponenten, die rund 525 Tonnen wiegen, verdeutlichen ebenfalls das Ausmaß der Arbeit.
Kienhuis Bouwmanagement aus Almelo ist seit April 2017 als Bauleiter und Bauüberwacher im Rahmen des Makkum-Projekts tätig. "Im Prinzip wurden wir eingestellt, um uns um das Genehmigungsverfahren und die Vorbereitung der Arbeiten zu kümmern", sagt Geschäftsstellenleiter/Projektleiter Bas Lamers. "Gemeinsam mit unter anderem Alynia Architects, dem Statiker Ingenieursbureau Boorsma und der Antea Group, die für die Bodensanierung und die Erdarbeiten vor Ort verantwortlich ist, haben wir alles vorbereitet. Als im März 2018 bekannt wurde, dass auch ein Trockendock gebaut werden sollte, haben wir die Genehmigungsanträge und die Projektarbeit an die veränderte Situation angepasst. Anschließend haben wir Vertragsgespräche mit Jorritsma Bouw geführt, die für uns keine Unbekannten sind, und der Bauvertrag wurde abgeschlossen."
In Makkum hat Kienhuis alle Möglichkeiten, sein umfangreiches Fachwissen in die Praxis umzusetzen. Als sachkundiger und erfahrener Spezialist erstellt das Unternehmen unter anderem die Spezifikationen und legt die Budgets fest, einschließlich der Prognosen und deren Überwachung. "Wir sorgen dafür, dass De Vries Scheepsbouw Makkum letztendlich das gewünschte Produkt erhält", sagt Lamers. "Um dies zu erreichen, ist eine einwandfreie Zusammenarbeit mit den anderen Partnern ein absolutes Muss. Wir sind zwar der Regisseur, aber ohne die Schauspieler können wir nichts machen. Das Zusammenspiel ist ganz entscheidend für das Endergebnis. Insofern passen die einzelnen Puzzlestücke hier perfekt zusammen.